Wie wird ein Verschlimmerungsantrag Früchte tragen?

Hallo meine Lieben,

lange Zeit hat man von mir nichts mehr gelesen, das hat aber auch seinen Grund. Seit Ende Juli letzten Jahres leide ich am linken Bein unter einer arteriellen Verschlusskrankheit. Sprich eine Thrombose, bzw. das so genannte "Raucherbein".

Es kam mittlerweile dazu, dass mir zwei Zehen amputiert wurden und aufgrund der Tatsache 5 Monate vor Schmerzen nicht in den Schlaf gekommen zu sein bekam ich noch 4 Stents ins Bein implantiert. Nun funktioniert die Durchblutung wieder einigermassen, auch durch Blutverdünner begünstigt, und die Wundheilung der Amputation macht endlich Fortschritte.

In Folge der Erkrankung und dokumentierter Psychischer Probleme sowie diverser anderer Geschichten habe ich mittlerweile 40% Grad der Behinderung zugebilligt bekommen und mich über die Arbeitsagentur mit einem Schwerbehinderten ab 50% gleichstellen lassen. Da mir dies jedoch zu wenig ist aufgrund all der erlittenen Schmerzen und psychischen Quaalen hinsichtlich etlicher Nächte ohne Schlaf, möchte ich nunmehr demnächst einen Verschlimmerungsantrag stellen.

Es steht sicher noch der Verlust mindestenss eines Drittels der Grosszehe oder mehr an, und der Bessuch einer psychosomatischen Klinik wird unumgänglich. Nun stellt sich mir die Frage, wie bekomme ich meine 70% und daazu das "G" im Behindertenausweis hin? Weil für 80 Euro die Öffis benutzen und 2. Klasse quer durch Deutschland, das möchte ich mir nicht entgehen lassen.

Ich würde dir den VDK ans Herz legen wollen
http://www.vdk.de/deutschland/

Da hast du alles was du benötigst : Ansprechpartner, Hilfe bei Behörden und das wichtigste die haben eigene Rechtsanwälte !
Und das alles zum Sparpreis :icon_thumright:

Ich werde jetzt auch Widerspruch gegen meinen Bescheid einlegen :496:

Auf dem Versorgungsamt versuchen sie es halt immer wieder ....

Good Luck my Friend

Ich drück Dir ganz fest die Daumen crx. Ja der gute alte VDK, da ist der Mitgliedsbeitrag gut angelegt. Kündige ich den Mieterschutz, weil bei unserer Genossenschaft keine linken Dinger zu erwarten sind...

...und lasse dem Einfallsreichtum der VDK Anwälte freie Bahn. Kann nur von Vorzi sein.

Mach einen auf Macke auf Grund der Schmerzen.

Lasse regelmäßig die Nieren und Leberwerte auf Grund deines Schmerzmittelkonsum testen.
Der Scheiß schlägt auf ganz häßlich und unerwartet auch dort zu.

Jetzt weiß ich endlich wieder was ich seit 34 Jahren machen wollte, mal ein paar % beantragen.
Besten Dank für die Erinnerung.

Ich habe 2 Jahre für 50% gekämpft. Von 20 auf 30 dann auf 40 und schließlich auf 50 GDB. Und somit den ersehnten Ausweis. Auch wird der Grad der Behinderung nicht einfach addiert sondern in Bezug auf das Krankheitsbild bezogen. Das heißt wenn die Summe der einzelnen Behinderungen 70 ergibt kann durchaus erst ein Grad von 40 gewährt werden kann. Widerspruch einlegen, Widerspruch begründen. Bei mir kam es nie vor das Sozialgericht.
Bei einem Verschlechterungsantrag wird der dazugerechnete GDB nur berücksichtigt wenn sich dadurch das gesamte Krankheitsbild verschlechtert.
Die vom Versorgungsamt angeforderten Arztberichte müssen aussagekräftig und vor allem begründet sein, und sich auf das ganze Ausmaß beziehen.
Also ist der behandelnde Arzt die wichtigste Person bei diesem Vorgehen.
Wie schon gesagt ohne Rechtsanwalt kommt man dort nicht weit. Aber die Sache ist lösbar, man muss nur hartnäckig genug sein und den Anwalt mit
Infos füttern, die dann in Rechtsdeutsch umgesetzt werden. Also dranbleiben und kämpfen ich spreche da aus Erfahrung.

Gruß Haie

Bei mir wurde bisher nur 30 genemigt, alle wiedersprüche wurden abgelehnt. Nun habe ich klage eingereicht. Das verfahren läuft. Mal sehen was drauss wird. Meine krankheit nennt sich rheuma und ist nicht lustig.

Klagt nicht Kämpft

Wir kämpfen klagend.

ich bin bei 70% aber es ist immer wieder ein Kampf um jedes Prozent, es werden nicht alle med. Unterlagen herangezogen, usw.
Ich bin auch wegen meiner Rente seit letztem Jahr beim VdK , als Geringverdiener ist es nicht teuer und ich habe den Eindruck, die sind sehr bemüht, die haben auch viele Mitarbeiter die ehrenamtlich arbeiten.

VDK muss sein ,die Ämter verarschen ein ohne Diese ,wie ich finde Professionelle Hilfe.8 OPs innerhalb von 5 Jahren wegen Tumor(gutartig aber wiederkommend) an beiden Fusssohlen. Habe ohne VDK nichts bekommen mit deren Anwälte 30%,Gleichstellung 50% beim Arbeitsamt erwirkt. Wegen Dauerschmerz und erneuter OP nun auch Verschlechterungsantrag mit VDK-Anwalt gemacht warte noch aufs Ergebnis,laut VDK sind Minimum 50% drin Dauerhaft mit Entsprechenden Ausweis .Falls nötig Klage.Diese werde ich dann auch voll durchziehen.

Ich habe nun auch die Mitgliedschaft beim VDK eingeleitet. Denke mal, dass das wirklich eine gute Geschichte sein wird. Meinen Bescheid habe ich erst mal nicht angefechtet, da ich froh bin bei den 40% die Gleichstellung bekommen zu haben. Mir fehlt derzeit aufgrund meiner Krankengeschichte einfach der Nerv um an allen Fronten aktiv zu sein, auch wenn mir dies abgenommen würde. Wichtig ist es für mich zuerst einmal "gesund" zu werden, was so viel heisst, dass ich wieder schmerzfrei gehen kann und sämtliche Wunden am Fuss verheilt sind.

Dann die Reha antreten und später in der psychosomatischen Tagesklinik die Seele streicheln lassen, denn psychisch habe ich auch sehr gelitten, das lässt sich nicht durch "Tschacka" und Schönwettergesicht beiseite schieben. Wenn das soweit läuft, dann reiche ich meinen subjektiven Bericht hinsichtlich meines Tagesablaufes mit unterstützung fachärztlicher Gutachten ein, dann wird der Verschlimmerungsantrag auch Früchte tragen.

Beachte bitte das du erst nach einen Jahr Mitgliedschaft im VDK ein Anspruch auf ein Anwalt von denen hast. Kannste aber nachfragen ob die ein Jahr zurückdatieren ,müsstest dann 2 Jahresbeiträge bezahlen.,Hebe alle nachweise auf was die mit die machen in der Reha und wie es so vorran geht,ist wichtig für Verschlimmerung. Ansonsten wünsch ich dir Alles Gute und gute Besserung.

Der Hammer ist bei der Verteilung der Prozente das Götter im weißen Kittel aus allen Bereichen herrangezogen werden und sich dann auf ihrer meist unzureichende inkompetenz feiern lassen.

Bei einer Orthopädischen Begutachtung der NUR Aktenlage kann durchaus ein HNO oder Gynokologer endscheiden.

Beste Beispiel ist immer der angeforderte Notarzt, wenn de Pech hast ist es Veterinär.

Wie bei "unserer" dicken Spreewaldgurke sorte Erika, die kann ja auch nicht mit Geld umgehen.


Aber das scheint in merkeldeutschland völlig normal zu sein.

mit der Watrefrist mußt du schauen, bei mir waren es 6 Monate, aber sie haben einfach das Eintrittdatum vorverlegt und gut war.Ich würde mir trotzdem mal beim Vdk nen Termin holen, wenn die Einspruch einlegen ist das ja für dich nicht mit Aufwand verbunden. Ich bin letztes Jahr Mai rein wegen meiner Rente , die haben für mich Einspruch eingelegt , Unterlagen angefordert und 2 mal geschrieben, weil es in meinem Fall nicht weiter ging. Alles ohne mein Zutun, jetzt im Januar hatte ich dann endlich nen Termin beim Augenspezialisten. Ach ja meinen Antrag auf Rente habe ich 2013 gestellt, ich habe immer das Gefühl das die Ämter hoffen man verstirbt zwischenzeitlich.

Duke ist das wirklich so ?
was das Beurteilen der % angeht ?

Das wäre ja ein Unding ... :-(

Diese Seite hier finde ich sehr informativ

http://www.versorgungsmedizinische-g....de/index.html

Schonmal bein Arbeitsmedizinischen Dienst oder MDK gewesen ?

Mich hatte damals nach 18 Monaten ein Allgemein Mediziner für gesund befunden.
Ich hatte einen Haufen Knochenbrüche, konnte kaum llaufen und soein Schnupfenficker hielt für Arbeitstauglich.

Nicht anders wird es beim LAGESO sein.

Alle Papiere können nach Terminabsprache beim Amt von dir und der Anwältin angeschaut werden.Wenn sich dann rausstellt das Pfusch seitens des Amtes war, Klage erheben.