Der Polizei ist in Nordrhein-Westfalen einen erfolgreicher Schlag gegen den gewerbsmäßigen Vertrieb von "Raubkopien" gelungen. Insgesamt wurden 14 FTP-Server vom Netz genommen, die in zwei "Ringen" für die Verteilung von illegalen Downloads gegen Bezahlung genutzt wurden.

Schon seit Ende Januar wurden von den Ermittlern in ganz Deutschland über 20 Wohungen und Räume von Firmen durchsucht. Dabei wurden diverse Computer und zahlreiche illegal vervielfältigte DVDs sichergestellt. In Essen soll einer der Beteiligten bereits festgenommen worden sein, die Betreiber der Server wurden ebenfalls bereits ermittelt.

zustande, weil die Betreiber der Server Zugänge gegen eine monatliche Gebühr verkauft haben. Wer den "Monatsbeitrag" zahlte, konnte im Gegenzug nach Herzenslust Software, Musik und Filme herunterladen.

Nicht nur die Betreiber und der in Essen verhaftete Mithelfer, der für die Programmierung zuständig gewesen sein soll, müssen mit Strafanzeigen rechnen. Auch eine Reihe ihrer "Kunden", die von den Behörden identifiziert wurden, sollen rechtlich belangt werden.

Die Ermittlungen der Polizei gehen auf eine Anzeige der Gesellschaft zur Verfolgung von Urhebrrechtsverletzungen (GVU) zurück. Die GVU hat es seit langem auf geheime Server-Systeme abgesehen, die ihrer Auffassung nach die Quelle für diverse Medien und Programme sind, welche über Filesharing-Netze und andere Kanäle angeboten werden.

Quelle: winfuture.de