Ich kann immer nur wiederholen, einem Callcenteragent am Telefon glaubt man nicht. Die elegante Lüge gehört für ihn zum Tagesgeschäft und ist unerlässlich, will er seinen Job behalten.
Da hast Du als Kunde stets das Nachsehen. Ich rate Dir einfach ein Protestschreiben mit harscher Kritik am Geschäftsgebaren seitens Premiere an die Geschäftsführung und den zuständigen Sachbearbeiter zu senden. Weise ausdrücklich darauf hin, dass Du die "erweiterte Dienstleistung" zu keinem Zeitpunkt bestellt hast, somit auch keinerlei Veranlassung siehst eine nicht bestellte Leistung zu bezahlen.
Was Premiere diesbezüglich im Kleingedruckten schreibt, das ist unerheblich. Es mag sein, dass Stillschweigen als Billigung gewertet wird. Ich wüsste jedoch nicht, auf welcher rechtlichen Grundlage ein Verkäufer dem Kunden ungefragt zusätzliche Leistungen zukommen lassen, und diese in Rechnung stellen darf.
Ok, unsere Juristen on Board kennen sich da besser aus. Aber Betrug am Kunden wird dadurch nicht legaler, bloss weil irgendein Wald- u. Wiesenrechtsanwalt schlaue Sprüche vom Stapel lässt, die dem Kunden implizieren er wäre im Unrecht!
Also hartnäckig bleiben und bei null Kompromissbereitschaft seitens Premiere mit der ausserordentlichen Kündigung wegen einseitigem Vertragsbruch drohen.
Und das Wichtigste ist:
Poste jegliche Korrespondenz mit denen (Echtnamen xxx-en) in einschlägige Foren wie diesem und weise Premiere darauf hin, dass letzten Endes der Verbraucher der Chef im Ring ist, da er über das vakante Kapital verfügt. Erwähne weiterhin in einem unbedeutenden Nebensatz, dass Forendiskussionen zu einem Image-Schaden führen können, der gerade in Zeiten wie diesen zu unüberblickbaren Folgeerscheinungen nach sich ziehen könnte...
Ich bin guter Dinge, lasse Dich bloss nicht einschüchtern! Premiere wird klein bei geben, weil sie sind trotz Kleingedruckten eben nicht im Recht und sie bewegen sich auf sehr dünnem Eis!
Bis denne, /\tti!