Premiere-Chef Börnicke bezeichnet „Zwangsverpflichtung“ zu vorproduzierter TV-Bundesliga als „skandalös“
27.05.2008
(dm) - Premiere-Chef Michael Börnicke hat die Pläne der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und der Leo Kirch-Agentur Sirius, künftig auf vorproduzierte Bundesliga-Formate zu setzen, heftig kritisiert. „Das ist skandalös, der Journalismus wird ausgeschlossen“, sagte der Premiere-Chef am 27. Mai auf der ANGA Cable. Er bezeichnete es als nicht akzeptabel, dass nun versucht wird, das Preiskartell auf den Produktionsbereich auszuweiten. Börnicke lehnt eine „Zwangsverpflichtung“ zur Abnahme der vorgefertigten Bundesliga-Spiele vehement ab, dafür gebe es für sein Unternehmen bei der Vergabe auch keinen Plan B. Die großen Kabelnetzbetreiber zeigen dagegen Interesse an den vorproduzierten Paketen. „Das fertige Programm ist etwas, was wir uns durchaus ansehen können“, erklärte Kabel Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein. Für Parm Sandhu, Geschäftsführer von Unitymedia, ist eine Paketierung zusammen mit Internet, Telefon oder anderem ******* attraktiv. Tele Columbus-Chef Markus Schmid sagte, dass er eigene Pakete „hervorragend“ finde.
Premiere-Chef Börnicke hatte zuvor bekräftig, dass sein Unternehmen die Übertragungsrechte für alle Übertragungswege haben will. „Wir interessieren uns für alle Szenarien.“ Seine bevorzugte Variante ist, dass die Übertragungen am Sonnabend exklusiv bei Premiere laufen.Quelle im Internet