"2030 - Aufstand der Alten" - ZDF Doku provoziert

Magazin: ZDF will mit neuer "Doku-Fiktion" im TV provozieren

News (pk) Das ZDF will mit neuen "Doku-Fiktionen" und dem Fernseh-Dreiteiler "2030 - Aufstand der Alten" Gesellschaft und Politik provozieren.

In dem TV-Film werden echte Nachrichtenaussagen der Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Peter Müller (CDU) und Kurt Beck (SPD) über die Gesundheitsreform in eine Reihe mit fiktiven Nachrichtensendungen aus der Zukunft in Verbindung gebracht. Das berichtet das Magazin "Focus" in seiner kommenden Ausgabe.

"Natürlich ist das Mittel drastisch", sagte Chefredakteur Nikolaus Brender dem Blatt. "Ich will Aufmerksamkeit für dieses Thema. Solange Politik und Gesellschaft keine Vision der Zukunft entwickeln, müssen sie damit rechnen, dass die Fiktion eine Schreckensvision der Zukunft darstellt, um damit aufzurütteln", erklärte der 57-Jährige.

In dem Fernseh-Dreiteiler ab 16. Januar um 20.15 Uhr entsorgt eine Bundesrepublik des Jahres 2030 ihre Rentner nach Afrika. Die Alten treten ihre Grundrente von 560 Euro an private Pflegeanstalten ab. Im Gegenzug verpflichten sich die Unternehmen, die Senioren bis ans Lebensende zu pflegen. Grundlage dieser Praxis ist ein Geheimabkommen zwischen Staat und privaten Trägern.

Quelle Sat und Kabel