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Thema: OLED-Fernseher: Quantensprung

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  1. #1
    Sinakana
    Gast

    OLED-Fernseher: Quantensprung

    OLED-Fernseher: Quantensprung mit Antriebsschwierigkeiten

    Haben sich Konsumenten vor einigen Jahren noch den Kopf zerbrochen, ob sie einen Plasma-Fernseher oder LCD-Fernseher anschaffen sollen, dürfte die Industrie diese Frage allmählich klären: Die Marktführer Samsung, LG, Sharp, Panasonic, Sony und Pioneer setzen mittlerweile alle auch oder zur Gänze auf LCD-Technologie. Das Angebot bei Plasma-Fernsehern dünnt langsam aber sicher aus. Durch die erhöhte Konzentration auf eine Technologie und die Anbietervielfalt erhoffen sich die vielerorts kooperierenden Hersteller Kostenersparnisse. Der bis vor kurzem noch exklusive Plasma-TV-Produzent Pioneer schrieb unter dem harten Wettbewerb mit günstigeren LCD-Produkten zunehmend Verluste, weshalb man sich letzten Endes zum Strategiewechsel gezwungen fühlte.

    Neue Stars
    Und obwohl die Sache schon gegessen scheint und der geneigte Konsument zielsicher nach den marktgetrieben immer besser und günstiger werdenden LCD-Fernsehern greifen müsste, geistert eine neue Abkürzung durch die Köpfe der zögerlichen Endverbraucher: OLED (engl.: "organic light emitting diode"). Spätestens seit den vergangenen Fachmessen Consumer Electronic Show (CES) und CeBit dürfte die alles versprechende "Organische Leuchtdiode" auch der Allgemeinheit ein Begriff sein. Vereinfacht gesagt handelt es sich bei der Technologie um "ein dünnfilmiges Bauelement aus organischen, halbleitenden Materialien, dessen Aufbau dem einer anorganischen Leuchtdiode (LED) ähnelt", wie bei Wikipedia nachzulesen ist. Das bedeutet, dass diese OLEDs im Gegensatz zu den Flüssigkristallen der LCD-Fernseher (Liquid Crystal Display) von selbst leuchtet, sobald Strom durch sie fliest.

    So fällt beim Bau eines OLED-Bildschirms die bei LCDs benötigte Hintergrundbeleuchtung weg. Dadurch können OLED-Displays wesentlich dünner, sparsamer sein und in der Theorie zumindest auch günstiger hergestellt werden. Bisher gezeigte OLED-Fernseher waren nicht dicker als 4 Millimeter.

    Scharf
    Durch ihre Beschaffenheit lassen sich OLEDs auch auf unterschiedliche Trägermaterialien "aufdrucken", erste Versuche mit flexiblen Materialien wurden schon unternommen.
    Noch eine weitere Eigenschaft hebt OLEDs von bisher eingesetzten Technologien ab: Durch die selbstleuchtende Eigenschaft weisen entsprechende Bildschirme um ein Vielfaches bessere Kontrastwerte (1.000.000:1) auf, als sie von LCDs oder Plasma-Schirmen (rund 10.000:1) bekannt sind. Auch lässt das Bild extremere Blickwinkel zu, durch eine bedeutend schnellere Reaktionszeit von unter 0,001 Millisekunden. LCDs schaffen aktuell Schaltzeiten von rund 2 Millisekunden. So kommt es bei OLED-Fernsehern zu keinen "Wischeffekten" mehr, das Bild wirkt klarer.

    Klein
    Trotz der vielen Vorteile sieht man derartige Bildschirme jedoch nur in Handys, MP3-Playern oder Autoradios verbaut. Der Grund dafür sind die technischen Nachteile: Einerseits gelten OLEDs als nicht sehr beständig und inkonstant bei der Lebensdauer der einzelnen Farben. Rote OLEDs altern beispielsweise wesentlich langsamer als blaue, was auf Dauer zu Farbveränderungen beim Bild führt.
    Ein weiteres Hindernis für große OLED-Bildschirme ist deren Verletzbarkeit durch Wasser und Sauerstoff. Trägermaterialien müssen die Dioden daher sicher umschließen und besonders resistent sein.

    Wann?
    Trotz der Komplikationen stellte Sony auf der CES im Jänner den ersten marktreifen OLED-Fernseher vor und sorgte damit für viel Aufsehen und Euphorie unter den Messebesuchern. Doch im Gegensatz zu den ebenfalls präsentierten Prototypen von Panasonic, Samsung und Sony mit Diagonalen von bis zu 31 Zoll, kann der erste kommerziell erhältliche OLED-TV leicht übersehen werden. Seine Diagonale misst lediglich 11 Zoll und kostet dabei 2.500 US-Dollar. So stellt sich die Frage, wann größere und auch günstigere Modelle verfügbar sein werden. Die Aussagen der Hersteller gehen auseinander.

    Zwei bis sechs Jahre
    Fest steht, dass bereits ein großer Teil der Hersteller auf die Technologie setzt und in die Forschung investiert. Seit den 1980ern sind bereits 6600 Patente dazu vergeben worden, der meisten davon an japanische Unternehmen. Panasonic, Samsung und Sony haben sich der Entwicklung verschrieben, Sharp ist momentan noch in abwartender Position. Samsung könnte nach eigenen Aussagen in etwa zwei bis drei Jahren erste Geräte lancieren. Hitachi präferiert OLED ebenfalls als Technologie der Zukunft, glaubt allerdings keine größeren Displays als 33 Zoll vor 2015 auf dem Markt zu sehen. Optimistischer als die Konkurrenz gibt sich Sony. Wie man gegenüber dem WebStandard bestätigte, wolle man nach eigenem Fahrplan noch bis Ende 2009 OLED-Fernseher in den Größen von 20 bis 30 Zoll fertigen.

    Investitionen
    Der japanische Elektronikkonzern hat hierfür ein Investment von 22 Milliarden Yen (rund 137 Mio. Euro) für das zweite Fiskalhalbjahr mit Ende 2009 in Aussicht gestellt. Damit sollen die technologischen Hürden gemeistert werden. Allein die Technik zu beherrschen, werde jedoch nicht ausreichen, weiß auch Sony. Um die Kosten zu senken, müssen die Erträge steigen. Denn der Großteil der Panele, der momentan vom Fließband rollt, ist Ausschussware.
    Um die neue Technologie am Markt durchzusetzen, müssen also die Preise rasch fallen. Zurzeit wäre dies einfach nicht möglich, betonte ein Marktforscher von iSuppli noch vergangenes Jahr in einem Interview mit Cnet.

    Positive Aussichten
    Dennoch sind die Hersteller optimistisch. Die Aussicht auf günstiger produzierbare und bessere Displays dank OLED sei zu verlockend, als das man sie verwehren könnte. Oder wie es Makato Ebata, CEO der Konsumentengeschäftssparte bei Hitachi ausdrückte: "Die Bildqualität ist besser und der Energieverbrauch weit niedriger. Es gibt nicht sehr viele Menschen, die an der Zukunft OLEDs zweifeln." Die Prognose des Marktforschungsunternehmens Nano Markets klingt ebenfalls vielversprechend. Der OLED-TV-Markt soll bis 2010 einen Wert von rund 1,2 Milliarden US-Dollar haben. Die Prognose für 2008 liegt bei 42 Millionen US-Dollar.


    Quelle

    Meine Meinung: unter Quantensprung hätte ich mir mehr erwartet; aber die Kohle scheint zu stimmen und die Dollarzeichen in den Augen der Produzenten leuchten.

    Grüße
    Sinakana
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