Cannabis harmloser als Tabak und Alkohol
	
	
		Laut einer britischen Studie gibt es weltweit nur zwei Todesfälle, die auf Cannbiskonsum 
zurückgeführt werden können.
Anhang 4429
London - Cannabis ist laut einer britischen Studie weniger schädlich als Alkohol oder 
Zigaretten. Weltweit könnten nur zwei Todesfälle auf Cannabis-Konsum zurückgeführt 
werden, heißt es in einer von der britischen Beckley-Stiftung veröffentlichten Studie. 
Etwa 150.000 Todesfälle allein in Großbritannien hingegen könnten auf den Konsum 
von Alkohol und Nikotin zurückgeführt werden.
Kriminalisierung durch Verbot
Zwar könne sich Cannabis negativ auf die Gesundheit auswirken und auch psychische 
Erkrankungen auslösen, insgesamt sei der Konsum jedoch unbedenklicher als der von 
Alkohol oder Tabak, erklärten die Forscher. Probleme verursache vor allem das Verbot 
der Droge, weil es die Nutzer kriminalisiere.
Die Stiftung forderte die britische Regierung auf, ihre Drogenpolitik zu überdenken. 
Nur über einen "regulierten Markt" könnten Jugendliche vor negativen Folgen des 
Drogenkonsums geschützt werden, hieß es. In Großbritannien wird derzeit über eine 
Verschärfung des Drogengesetzes debattiert. Während der Amtszeit von Premierminister 
Tony Blair war Cannabis zu einer Droge der Kategorie C heruntergestuft worden. Blairs 
Nachfolger Gordon Brown kündigte kurz nach seiner Amtsübernahme im vergangenen 
Jahr jedoch eine Überprüfung an.
Quelle