Laut einer britischen Studie gibt es weltweit nur zwei Todesfälle, die auf Cannbiskonsum
zurückgeführt werden können.
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London - Cannabis ist laut einer britischen Studie weniger schädlich als Alkohol oder
Zigaretten. Weltweit könnten nur zwei Todesfälle auf Cannabis-Konsum zurückgeführt
werden, heißt es in einer von der britischen Beckley-Stiftung veröffentlichten Studie.
Etwa 150.000 Todesfälle allein in Großbritannien hingegen könnten auf den Konsum
von Alkohol und Nikotin zurückgeführt werden.
Kriminalisierung durch Verbot
Zwar könne sich Cannabis negativ auf die Gesundheit auswirken und auch psychische
Erkrankungen auslösen, insgesamt sei der Konsum jedoch unbedenklicher als der von
Alkohol oder Tabak, erklärten die Forscher. Probleme verursache vor allem das Verbot
der Droge, weil es die Nutzer kriminalisiere.
Die Stiftung forderte die britische Regierung auf, ihre Drogenpolitik zu überdenken.
Nur über einen "regulierten Markt" könnten Jugendliche vor negativen Folgen des
Drogenkonsums geschützt werden, hieß es. In Großbritannien wird derzeit über eine
Verschärfung des Drogengesetzes debattiert. Während der Amtszeit von Premierminister
Tony Blair war Cannabis zu einer Droge der Kategorie C heruntergestuft worden. Blairs
Nachfolger Gordon Brown kündigte kurz nach seiner Amtsübernahme im vergangenen
Jahr jedoch eine Überprüfung an.
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