Fußball: Steigt ARD nicht in TV-Poker um Champions League ein?
"Spiegel": ARD will auf Champions League verzichten
Die öffentlich-rechtliche ARD will angeblich kein Angebot für die Übertragungsrechte an der Fußball Champions League abgeben. Man habe sich dagegen entschieden, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag vorab aus seiner kommenden Ausgabe unter Berufung auf Mitarbeiter.
Das Erste Programm habe an den beiden Spieltagen Dienstag und Mittwoch bereits ein günstiges und quotenstarkes Programm, zudem sei ein Engagement riskant: Scheiden die deutschen Mannschaften früh aus, bröckele die Quote, hieß es. Bis Dienstag dieser Woche müssen die Sender ihr Gebot für die Königsklasse des europäischen Fußballs abgeben, die UEFA hat ab 2009 zwei Live-Spiele je Spieltag im frei empfangbaren Fernsehen ausgeschrieben.
In der ARD war die Champions League nach "Spiegel"-Angaben als Konkurrenzszenario zu den Bundesliga-Rechten diskutiert, dann aber verworfen worden. Der Senderverbund wolle nun stattdessen eine Offerte für den UEFA-Cup abgeben, auch um bei der Vergabe der Bundesliga-Rechte nicht erpressbar zu sein. Das ZDF hat dagegen durchaus Interesse an der Champions League, auch weil der Mainzer Sender davon ausgeht, dass die Bundesliga weiter in der ARD-"Sportschau" bleibt. "Wir wollen alle Chancen nutzen", sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender dem Hamburger Magazin.
Quelle Sat und Kabel
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