In der 1. Deutschen Bundesliga scheint der Deal mit den Vereinen von Medienmogul Leo Kirch zu platzen. Kirch garantierte den Klubs 500 Millionen Euro für sechs Jahre, die Bankgarantien fehlen aber angeblich noch.
In der Cause Kirch konnte bislang auch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert noch kein Licht in die Sache bringen, der “jetzt wirklich nichts mehr zu der Bankbürgschaft”, sagen wollte. Denn es fehlt angeblich noch immer die Bankbürgschaft, die sich hinter Kirch und seine Agentur Sirius stellen sollte, um die 500 Millionen Euro zu decken, welche die Vereine in den nächsten sechs Jahren kassieren sollen.
Streit bahnt sich an
Wenn die Bank nicht “aufgefunden” wird, könnte der gesamte Deal platzen. Angeblich wird schon seit längerem mit der Commerzbank gesprochen und verhandelt – ohne Erfolg. Kirch hatte mit Dieter Hahn ein Konzept für die Vermarktung der Bundesliga aufgestellt und Erlöse von drei Milliarden Euro für den Zeitraum von 2009 bis 2015 garantiert. Von diesem Paket sollten 500 Millionen abgesichert werden, sozusagen als garantierte Mindesteinnahmen.
Fakt ist, “liegt keine Bankbürgschaft vor, wird der Vertrag ungültig”, brachte Seifert auf den Punkt. Trotzdem sind die Vereine, sofern der Vertrag mit Kirch Gültigkeit behält, nicht diesem unterworfen. Denn die Klubs können nach wie vor selbst entscheiden, ob Premiere erst um 22 Uhr sendet, oder die Sportschau bereits um 18:30 Uhr. “Darüber entscheidet die DFL, nicht Kirch. Sirius ist lediglich ein Dienstleister”, erklärte Seifert.
Ein Streit scheint sich allerdings zwischen Premiere und einem Dachverband zwischen Kirch und dem DFL anzubahnen, denn diese beiden planen ein Unternehmen. Dieses Unternehmen soll ein Liveprogramm der Bundesliga-Spiele produzieren. Dadurch würden sich mehr Anbieter für das Jahr 2008 bewerben, was den freien Markt beleben würde, was wiederum Premiere mehr Konkurrenz beschert. Quelle i I-Net