Barcelona eine Nummer zu groß für Stuttgart
02.10.2007
Zuckerpässe, Übersteiger - der FC Barcelona geizte beim zweiten Gruppenspiel der Champions League nicht mit Kabinettstückchen. Das Thema Chancenverwertung stand beim 2:0 (0:0)-Sieg der Katalanen beim VfB Stuttgart allerdings auf einem anderen Blatt.
Respekt vor dem Gegner - davon schienen die Stuttgarter gerade zu Beginn der Partie zu viel zu haben. Barca diktierte meist das Spiel, das da hieß: Wir umkurven den Gegner wie die Fahnenstangen. Folgerichtig gab es in der fünften und sechsten Minute die ersten Schrecksekunden in Stuttgart. Erst landete ein satter, trockener Schuss von Deco aus 20 Metern am Gestänge, dann musste Torwart Raphael Schäfer mit einer beherzten Grätschte zur Ecke retten.
Erst Mario Gomez konnte den Schwaben drei Minuten später so etwas wie Luft verschaffen, doch der Schuss des Torjägers landete neben Victor Valdés' Pfosten. Ein weiterer kläglicher Versuch Cacaus, der bedingt durch einen Fehlpass Decos in aussichtsreiche Position gekommen war, sorgte zumindest für das kurze Gefühl der Chancengleichheit.
Immer wieder Schäfer
Der Respekt blieb trotz solcher Entlastungsangriffe und wieder zeigte Barca und besonders Lionel Messi nach 20 Minuten gleich mehrmalsdas alte Spiel: Zunächst bildeten vier Schwaben nur einen Geleitschutz im Strafraum für den Argentinier, doch Schäfer hieß die Endstation - genau wie zwei Minuten später, als Messi nach Zuspiel von Ronaldinho erneut am glänzend aufgelegten VfB-Keeper scheiterte.
Die Namen Messi, Ronaldinho, Schäfer waren die wohl meistgenannten in den nächsten Minuten. Immer wieder sorgten gerade diese beiden Barca-Akteure für Gefahr vor dem Tor, immer wieder fanden sie im VfB-Schlussmann ihren Meister.
Hinten Schäfer - vorne Chancen
Nun zeigte sich ein immer wiederkehrendes Bild: Barca kombinierte bis vor Schäfers Tor nach Belieben, dort war Schluss - im Gegenzug sorgten Distanzschüsse von Cacau und ein Lattenkopfball von Gomez für gute Stimmung bei den Schwaben.
Für erschrockene Barcelona-Gesichter sorgte dann Alexander Farnerud in der Nachspielzeit - ein von Valdez abgefälschte Gomez-Schuß prallte zu dem VfB-Spieler - doch der hatte nichts besseres zu tun, als den Ball zurück in Valdez' Hände prallen zu lassen. Mit dem Gefühl „das muss sich ja rächen", ging es dann in die Pause.
Das musste ja so kommen
Und genauso war es dann auch. Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff folgte das, was sich über weite Strecken der ersten Halbzeit angedeutet hatte: Die von Xavi hereingetretene Ecke beförderte Ronaldinho in Richtung Tor, dort behinderte Gomez Schäfer, der lachende dritte Carles Puyol sagte: „Danke" und staubte zum Führungstreffer (53.) ab.
13 Minuten später trug sich der Haupakteur des spanischen Angriffs ebenfalls in den Spielberichtsbogen ein. Thierry Henry ***zte Messi in Szene, der zog ab und hatte Glück, dass Roberto Hilbert unhaltbar für Schäfer abfälschte. Auch in der 73. Minute hätte es wieder klingeln müssen, doch die Barca-Zauberei im Stuttgarter Strafraum erhielt nach Sedar Tascis Rettung auf der Linie das Prädikat „brotlose Kunst".
Quelle:http://www.sportbild.de/sportbild/ge...267700000.html
Mist,Gerade als man dachte sie hätten das Spiel im Griff macht Barca dann das Tor.Den Stuttis klebt im Augenblick auch grad das Pech an den Stiefeln...