Indianapolis setzt weiter auf die Formel 1

Indianapolis setzt weiter auf die Formel 1

Das Reifenfiasko von 2005, als nur sechs Autos beim Grand Prix der USA am Start waren, ist zwar noch lange nicht vergessen, doch der Ärger der Streckenbetreiber in Indianapolis scheint sich inzwischen zumindest ein bisschen gelegt zu haben.

Für die Zukunft der Formel 1 in den USA ist 2007 ja ein entscheidendes Jahr, denn der Grand-Prix-Vertrag mit Bernie Ecclestone läuft nach dem Rennen am 2. Juli aus. Außerdem sind die Folgen von 2005 noch immer nicht hundertprozentig abzuschätzen, denn im Vorjahr wurde der Groll der amerikanischen Zuschauer teilweise durch eine Reihe an Wiedergutmachungsaktionen von Reifenhersteller Michelin kompensiert.

"Michelin hat so viel getan, um den Grand Prix 2006 zu promoten, dass wir die ganzen Auswirkungen von 2005 erst 2007 spüren werden. Wir können also noch nicht sagen, was 2005 langfristig für unsere Veranstaltung bedeutet", erklärte Joie Chitwood, der Präsident des 'Indianapolis Motor Speedway'. Grundsätzlich sei man aber gewillt, "das Rennen zu einem Erfolg zu machen. Wir werden unser Bestes dafür geben."

Anschließend legte er ein klares Bekenntnis zur Königsklasse des Motorsports ab: "Wir haben viel investiert. Wenn die Formel 1 in Amerika erfolgreich werden will, dann ist Indianapolis der richtige Ort. Ja, wir haben von Vegas und anderen möglichen Austragungsorten gehört, aber niemand kann die gleiche Tradition und die gleichen Voraussetzungen für eine Sportveranstaltung der Extraklasse bieten wie wir", so der Amerikaner.

Erfreut zeigte er sich auch darüber, dass im vergangenen Jahr endlich der kommerzielle Streit zwischen den Automobilherstellern und den Formel-1-Verantwortlichen beigelegt wurde. Nun könne man sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren: "Der Sport hat Stabilität erlangt, die neuen Eigentümer von 'CVC' müssen nun an Zukunftskonzepten arbeiten", sagte Chitwood. Und davon würde dann ja auch Indianapolis profitieren...

Quelle Yahoo