Ok, ich habe da was gefunden:
Eklat im TV!
Kerner wirft Eva Herman aus dem Studio
Sie erinnerte an Hitlers Autobahn
VON CARSTEN LEPTHIEN, CHRISTOPH WÜLLNER UND KAI WINCKLER
Sie wollte alles richtigstellen. Doch sie machte alles nur viel schlimmer!
Eklat beim Auftritt von Eva Herman (48) in der ZDF-Talkshow „Johannes B. Kerner“, die gestern um 22.45 Uhr ausgestrahlt wurde.
Die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin, die wegen missverständlicher Äußerungen über die Familienpolitik im 3. Reich ihren Job verlor und dagegen jetzt vor dem Arbeitsgericht Hamburg klagt, musste die Sendung vorzeitig verlassen.
Die Aufzeichnung begann um 17 Uhr in Hamburg. Neben Eva Herman mit dabei: Moderatorin Margarethe Schreinemakers, Schauspielerin Senta Berger und Comedy-Star Mario Barth.
Am Anfang rechtfertigte die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin ihre Mutter-Thesen.
Doch als es um Nazi-Begriffe wie „Gleichschaltung der Presse“ ging, sagte Eva Herman plötzlich völlig unvermittelt: „Aber es sind auch Autobahnen damals gebaut worden. Und wir fahren heute darauf.“
Ent***zen bei den anderen Gästen und im Publikum.
Dann der Eklat. Eva Herman sagt: „Ich muss einfach lernen, dass man über den Verlauf unserer Geschichte nicht reden kann, ohne in Gefahr zu geraten.“
Eine Anspielung auf die heftige Kritik, die sie für ihre Thesen bei der Vorstellung ihres neuen Buches „Das Prinzip Arche Noah“ einstecken musste.
Studiogast Margarethe Schreinemakers reagierte empört, sagte: „Das ist unerträglich.“
Gemeinsam mit Senta Berger und Mario Barth will sie das Studio verlassen. Johannes B. Kerner wendet sich an Eva Herman:
„Du hast gesagt, dass du es nicht anders siehst. Das ist dein gutes Recht. Und dann beenden wir das Gespräch an dieser Stelle.“ Wenige Minuten später dann der endgültige Rauswurf. Kerner: „Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman.“
Margarethe Schreinemakers nach der Aufzeichnung der Sendung zu BILD: „Über den Auftritt von Eva Herman waren Senta Berger, Mario Barth und ich fassungslos. Bisher dachte ich immer, sie habe sich nur missverständlich geäußert. Das darf zwar in diesem geschichtlichen Zusammenhang nicht passieren. Aber sie hätte sich heute mit einem Satz entschuldigen können. Stattdessen hat sie noch mit weiteren Argumenten ihre Position bewahrt, die ich in keiner Weise nachvollziehen kann.“
Der Historiker Professor Wolfgang Wippermann, der als Experte in die Sendung geladen war, zu BILD: „Erst wollte ich Frau Herman unterstützen. Aber als sie plötzlich über Autobahnen bei Hitler sprach, war das Gejohle im Publikum groß. Dabei geriet sie mit ihrer Terminologie in eine problematische Ecke.“
Johannes B. Kerner zu BILD: „Ich wollte wissen, was Eva Herman wirklich denkt. Als ich gemerkt habe, dass sie ihre missverständlichen Äußerungen nicht aufklären kann, habe ich sie freundlich verabschiedet.“
Der Zentralrat der Juden kritisiert Eva Herman und die katholische Kirche. Ihr Auftritt vergangenen Samstag in Fulda auf dem „Forum Deutscher Katholiken“ sei „eine Ohrfeige für all diejenigen, die sich über 60 Jahre in der Aufarbeitung der Nazi-Diktatur engagiert haben.“
Quelle: BILD Online