DFB-Elf droht neue Torwartdiskussion
Wer zur Fußball-Europameisterschaft 2008 in die Schweiz und nach Österreich fahren will, muss in seinem Verein Stammspieler sein. Dieses Credo hat Bundestrainer Joachim Löw herausgegeben, um nur Spieler auf höchstem körperlichen Niveau im Kader zu haben. Nun könnte der erste prominente Profi Opfer dieser Vorgabe werden: Jens Lehmann ist beim FC Arsenal wegen einer Verletzung an der Achillessehne nicht mehr erster Mann. Das nächste EM-Qualifikationsspiel in Cardiff gegen Wales steht aber schon am 8. September an.
Lehmann ist für mindestens zwei Wochen nur Ersatz. Der Spanier Manuel Almunia hütet das Arsenal-Tor. Er hatte Lehmann schon Ende 2005 für längere Zeit aus dem Tor verdrängt und könnte auch diesmal wieder zu einer ernsthaften Bedrohung für den Deuschen werden.
Auch der zweite DFB-Torwart, Timo Hildebrand, saß am Sonntagabend in Valencia (0:3 gegen Villarreal) nur auf der Bank. Es fehlen Löw also erster und zweiter Keeper. Die Nummer drei, Robert Enke von Hannover 96, rückt damit für das EM-Qualifikationsspiel in den Blickpunkt des Trainers. "Enke ist ein erfahrener und seriöser Torwart, mit dem wir beim DFB immer sehr zufrieden waren", sagt Löw. Am 12. September steht außerdem ein Länderspiel gegen Rumänien in Köln an.
Bis dahin sind wohl viele Spekulationen um die deutschen Torhüter zu erwarten. Manuel Neuer vom FC Schalke 04 und René Adler von Bayer Leverkusen gelten noch als zu jung, werden aber bereits von Torwarttrainer Andreas Köpke beobachtet. Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund) und der Bremer Tim Wiese stehen auf der Liste der Kandidaten. (N24.de, nz)
Quelle n24