Das Top-Spiel in nur fünf Minuten, von den weiteren Partien nur die Tore und die absoluten Highlights – auch so könnte die Samstag-Sportschau der Zukunft aussehen.
BILD am SONNTAG erfuhr: Im Liga-Vorstand wird auch über die Möglichkeit einer „Mini“-Sportschau diskutiert. Die Idee: Statt wie bisher um 18:30 Uhr könnte die Free-TV-Berichterstattung ab der Saison 09/10 erst um 19:30 Uhr angepfiffen werden – komprimiert auf nur noch rund 30 Minuten.
Die DFL könnte damit das Kartellamt doch noch ausdribbeln. Hintergrund: Die Wettbewerbshüter verlangen nur, dass es weiterhin Bundesliga samstags im Free-TV vor 20 Uhr geben muss. In dem Beschluss ist aber die Länge der Berichte nicht fixiert.
Von dieser Einschränkung im Free-TV erhoffen sich mehrere Klub-Manager, dass *******-Sender Premiere künftig deutlich mehr als derzeit 220 Mio pro Saison zahlen könnte. Zudem wäre eine Mini-Sportschau auch für Privat-Sender wie Sat.1 oder RTL interessant. Allerdings wird die DFL auf jeden Fall auch das bisherige Sportschau-Modell mit Beginn 18:30 Uhr vermarkten.
Die letzten Hoffnungen auf den Bestand des Vermarktungsvertrages mit Leo Kirch, der der Liga 500 Millionen pro Saison garantiert hätte, zerstörte der Kirch-Vertraute Dieter Hahn im „Spiegel“: „Unter den Einschränkungen, die das Kartellamt mit seiner Lex Sportschau fordert, gibt es keinen Wettbewerb mehr. Dann sind wir auch nicht mehr in der Lage, 500 Millionen zu garantieren.“ (we) hier gelesen im I-Net
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