Satelliten haben derzeit im Schnitt eine Lebensdauer von ungefähr zehn bis zwölf Jahren bevor Sie abgeschaltet werden. Dann werden die Triebwerke ein letztes Mal gezündet, und die letzte Reise zum so genannten Satellitenfriedhof beginnt.
Danach sind die 100 bis 200 Millionen Euro teuren Geräte nur noch Elektronikschrott - obwohl häufig die Technik durchaus noch funktioniert. Meist sind einfach nur die Treibstoffvorräte erschöpft, so dass die Satellitenposition nicht mehr korrigiert werden kann. Dies ist nötig, weil kleine Partikel im Orbit Reibung erzeugen und die Satelliten auf ihrer Umlaufbahn bremsen.
Doch warum wegwerfen, wenn die Technik noch funktioniert? Das haben sich nach Angaben der "Financial Times Deutschland" (FTD) auch europäische Weltraumingenieure gedacht und mit Kapital von Investoren in England die Orbital Satellite Services Ltd. (OSSL) gegründet. Ziel ist es, einen Satelliten zu bauen, der die Telekommunikations-Satelliten auf Position hält. Dafür soll der Smart-Olev genannte Hoffnungsträger an die Triebwerke der leeren Satelliten andocken und diese wieder verschieben. Herzstück der Technologie ist ein sensorgesteuertes Andocksystem, mit dem der Abschlepper sich an die Öffnung des Haupttriebwerks festkrallen soll.
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