Microsoft nennt offiziell Termine für Service Packs
Lange hatte es Gerüchte und Spekulationen um das Service Pack 1 für Windows Vista gegeben (einen Test der Beta finden Sie bei pcwelt.de) - jetzt gab es von Microsoft Deutschland ein offizielles Statement.
Das finale erste Service Pack für Windows Vista soll im ersten Quartal 2008 erscheinen - die Beta wurde im Oktober an rund 12000 Tester verschickt und lässt sich mit einem Trick auch bereits jetzt auf Vista-Systeme aufspielen (Näheres hierzu in PC-WELT 12/2007, derzeit im Handel). Dafür müssen lediglich zwei Einträge in der Windows-Registry vorgenommen werden. Wer dies automatisch vornehmen lassen möchte, kann sich unter pcwelt.de/vsp ein entsprechendes Tool herunterladen. Die Batchdatei muss anschließend mit Administratorrechten gestartet werden.
Das Service Pack wird nach Angaben von Andreas Schönberger, Produkt Marketing Manager Windows, ein "klassisches Service-Pack" sein, das keine oder wenige neue Funktionen bereitstellt. "Beim Service Pack 2 für Windows XP handelte es sich um einen Sonderfall, dass hier auch neue Sicherheitsfunktionen integriert waren", berichtet der Produktmanager. "Bis zum Start der neuen Windows-Version war ja noch einige Zeit, so dass wir den Kunden die zusätzlichen Tools nicht vorenthalten wollten." Umgekehrt solle das Service Pack 1 für Vista mit rund 45 MB auch deutlich kleiner ausfallen als das XP-SP2. Gleichzeitig beruhigte er die Anwender. Es gäbe keinen Grund, mit dem Umstieg auf Vista noch bis zur Veröffentlichung des Service Packs zu warten - insbesondere die Integration und Unterstützung von Gerätetreibern werde immer besser.
Auch für die Windows-XP-Anwender hatte Microsoft eine Information: Es wird definitiv ein drittes Service Pack für XP geben - dieses erscheine als Final "in der ersten Jahreshälfte, wahrscheinlich im zweiten Quartal 2008". Anwender, die unbedingt noch ein Windows XP erwerben wollen, müssen sich dagegen im kommenden Jahr entscheiden. Die Produktion von XP in der OEM-version werde zum Juni 2008 eingestellt, die System-Builder-Version werde es nur noch bis Januar 2009 geben.
Weiter teilte das Unternehmen mit, dass bis Oktober 2007 rund 88 Millionen Vista-Lizenzen weitweit verkauft wurden. Das Betriebssystem sei damit das erfolgreichste Windows überhaupt. Bei 80 Prozent der Lizenzen handelt es sich nach Unternehmensangaben um Windows Vista Home Premium, das größte für Privatanwender und Einzalplatzrechner vorgesehene Vista.
Quelle PC Welt