Bild-in-Bild-Einblendungen soll Fußball-Bundesliga im TV revolutionieren
Kicker-Fouls künftig im kleinen Fenster
Der für die Fußball-Bundesliga zuständige TV-Produzent Sportcast will mit Bild-in-Bild-Einblendungen eine Revolution in der Berichterstattung einleiten.
Das Kölner Unternehmen, eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Fußball Liga (DFL), stellt sämtlichen Pay- und Free-TV-Sendern die ********n Fernsehbilder für alle 612 Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga zur Verfügung und produziert die höchste Spielklasse durchgehend in HDTV. Unter dem Arbeitstitel "Zwei Bildsignale live bei 16:9" sollen künftig mehr Bildinformationen gleichzeitig vermittelt werden, hieß es in einer Mitteilung am Donnerstag.
Erste Tests am vergangenen Wochenende - "Serienbetrieb" offen
Gemeinsam mit dem renommierten Fußballregisseur Volker Weicker sei das Konzept bei der Bundesligapartie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg am vergangenen Samstag erstmals erprobt worden. Konkret geht es darum, dass der Zuschauer während Zeitlupen-Wiederholungen nichts mehr vom laufenden Spiel verpasst. Diese werde aufgrund der erweiterten Bildfläche des 16:9-Formats künftig als kleines Fenster in das Live-Bild eingeklinkt.
"Diese innovative Übertragungsart bietet den Fans einen echten Mehrwert", warb Sportcast-Geschäftsführer Josef Nehl für seine Idee. Eine andere Anwendungsmöglichkeit sei ein Foul in der Wiederholung im großen Bild, während im kleinen Ausschnitt der Schiedsrichter live die Rote Karte ziehe. Die neue Art der Regieführung erfordere ein Umdenken und eine Umstellung hinsichtlich der Bildauswahl. Dies werde sich jedoch schnell optimieren lassen und der Zuschauer erkenne den Mehrwert auf Anhieb, äußerte sich Regisseur Volker Weicker über den Testlauf.
Quelle Sat und Kabel
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