UEFA erwartet gewaltige TV-Resonanz auf Fußball-EM - großer Technikaufwand

UEFA erwartet gewaltige TV-Resonanz auf Fußball-EM - großer Technikaufwand
UEFA produziert EM-Weltbild selbst

Mit mindestens 150 Millionen Fernsehzuschauern rechnet die Europäische Fußball-Union (UEFA) bei jedem der 31 Partien der diesjährigen Fußball-EM in der Schweiz und Österreich.

Das Turnier, das zwischen dem 7. und 29. Juni ausgetragen wird, stoße weltweit auf ein gewaltiges Medieninteresse, betonte die Organisation am Montag. In diesem Jahr will die UEFA erstmals die TV-Bilder in Eigenregie produzieren. Hierzu wurde die Tochterfirma UEFA Media Technologies (UMET) als Host-Broadcaster gegründet. In der Vergangenheit war die Erstellung des ********n Weltbild-Signals der Europäischen Rundfunk Union (EBU), einem Zusammenschluss von mehr als 70 Rundfunk- und Fernsehanstalten in Europa, zugefallen.

Das internationale Sendezentrum befindet sich im International Broadcast Centre (IBC) in Wien. Dort existieren 10.000 Quadratmeter Produktionsfläche und Bürogebäude für alle Medien-Partner. Knapp 9.000 Medienvertreter sind akkreditiert. Bei der Produktion der EM-Bilder greift UMET auf TV-Experten aus aller Welt zurück. Das Hauptteam besteht aus 130 Spezialisten aus 18 Ländern. Für das Weltbild wird in jedem der acht Stadien ein Übertragungswagen und Spezialfahrzeug eingesetzt, von dem aus 25 verschiedene Zeitlupen produziert werden können.

Der deutsche TV-Service-Dienstleister Plazamedia stellt unter anderem 90 Spezialkameras zur Verfügung. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit 81 Mitarbeitern bei der EM im Einsatz. Von der Firma Sportcast, ein Tochterunternehmen der Deutschen Fußball Liga (DFL), kommen die sogenannten TV&Media Venue Manager in den Spielorten Bern und Innsbruck. Unter den fünf Regisseuren, die die EM-Spiele in Szene setzen, befindet sich auch Bundesliga-Regisseur Knut Fleischmann.

Quelle Sat und Kabel