buedi30 bringt es auf den Punkt.

Ein Vertrag kann auch mündlich (dementsprechend auch 'fernmündlich') geschlossen werden.

Das bedeutet folglich, dass sich ein 'Vertragspartner' - in diesem Fall Premiere - locker hinstellen und behaupten kann, der Vertrag mir Dir sei per Telefon zustande gekommen. Damit steht Premiere erstmal sauber da.

Mein Tipp an Dich: In der Rechtsprechung hat sich mittlerweile die Ansicht durchgesetzt, dass derart geschlossene Verträge dem Anschein nach arglistig erschlichen und damit nichtig sind.
Dies ist allerdings richterlich zu bewerten und festzustellen.

Ich würde deshalb die zunächst ca. 50 Euro investieren und zu einem entsprechenden Anwalt gehen, der einen - quasi - Formbrief an Premiere aufsetzt. Die Anwälte machen sowas mittlerweile nebenbei mit.
Falls Premiere sich davon beeindrucken lässt, kannst Du diese Kosten zurückfordern.
Falls nicht, sollte die Sache gerichtlich geklärt werden, dabei stehen Deine Chancen in der Regel sehr gut (falls Du nicht tatsächlich am Telefon etwas zugesagt hast, was Premiere jetzt als Beweis rauskramen könnte).

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P.S.: Solche widerlichen Fangmethoden eines Unternehmens sind unerträglich. Noch unerträglicher ist es, dass jeder einzelne kleine Privatmensch für sich gegen diese Machenschaften vorgehen muß. Warum wurde hier nicht schon längst von der Politik gehandelt? Jeder Mini-Gemüsehändler muss seinen Laden beinahe zu machen, wenn er die Kartoffeln mal ein Regal zu tief ausstellt, aber solche Gangster können ohne Konsequenzen tun und lassen, was sie wollen.