Premiere schließt erste Kapitalerhöhung ab
Premiere-Aktionäre kaufen neue Anteile - 10 Millionen neue Aktien
Die *******-Plattform Premiere kann kann fürs erste durchatmen. Das Unternehmen hat die erste von zwei geplanten Kapitalerhöhungen in voller Höhe an der Börse platzieren können. Im Rahmen der Bezugsrechtsemission aus genehmigtem Kapital wurden 10.223.636 Millionen Anteile zu einem Preis von je 3,76 Euro gezeichnet und damit 38,44 Millionen Euro frische Gelder erlöst. Das teilte das Unternehmen am Mittwochnachmittag in Unterföhring mit.
Premiere-Aktionäre konnten im Rahmen der Kapitalerhöhung für elf alte Aktien einen neue Anteil erwerben. Nicht-Aktionären stand das Angebot im Rahmen eines Bezugsrechtshandels dagegen nicht offen. Voraussichtlich ab dem 16. Januar würden die Aktien am Parkett gehandelt, so Premiere. Zusammen mit einem kurzfristigen Darlehen des Bankenkonsortiums fließen der angeschlagenen Bezahlplattform, deren Börsenkurs in den letzten Monaten drastische Rückgänge hinnehmen musste, damit allein im Januar 50 Millionen Euro zu. Die Mittel seien für die "Deckung des kurzfristigen Kapitalbedarfs" gedacht, hieß es weiter. Bereits im ersten Halbjahr will sich Premiere im Rahmen einer zweiten Finanzierungsrunde weiteres Kapital sichern.
Das Grundkapital der Premiere AG stieg im Rahmen der Transaktionen von 112,46 auf 122,68 Millionen Euro. Die Kapitalerhöhung wurde von der ABN AMRO Bank N.V. und UniCredit (Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG) koordiniert.
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Pay-TV-Sender Premiere weniger wert
(pk) Der *******-Sender Premiere hat an der Börse nach Bekanntgabe tiefroter Zahlen weiter an Boden verloren. Der Kurs ging zum Handelsbeginn erneut zurück und liegt nach 2,77 Euro am Freitag, 2,37 Euro am Vortag und 2,32 am Morgen nun bei 2,29 Euro (Stand: 09.57 Uhr). Damit ist der Bezahlkonzern an der Börse nur noch 260 Millionen Euro wert. Premiere hatte einen Verlust von knapp 270 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr mitgeteilt, außerdem ging die Abonnentenzahl leicht zurück. Beim Börsengang war der Münchner Abosender noch über zwei Milliarden Euro wert, die Aktien notierten zu Beginn auf einem Allzeithoch von über 30 Euro, der bisherige Tiefststand war bei 1,52 Euro erreicht.
Quelle:satundkabel