Asamoah erneut Ziel rassistischer Beleidigungen
Asamoah erneut Ziel rassistischer Beleidigungen
Gelsenkirchen (dpa) - Gerald Asamoah ist erneut Ziel von rassistischen Beleidigungen geworden.
«Ja, da waren wieder diese Affenlaute, auch nach dem Spiel auf dem Weg zum Bus. Ich möchte das Thema nicht so hoch hängen, um diesen Leuten keine Öffentlichkeit zu bieten. Aber es tut natürlich immer weh», sagte der Profi des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 dem Fachblatt «RevierSport» mit Bezug auf die Vorkommnisse bei der Pokalbegegnung gegen den Drittligisten FC Carl Zeiss Jena (4:1). Demnach waren nach der Roten Karte für den deutschen Nationalspieler in der 75. Minute Affenlaute aus dem gegnerischen Fanblock zu hören.
Der in Ghana geborene 30 Jahre alte Asamoah, der seit seinem 14. Lebensjahr in Deutschland lebt, hatte ähnliche Erfahrungen bereits beim DFB-Pokalspiel in der Saison 2006/2007 bei Hansa Rostock II gemacht. Hansas Reserve wurde dafür mit einem Heimspiel unetr Ausschluss der Zuschauer und einer Geldstrafe von 20 000 Euro bestraft.
Der FC Carl Zeiss Jena wollte die Vorkommnisse weder dementieren noch kommentieren. Da Schiedsrichter Deniz Aytekin aktuell nichts in seinem Spielberichtsbogen vermerkt hatte, wurden bislang keine Ermittlungen von Seiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgenommen. Unterdessen wurde Asamoah für sein Rote Karte in diesem Spiel nach einem Foul für eine Pokalbegegnung gesperrt.
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