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EM 2008: hier gibt es infos, hier kann man diskutieren
EM 2008: hier gibt es infos, hier kann man diskutieren :natur0189:
ich eröffne mal 3 tage vor der EM einen neuen thread - exklusiv für die EM 2008.
hier könnt ihr infos posten und lesen - hier könnt ihr auch diskutieren (bitte bleibt immer sachlich und fair dabei)
hänge hier mal noch den spielplan zum selber eintragen mit sich aktualisierender tabelle dran, wer ihn noch braucht kann ihn runterladen :sendungen_tv0180:
ICH WÜNSCHE UNS ALLEN VIEL SPASS BEI DER EM UND EINEN HOFFENTLICH TOLLEN FUSSBALL!!!
EDIT:
bitte postet ab sofort alles zur EM hier rein, der übersichtlichkeit wegen
Spitznamen der Teams - Piratenschiff jagt Rote Furi
Piratenschiff jagt Rote Furie
Die Spitznamen der Teams
- DEUTSCHLAND: Der Deutsche hat keinen Spitznamen für sein liebstes Kind. Im Ausland wird die DFB-Elf oft "Die Mannschaft" genannt.
- FRANKREICH: "Les Bleus", die Blauen. Bisweilen auch "Equipe Tricolore", die dreifarbige Mannschaft.
- GRIECHENLAND: "To Piratiko", das Piratenschiff. Bisweilen auch "Phalanx".
- ITALIEN: "Squadra Azzurra", blaue Mannschaft. Oder: "Gli Azzurri", die Blauen.
- KROATIEN: "Vatreni", die Feurigen. Oder: "Kockasti", die Karierten (entsprechend den rot-weiß karierten Trikots).
- NIEDERLANDE: "Oranje", bisweilen auch "Elftal" (für die Mannschaft). Als "Oranjes" werden in den Niederlanden ausschließlich die Mitglieder des Königshauses bezeichnet.
- ÖSTERREICH: Einen richtigen Spitznamen gibt es nicht. Bisweilen wird die Mannschaft einfach "das Team" genannt.
- POLEN: "Bialo-czerwoni", die Weiß-Roten. Oder: "Kadra", die Auswahl.
- PORTUGAL: "Seleccao das Quinas". Seleccao heißt Auswahl auf Portugiesisch, das Wort Quinas bezeichnet das portugiesische Wappen mit den in Kreuzform gestellten fünf kleinen Schilden im Zentrum.
- RUMÄNIEN: "Tricolorii". Steht für die "drei Farben" der rumänischen Nationalflagge.
- RUSSLAND: "Sbornaja", die Auswahl. So heißt so ziemlich jede Nationalmannschaft der Russen.
- SCHWEDEN: "Tre Kronor", für die drei Kronen im Wappen. Oder: "Blaagult", Blau-Gelb.
- SCHWEIZ: "Nati".
- SPANIEN: "La Seleccion", die Mannschaft. Oder: "La Furia Roja", die Rote Furie.
- TSCHECHIEN: "Reprezentace", die Vertretung.
- TÜRKEI: "Milliler", die Nationale. Oder: "Ay-Yildizlilar", die Halbmonde.
Quelle n-tv
Doppelter Bänderriss - Cannavaro fällt aus
Doppelter Bänderriss - Cannavaro fällt aus
Weltmeister Italien hat kurz vor der Fußball-EM einen erheblichen Titeldämpfer erlitten. In Fabio Cannavaro haben die "Azzurri" ihren wichtigsten Spieler verloren. Der für viele immer noch beste Abwehrchef der Welt erlitt gleich im ersten Training am Montagabend in Maria Enzersdorf einen doppelten Bänderriss im linken Sprunggelenk und wird voraussichtlich am Mittwoch in Wien operiert.
"Ich bleibe dennoch bei der Mannschaft, um ihr in den entscheidenden Momenten zu helfen", kündigte Cannavaro im "Italienischen Haus" in Oberwaltersdorf zumindest seine moralische Unterstützung an. Nach zwei Jahren gemeinsamer Arbeit sei dies nur richtig.
Erster Schreck überwunden
Als er auf Krücken ins "Casa Azzurri" humpelte, brandete Applaus auf. Nach dem ersten Schreck gab sich Cannavaro wieder optimistisch und kündigte die Fortsetzung seiner Karriere bis zur WM in Südafrika an. "Ihr werdet mich noch weitere zwei Jahre ertragen müssen", prophezeite der 34-Jährige.
Am Vorabend hatte er noch mit Tränen in den Augen "Angst um seine Karriere" gehabt. Und die "Tifosi" in Italien weinten mit. "Das ist tödlich", klagte "La Gazzetta dello Sport". "Addio EM", titelte der "Corriere dello Sport".
Die Mannschaft steht unter Schock, Nationalcoach Roberto Donadoni unter Zugzwang. Alessandro Gamberini nominierte vom AC Florenz als Ersatz für den Star von Real Madrid nach. Die Kapitänsbinde soll an Torwart Gianluigi Buffon gehen. Beides sind aber nur Notlösungen - da macht man sich beim viermaligen Weltmeister nichts vor.
"Unersetzlicher" Cannavaro
Cannavaro ist der einzige Spieler der "Squadra Azzurra", der unersetzlich ist. Als Kopf der Mannschaft auf und abseits des Platzes sowie als Dirigent der bei der WM 2006 überragenden Abwehr der Italiener: "Die Mauer von Berlin" ist gefallen.
Der seit Wochen nicht in Topform spielende Marco Materazzi (Inter Mailand) kann die Rolle des kleinen Neapolitaners mit dem herausragenden Stellungsspiel nicht ausfüllen, Andrea Barzagli hat noch nicht das Format. Gut möglich, dass Donadoni in der Not den Römer Christian Panucci vom rechten Flügel in die ******** Position der Abwehr versetzt. Bis zum ersten Spiel am Montag in Bern gegen die Niederlande hat der Coach noch Zeit, um sich den Kopf zu zerbrechen.
Geist der WM beschwören
Genauso wichtig wird sein, der Truppe Selbstvertrauen zu geben. Dafür wird Donadoni den Geist der WM in Deutschland beschwören. Dort reisten die Italiener vom größten Liga-Skandal in der Geschichte der Serie A gebeutelt an und wurden am Ende gegen Frankreich Weltmeister.
So schnell wie möglich sollen die "Azzurri" den unglücklichen Auftakt ihres EM-Abenteuers vergessen, als Cannavaro am Montagabend mit seinem Abwehrkollegen Giorgio Chiellini zusammenprallte. Vor Schmerzen schreiend wälzte sich der 34-Jährige auf dem Rasen. 7000 Zuschauer waren entsetzt, alle Spieler rannten herbei. Als der Weltfußballer des Jahres 2006 auf einer Trage vom Platz gebracht werden musste, ahnten Italiens Teamärzte schon das Unglück.
Erst ging es ins kleine Krankenhaus nach Mödling, dann zur weiteren Untersuchung ins Hospital nach Wien. Dort gaben dann der "Chief Medical Officer" der EM, Christian Gäbler, und Italiens Teamarzt Paolo Zeppilli die niederschmetternde Diagnose bekannt. Cannavaro kehrte noch am Abend ins Teamhotel Schloss Weikersdorf nach Baden zurück. "Dort haben mich alle Spieler im Zimmer besucht", berichtete Cannvaro. Auch der untröstliche Chiellini, den der Kapitän wieder aufbaute: "Ihn trifft keinerlei Schuld", betonte Cannavaro.
Quelle n-tv
Kroatische Leidenschaft - Fans stürmen Bühne
Kroatische Leidenschaft - Fans stürmen Bühne
Willkommens-Party abgebrochen, erstes Training abgesagt: Die kroatische Fußball-Nationalmannschaft ist turbulent ins Unternehmen Fußball-EM gestartet.
Nachdem am Dienstagabend in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland einige heißblütige Fans auf die Bühne gestürmt waren, zog sich die Mannschaft kurzerhand zurück. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete, wurde der Schalker Ivan Rakitic beim Versuch, zum Bus zu gelangen, eingekesselt. Sicherheitspersonal habe den 19-Jährigen "befreit".
Trotz starken Regens hatten sich etwa 1000 meist kroatische Fans zur Begrüßung der Mannschaft versammelt. Am Abend wurde das für Mittwoch angesetzte erste Training des deutschen Gruppengegners ohne Angabe von Gründen abgesagt.
Quelle n-tv
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Gruppe A
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Gruppe B
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Gruppe C
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Gruppe D
Erste deutsche EM-Spiele: Schiries stehen fest
Erste deutsche EM-Spiele: Schiries stehen fest
Das EM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Sonntag in Klagenfurt gegen Polen (20. 45 Uhr/live im ZDF) wird vom Norweger Tom Henning Övrebö gepfiffen.
Die zweite deutsche Partie am 12. Juni in Klagenfurt gegen Kroatien (18.00 Uhr/live im ZDF) leitet der Belgier Frank de Bleeckere.
Der deutsche Schiedsrichter Herbert Fandel (Kyllburg) kommt in der Partie zwischen Portugal und der Türkei am Samstag in Genf (20. 45 Uhr/live im ZDF) zu seinem ersten EM-Einsatz. Unterstützt wird Fandel dabei von seinen Assisten Carsten Kadach (Suderburg) und Volker Wezel (Tübingen).
Der Italiener Roberto Rosetti leitet am Samstag in Basel (18. 00 Uhr/live im ZDF) das Eröffnungsspiel der Europameisterschaft zwischen Co-Gastgeber Schweiz und Tschechien. Diese Entscheidung gab die Europäische Fußball-Union (UEFA) bekannt.
Die Schiedsrichter-Ansetzungen für die Spiele eins bis zwölf:
Schweiz - Tschechien: Roberto Rosetti (Italien)
Portugal - Türkei: Herbert Fandel (Kyllburg)
Österreich - Kroatien: Pieter Vink (Niederlande)
Deutschland - Polen: Tom Henning Övrebö (Norwegen)
Rumänien - Frankreich: Manuel Enrique Mejuto Gonzalez (Spanien)
Niederlande - Italien: Peter Fröjdfeldt (Schweden)
Spanien - Russland: Konrad Plautz (Österreich)
Griechenland - Schweden: Massimo Busacca (Schweiz)
Tschechien - Portugal: Kyros Vassaras (Griechenland)
Schweiz - Türkei: Lubos Michel (Slowakei)
Kroatien - Deutschland: Frank de Bleeckere (Belgien)
Österreich - Polen: Howard Webb (England)
Quelle n-tv
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TV Plan Vorrunde
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TV Plan Endrunde
Anspannung wächst - Rückschlag für "Schweini"
Anspannung wächst - Rückschlag für "Schweini"
Bastian Schweinsteiger galt lange als Fixstarter gegen Polen, doch plötzlich droht dem Sommermärchen-Helden von 2006 im EM-Auftaktspiel der deutschen Elf ein Platz auf der Ersatzbank.
Der 23-jährige Münchner, über den allenfalls als Startkandidat auf der linken oder rechten Mittelfeldseite diskutiert worden war, ist beim Bundestrainer kurz vor dem Turnierstart nicht mehr gesetzt. Schweinsteiger habe "noch nicht seine allerbeste Form erreicht", äußerte Joachim Löw in Tenero erstaunlich unverblümt zur aktuellen Verfassung des 51-maligen Nationalspielers.
"Gute Ansätze"
Es klang nicht wie ein Ablenkungsmanöver, als der Bundestrainer nach den Lobliedern, die er kurz zuvor auf andere bewährte WM-Kräfte wie Michael Ballack, Torsten Frings oder Miroslav Klose angestimmt hatte, die Mängel bei dem von ihm grundsätzlich hoch geschätzten Schweinsteiger auflistete.
"Gute Ansätze" bescheinigte er dem Münchner, der auch "sehr engagiert" im Training sei und sogar nach Zusatzschichten verlange. Doch die Stunde von Schweinsteiger, der seit der WM 2006 im Mittelfeld neben den Routiniers Ballack, Frings und Bernd Schneider die vierte gesetzte Kraft war, soll in Österreich und der Schweiz wohl erst im weiteren Verlauf der Endrunde schlagen. "Wir wissen, wie wichtig Bastian für uns noch wird im Turnier", bemerkte Löw: "Er wird seine Form noch erreichen."
Nur Torhüter Jens Lehmann und Abwehrspieler Philipp Lahm haben in der zweijährigen Amtszeit von Löw mehr Länderspiel-Minuten absolviert als Schweinsteiger, dessen Entwicklung trotzdem seit der WM 2006 beim FC Bayern und im Nationalteam stagniert. Und auch in den Testspielen gegen Weißrussland (2:2) sowie Serbien (2:1) brachte der Münchner kaum etwas Produktives zustande - weder links noch rechts.
Schweinsteiger raus - und wer rein?
Links scheint die Variante, Lukas Podolski auf Schweinsteigers etatmäßiger Position zu bringen, in Löws Überlegungen immer heißer zu werden. "Lukas ist grundsätzlich ein Stürmer, aber er hat gezeigt, dass er auch links Akzente setzen kann", betonte Löw.
Rechts spricht vieles für Clemens Fritz, allerdings zählte Außenverteidiger Lahm auch seinen künftigen Münchner Vereinskollegen Tim Borowski und David Odonkor als weitere Alternativen auf. Den Namen Schweinsteiger nannte Lahm nicht, ein grundsätzliches Lob auf den Bayern-Kollegen stimmte er trotzdem an: "Bastian ist ein genialer Fußballer. Wir leben von seinen Ideen. Und bei Turnieren hat er immer seine Leistung gebracht."
Odonkor nicht von Anfang
Odonkor scheidet als Kandidat für die Startformation aus. Den rasenden Rechtsaußen bezeichnete auch Löw nur als "eine hervorragende Möglichkeit während des Spiels". Der Bremer Fritz erscheint mit seinen offensiven und vor allem auch defensiven Qualitäten die naheliegende Lösung als Ersatz für den verletzten Schneider zu sein, auch wenn er bei der Generalprobe gegen Serbien blass geblieben war.
Die Überraschung wäre Borowski, der in der Vorbereitung durch einen grippalen Infekt zurückgeworfen worden war und eher ein Zentrumsspieler ist. "Er wird gebraucht im Turnier. Ob das schon gegen Polen ist, muss man sehen", hatte Löw noch zu Wochenbeginn über Borowski geäußert.
Die Zurückhaltung des Bundestrainers resultierte aus dem Fitness-Rückstand des 31-maligen Nationalspielers, das Zutrauen in die Fähigkeiten des 28-Jährigen ist bei Löw aber absolut vorhanden: "Tim Borowski ist ein sehr intelligenter Fußballer."
Quelle n-tv
Aus für Polens Blaszczykowski
Interessant für unsere Gruppe:
Die polnische Fußball-Nationalmannschaft muss bei der EURO nun doch auf Flügelspieler Jakub Blaszczykowski verzichten. Wie Polens Verband PZPN mitteilte, hätten sich die Probleme in der Oberschenkelmuskulatur des Dortmund-Profis nach dem Training am Donnerstag verschlechtert. "Eine medizinische Untersuchung hat ergeben, dass er für den Spieler unmöglich sein wird, für die Gruppenphase fit zu werden", hieß es in einem Statement.
Zweiter Ausfall für Polen
Für Blaszczykowski, dem zweiten schwerwiegenden Ausfall für das Team von Trainer Leo Beenhakker nach Verteidiger Grzegorz Bronowicki, will Österreichs Gruppengegner nun Stürmer Lukasz Piszczek vom deutschen Bundesligisten Hertha BSC nachnominieren. Ein Ansuchen an die UEFA wurde bereits gestellt. Der 23-Jährige hat nach seinem Debüt für Polen im Februar bisher drei Länderspiele bestritten.
Quelle
Alles ruhig vor EM-Auftakt: Schweiz fordert Tschechien
Alles ruhig vor EM-Auftakt: Schweiz fordert Tschechien
Wenige Stunden vor dem EM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Schweiz und Tschechien in Basel vermeldet die Schweizer Polizei bislang keine Zwischenfälle. "Es ist absolut ruhig. Die Stadt füllt sich allmählich, aber es ist alles im Rahmen", sagte eine Sprecherin der Kantonspolizei.
Basel erwartet bis zu 100.000 Besucher zum EM-Auftakt. Allein in den Public-Viewing-Fanzonen auf dem Kasernenareal, am Rheinufer, auf dem Münsterplatz sowie auf dem Marktplatz wird mit rund 45.000 Fans gerechnet. Die Grenzposten in Basel erwarten dabei 10.000 tschechische Anhänger, die in die Stadt am Rhein einreisen werden.
Nach einer kurzen Eröffnungszeremonie wird der italienische Schiedsrichter Roberto Rosetti um 18 Uhr im Basler St. Jakob-Park das EM-Eröffnungsspiel anpfeifen. "Wir werden mit Herz auf dem Platz stehen, um etwas Großartiges zu schaffen", versprach Ludovic Magnin, Verteidiger des VfB Stuttgart, vor dem EM-Auftakt. "Ich hoffe zudem, dass das Publikum uns über unsere Grenzen pusht. Wir müssen nicht Europameister werden, haben aber diesen Traum."
"Rot-Weiss – Heiss"
Mit der Schlagzeile "Rot-Weiss - Heiss" heizte die Zeitung "Blick" schon gestern die "Europhorie" im Land an. Statt ihnen Flügel zu verleihen, könnten die immensen Erwartungen für die Eidgenossen aber auch zum Hemmschuh werden. "Der Druck lastet auf den Schweizern. Wir brauchen uns nicht zu verstecken", meinte Tschechiens Weltklasse-Torwart Petr Cech. "Ein schwieriges Spiel, für uns und für die Schweiz, aber wir wollen kein 0:0. Wir wollen gewinnen", sagte der Keeper des FC Chelsea.
Doch die Zeiten des "Fußball total", mit denen der Europameister von 1976 und EM-Zweite 1996 noch vor vier Jahren begeisterte, sind vorbei. Stars wie Poborsky, Smicer und Nedved traten zurück. Der Beste der Kreativ-Abteilung, Tomas Rosicky, musste verletzt passen. Zudem hat der 2,02 Meter lange Sturm-Turm Jan Koller (35) seinen Zenit überschritten und Milan Baros das Toreschießen verlernt: Der EM-Torschützenkönig von 2004 blieb seit Jahresbeginn für den FC Portsmouth und seit 15 Monaten im Nationalteam ohne Treffer.
Tschechisches Abwehrbollwerk
"Meine Mannschaft ist in keiner Weise schwächer als in Portugal", wehrte Nationalcoach Karel Brückner alle Zweifel an seinem Team ab. Sicher ist, dass der 68 Jahre alte Trainer-Fuchs weniger auf die Offensivkraft als auf die Defensivstärke seines Italo-Bollwerks mit Zdenek Grygera (Juventus Turin), Tomas Ujfalusi (AC Florenz), David Rozehnal (Lazio Rom) und Marek Jankulevski (AC Mailand) baut. Nur fünf Gegentore in zwölf EM-Qualifikationsspielen sind Beleg dafür.
"Sie stellen hinten einen kompakten Block, der für uns schwer zu durchdringen sein wird", weiß Tranquillo Barnetta von Bayer 04 Leverkusen. "Da müssen wir Geduld haben und die Nerven behalten." Viele Torchancen erwartet der 23-jährige Mittelfeldstar der Schweiz nicht: "Eine, zwei, kaum mehr. Doch man kann auch mit 1:0 gewinnen." Der Bundesliga-Legionär gehörte nach einer in der EM-Vorbereitung zugezogenen Fußverletzung zusammen mit dem ebenfalls nicht völlig fitten Abwehrchef Patrick Müller zu den Problemfällen der "Nati". Beide signalisierten aber ihre Einsatzfähigkeit.
Statistik macht wenig Hoffnung
"Ein Erfolg gegen die Tschechen wäre die halbe Miete, um ins Viertelfinale zu kommen", meinte der Schweizer Kapitän Alexander Frei vor seinem 60. Länderspiel. Weitere Gegner in der Gruppe A sind die Türkei (11.6.) und Portugal (15.6.). Zum EM-Ziel des Co-Gastgebers sagte der ehrgeizige Dortmunder Stürmer: "Als Kapitän ist es logisch, dass ich mich nicht mit dem Viertelfinale zufriedengebe."
Aus der Statistik können Frei & Co. hingegen nur bedingt Hoffnung schöpfen. Seit 1984 (Frankreich) hat kein Gastgeber mehr den EM-Titel errungen. Zum anderen hat die Schweiz bei den beiden bisherigen EM- Teilnahmen 1996 und 2004 noch keine Partie gewonnen. "Dieses Spiel wird jedem Einzelnen für immer in Erinnerung bleiben", meinte Kapitän Frei. "Wir werden es mit Freude, Stolz und Selbstvertrauen angehen."
Quelle n-tv
Löw und der "Kaiser" glauben an den Titel
Dieses Mal soll es klappen
Löw und der "Kaiser" glauben an den Titel
Bundestrainer Joachim Löw hat einen Tag vor dem EM-Auftakt am Sonntag (20.45 Uhr/live im ZDF und ZDF.de-Livestream) gegen Polen noch einmal die Zuversicht im Lager des DFB-Teams unterstrichen. Der EM-Traum muss kein Traum bleiben, so Löw.
"Wenn sich bei uns jeder in den Dienst der Mannschaft stellt und wir als verschworene Einheit auftreten, dann muss der EM-Titel kein Traum bleiben", schrieb Löw in einem offenen Brief an die deutschen Fans in mehreren deutschen Tageszeitungen.
Sommermärchen mit Happy-End
Am Samstagnachmittag hob die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in ihrem Charter-Flugzeug vom schweizerischen Lugano nach Klagenfurt in Österreich ab, wo gegen Polen die erste Etappe der Bergtour 2008 auf dem Programm steht. Löw und sein Team traten die Reise aus ihrem EM-Quartier nach Österreich mit "großem Ehrgeiz und Optimismus" an.
Ziel nach dem Sommermärchen bei der WM 2006 sei es, machte der Bundestrainer klar, "dass wir wieder Millionen von Fans begeistern und uns mit unserem DFB-Team von der besten Seite zeigen und attraktiven Fußball bieten. Denn wir wollen das schaffen, was uns vor zwei Jahren kurz vor dem großen Ziel verwehrt blieb. Dieses Mal soll unsere Bergtour ein Happy-End erleben - am 29. Juni, im EM-Endspiel von Wien."
"Kaiser" glaubt an die Kicker
Selbst "Kaiser" Franz Beckenbauer traut der Mannschaft nach den zwei EM-Blamagen 2000 und 2004 nicht nur den ersten EM-Sieg seit dem 30. Juni 1996 (2:1 n.V. im Finale gegen Tschechien), sondern den ganz großen Wurf zu. "Ja, wir haben eine echte Titelchance. Wir sind bei dieser EM vielleicht nicht der Favorit Nummer eins. Aber ich halte es mit Helmut Schön, der uns Nationalspielern früher als Bundestrainer immer gesagt hat: Die anderen müssen uns erst einmal schlagen", meinte der Präsident von Bayern München.
Seinen Optimismus begründet Beckenbauer auch mit der guten Form von Kapitän Michael Ballack. "Er hat mich zuletzt beim 2:1 gegen Serbien voll überzeugt. Ich habe einen echten Kapitän gesehen, der das Tempo des Spiels und den Takt der Mannschaft bestimmt."
Ballack verlangt "absoluten Siegeswillen"
Nicht nur auf dem Platz sondern auch in der Öffentlichkeit gibt Ballack die Devise vor: "Wir müssen das erste Spiel gewinnen, um uns Selbstvertrauen für den weiteren Turnierverlauf zu holen", forderte der 31-Jährige und verlangte von seinen Mitspielern, dass sie "die nötige Aggressivität, den Biss und den absoluten Willen zeigen, das Spiel zu gewinnen."
Um die starken Polen zu bezwingen, müsse man auch "Wege gehen, die wehtun", so Ballack. Zudem sei das Abwehrverhalten "überlebenswichtig. Bei guten Turnieren war unsere Defensive immer der Garant für den Erfolg."
Knackpunkt Podolski
In welcher Besetzung der erste Schritt zum Titelgewinn erfolgen soll, blieb auch am Samstag noch das große Geheimnis. Laut Torwarttrainer Andreas Köpke sagte nur, dass "sieben, bis acht Positionen gesetzt sind". Ansonsten will der DFB-Trainerstab das Abschlusstraining im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt abwarten und dann am Samstagabend eine endgültige Entscheidung treffen.
Offensichtlich hängt vieles oder sogar alles an Lukas Podolski. Bildet der Münchner wie bei der WM 2006 den Angriff mit dem gesetzten Miroslav Klose, dann wäre zunächst kein Platz für Mario Gomez. Kommt Podolski im linken Mittelfeld zum Einsatz, müssen Clemens Fritz oder sogar Bastian Schweinsteiger um ihren Platz bangen. Eine mögliche deutsche Aufstellung mit Podolksi im Mittelfeld bezeichnete Beckenbauer bereits als "mutiges Experiment", aber auch als "ein klares Signal, dass Deutschland das Auftaktspiel gewinnen will".
Quelle ZDF
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Doppelter Schock für die Schweiz - Unverdientes 0:1 gegen Tschechien - Frei verletzt
Doppelter Schock für die Schweiz - Unverdientes 0:1 gegen Tschechien - Frei verletzt
Bitterer hätte der EM-Auftakt für die Schweiz kaum ausfallen können: Gegen Tschechien kassierten die Mitgastgeber eine unverdiente 0:1 (0:0)-Niederlage. Zu allem Überfluss musste Kapitän Alexander Frei mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden.
Das Tor des Tages erzielte der eingewechselte Vaclav Sverkos in der 71. Minute. Der frühere Bundesliga-Profi (Gladbach, Hertha) bescherte den Tschechen damit einen höchst schmeichelhaften Erfolg, war die Schweiz doch über weite Strecken die stärkere und wesentlich aktivere Mannschaft. Eine treffende Einschätzung der Partie lieferte UEFA-Präsident Michel Platini: "In jeder Sportart gewinnt der Bessere, nur der Fußball ist völlig irrational. Da kann es sein, dass auch einmal der Schlechtere gewinnt."
Cech im Brennpunkt
Den ersten Schock hatten die Schweizer schon kurz vor dem Seitenwechsel hinnehmen müssen: Nach einem Zusammenprall mit dem Tschechen Zdenek Grygera blieb Kapitän Alexander Frei mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen und musste schließlich ausgewechselt werden. Frei hat nach ZDF-Informationen einen Teilabriss am Innenband des linken Knies erlitten. Mindestens 6 Wochen wird der Spieler von Borussia Dortmund pausieren müssen. "Von den schlechten Möglichkeiten ist das immer noch die beste", sagte der ZDF-Experte und Dortmunds neuer Trainer Jürgen Klopp.
Bis zu seinem tragischen Aus war Frei der überragende Mann auf dem Platz gewesen und die Triebfeder des schwungvollen Schweizer Spiels, das die 40.000 Zuschauer im Baseler St. Jakob-Park in der Anfangsphase erlebten. In der dritten Minute prüfte Frei Tschechiens Keeper Petr Cech mit einem 18-Meter-Schuss. Nach 19 Minuten legte der Dortmunder den Ball per Hacke in den Lauf von Gökhan Inler, der wiederum seinen Meister in Cech fand. 120 Sekunden später war es erneut Frei, der nach einem Schlag Ball aus der eigenen Hälfte allein vor Cech auftauchte. Der Keeper rettete mit einer glänzenden Fußabwehr.
Tschechen enttäuschend
Ein Pausenrückstand für die Tschechen wäre verdient gewesen. Die Mannschaft von Coach Karel Brückner enttäuschte, allein Torhüter Cech und die Innenverteidiger zeigten sich auf der Höhe. Im Spiel nach vorne fiel den Tschechen gegen gut organisierte Schweizer viel zu wenig ein, um Stoßstürmer Jan Koller wirkungsvoll in Szene zu setzen. Erst als sich die Eidgenossen nach 25 Minuten etwas weiter zurückzogen, kamen die Osteuropäer besser in die Partie, ohne aber auch nur ansatzweise Torgefahr zu verströmen.
Wenn der Ausfall von Frei die Schweizer geschockt haben sollte, ließen sie es sich nach dem Seitenwechsel zumindest nicht anmerken: Ludovic Magnins Schrägschuss bereitete Cech einige Mühe (49.), kurz darauf verfehlte Hakan Yakin den Kasten mit einem 20-Meter-Freistoß nur knapp. Die Eidgenossen schnürten die Tschechen regelrecht in deren Hälfte ein. In dieser Form werden es Koller und Kollegen sehr schwer haben, die Gruppenphase zu überstehen.
...
Quelle ZDF
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Portugal - Türkei 2:0
Portugal - Türkei 2:0
war ein geiles spiel :196:
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Tabelle Gruppe A
"Viele Tore aus 30 Metern": Cech kritisiert EM-Ball
"Viele Tore aus 30 Metern": Cech kritisiert EM-Ball
Nach diversen Torwartkollegen hat sich auch Tschechiens Stammkeeper Petr Czech über den EM-Ball "Europass" beschwert. "Der neue Ball ist wirklich unberechenbar. Wir werden viele Tore aus 30 Metern sehen", sagte der Schlussmann vom FC Chelsea dem Magazin "Rotweiß" des Schweizer Fußball-Verbandes (SFV).
"Die Bälle sind so schnell, sie haben kaum Luftwiderstand und sie können jede Sekunde ihre Flugbahn ändern, auch auf den letzten fünf Metern", monierte Cech. Am Samstag bestreitet er mit Tschechien das Eröffnungsspiel gegen EM-Gastgeber Schweiz.
Mit seiner Kritik steht Cech nicht allein. Auch DFB-Keeper Jens Lehmann hatte sich unzufrieden mit dem offiziellen Spielgerät gezeigt. Die italienische Nr. 2 im Tor, Marco Amelia, monierte, der Ball sei vor allem schwer zu fangen: "Da werden alle zufrieden sein, die viele Tore sehen wollen." Viele Torhüter würden bei der EM deshalb auf Nummer sicher gehen und Bälle fausten, statt sie zu fangen, prophezeite Amelia.
Italiens Nummer eins, Gianluigi Buffon, ist vom EM-Ball zwar ebenfalls nicht begeistert. Dennoch versicherte er: "Ich halte ihn trotzdem."
Quelle n-tv
Dopingkontrollen bei der EURO: Profis müssen allzeit bereit sein
Dopingkontrollen bei der EURO: Profis müssen allzeit bereit sein
Die neuen Anti-Doping-Praktiken für die Fußball-EM bestimmen auch wesentlich das Freizeitverhalten der deutschen Spieler. Wenn Michael Ballack & Co. von Bundestrainer Joachim Löw Ausgang aus dem noblen Teamhotel "Giardino" erhalten, ist die Freizeit nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich eingeschränkt.
Die Akteure dürfen sich nicht weiter als eine Autostunde von Ascona entfernen. Denn falls die Doping-Polizei unangemeldet im Mannschafts-Quartier auftaucht, müssen die Spieler laut UEFA-Bestimmungen innerhalb von 60 Minuten zur Kontrolle zur Verfügung stehen.
Bei der WM 2006 waren einige Spieler noch mehrere hundert Kilometer nach Hause zu ihren Familien gefahren, wenn der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann länger Freizeit verordnet hatte. Dieses Mal muss es bei kleinen Ausflügen bleiben, die Kicker müssen zudem immer erreichbar sein.
Zapfenstreich vor Mitternacht
Erstmals nimmt die UEFA beim Turnier in der Schweiz und Österreich bei den Mannschaften auch in der Vorbereitung sowie im Training unangekündigte Blut- und Urintests vor. Den generellen Zapfenstreich für die 23 Spieler hat Löw noch vor Mitternacht gelegt. "Um 23.30 Uhr sollen sie zurück im Hotel sein", verriet Assistenztrainer Hansi Flick.
Quelle n-tv