Prem*ere setzt Bundesliga-Angebot über Satellit länger aus

[ha] Bonn - Der Bezahlsender Premiere legt die Vermarktung des Bundesliga-Angebots des Konkurrenten arena über Satellit wegen Kartellrechts-Bedenken länger auf Eis.

Die Unternehmen hätten zugesagt, ihre Pläne bis zum 23. Juni nicht umzusetzen, sagte eine Sprecherin des Kartellamts am Freitag in Bonn. Premiere und Arena hatten ursprünglich angekündigt, bis Ende Mai eine kartellrechtlich unbedenkliche Lösung vorlegen zu wollen. Zu möglichen neuen Vorschlägen der Unternehmen äußerte sich die Sprecherin nicht. Die Rivalen arena und Premiere hatten Anfang Februar eine umfassende Allianz mit Satellitenübertragungen angekündigt. (dpa) Quelle


Gruß
Ratatia

und hier noch etwas ausführlicher von SatundKabel:

Premiere setzt Satellitenvermarktung von Arena weiter aus - Konzept fehlt

(ar/dpa) Der Bezahlsender Premiere legt die Vermarktung des Bundesliga-Angebots des Konkurrenten Arena über Satellit wegen Kartellrechts-Bedenken für längere Zeit auf Eis.

Die Unternehmen hätten zugesagt, ihre Pläne bis zum 23. Juni nicht umzusetzen, sagte eine Sprecherin des Kartellamts am Freitag in Bonn. Premiere und Arena hatten ursprünglich angekündigt, bis Ende Mai eine kartellrechtlich unbedenkliche Lösung vorlegen zu wollen. Zu möglichen neuen Vorschlägen der Unternehmen äußerte sich die Sprecherin nicht. Die Rivalen Arena und Premiere hatten Anfang Februar eine umfassende Allianz mit Satellitenübertragungen angekündigt.

Arena hatte Premiere in einem spektakulären Bieterwettbewerb die Live-Übertragungsrechte an der Bundesliga weggeschnappt. Schnell stellte sich aber heraus, dass die Konkurrenten aufeinander angewiesen sind: Neuling Arena muss 220 Millionen Euro pro Saison zahlen, hat aber noch immer den deutlich kleineren Kundenstamm. Platzhirsch Premiere wiederum konnte zwar den Abonnentenverlust in Grenzen halten; ohne die Fußball-Bundesliga kann der Sender aber deutlich weniger Geld für die Abos verlangen. Eine Vertriebskooperation schien für beide Seiten die beste Lösung. Allerdings musste Premiere im April wegen der Bedenken des Kartellamts die Vermarktung des Arena-Bundesligaangebots über Satellit stoppen.

Im April war der zwischenzeitliche Vertriebsstopp noch nicht so dramatisch. Schließlich standen nur noch wenige Saisonspiele in der Fußball-Bundesliga auf dem Programm. Nachdem sich die Einigung mit dem Kartellamt nun aber weiter verzögert, ist die Marketingkampagne vor dem Start der neuen Saison am 10. August in Gefahr.

Arena und Premiere haben bereits klar gestellt, dass ihre Geschäftsprognosen ganz wesentlich davon abhängen, ob die Kooperation auch wirklich klappt. "Je länger sich die Prüfung hinzieht, desto unangenehmer wird das gerade für Arena", sagte ein Branchenexperte. Im ersten Quartal machte der neue Sender einen operativen Verlust von 58 Millionen Euro. Damit war das operative Minus größer als der Umsatz von 45,1 Millionen Euro. Auch Kofler räumte bereits ein, dass sich der börsennotierte Konzern eine neue Strategie ausdenken müsste, falls die Kooperation auf Dauer vom Kartellamt blockiert wird.


Gruß

tja sieht wohl so aus - als kommt die Bundesliga bald wieder ins öffentlich rechtliche - wer nach den Sternen greift.....:19:

Für 20 Euro im Monat abonniert auch keiner den mist :whis_kissass03_2643 . Wenn die 10 Euro verlangen würden, würden sich die Kundenzahlen rapide nach oben schrauben und jeder wäre zufrieden. Dann würde ich gleich lebenslänglich abschließen.