Auch beliebte US-Serie "Desperate Housewives" Opfer des Hollywood-Streiks

Auch beliebte US-Serie "Desperate Housewives" Opfer des Hollywood-Streiks

News (dpa/pk) Der Streik der Hollywood-Autoren hat nun auch die bei Zuschauern weltweit beliebte Serie "Desperate Housewives" auf Eis gelegt.

Ab Mittwoch würden aus Mangel an Drehbüchern keine neuen Episoden mehr gedreht, berichtete der Internetdienst "E!Online" am Dienstag. Sollte der Streik andauern, so würden ihnen schon vor Weihnachten die bereits abgedrehten Episoden ausgehen, teilte die Produzentin der ABC-Serie, Alexandra Cunningham, mit. Die Dreharbeiten für sechs weitere Serien, darunter "Rules of Engagement" und "Back to You" wurden nach Medienberichten schon am Dienstag eingestellt.

Der Streik hatte gleich zum Wochenbeginn mehrere beliebte TV-Sendungen in den USA lahmgelegt. Late-Night-Shows mussten Wiederholungen senden. Der legendäre Talkmaster David Letterman beispielsweise wartete im Sender CBS mit einer Show von Ende September auf, in der er Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad während der UN-Generalversammlung in New York auf die Schippe nahm.

Die Autoren hatten am Montag erstmals seit fast 20 Jahren den Arbeitskampf eröffnet, weil sie sich mit den Film- und Fernsehproduzenten nicht auf eine bessere Bezahlung und mehr Rechtsschutz einigen konnten. Mehr als ein Dutzend der großen Studios in Hollywood und das NBC-Hauptquartier im Rockefeller Center von New York wurden bestreikt. Der letzte Autorenstreik 1988 hatte länger als fünf Monate gedauert und die Branche schätzungsweise 500 Millionen US-Dollar gekostet.

Quelle Sat und Kabel