Eine Touristin aus Wien hatte sich auf große Fahrt an der Ostsee entlang begeben, mit Fahrrad und zuweilen mittels Bahnfahrt. Sie hatte eine Radtour über 800 Kilometer weit hinter sich, von Flensburg bis Ahlbeck, zwölf Tage lang. In Nordheim kaufte sie eine Zugfahrkarte, inklusive für ihr Fahrrad.
Während der Fahrt wurde sie kurz vor Kassel kontrolliert. Die Zugbegleiterin reklamierte eine fehlende Reservierung für ihr Fahrrad und leitete ihren vorzeitigen Ausstieg ein. In Kassel war es dann so weit, sie wurde von sechs Polizeibeamten abgeholt.
Bevor sie sich entrüstet am Serviceschalter beschwerte, rief ihr die Bahnbeamtin nach: "Jede Minute Verzögerung kostet Sie 10.000 Euro". Am Schalter gestattete man ihr dann doch die Weiterreise nach Wien. Die Rückfrage bei der Deutschen Bahn ergab später, es gebe keine Reservierung für ein Fahrrad.
Quelle: www.kurier.at