DFL verschiebt Präsentation von Bundesliga-TV-Vertrag im Bundestag
(ar) Die für den 14. November geplante Präsentation zum Inhalt des neuen TV-Vertrags zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem ehemaligen Medienmogul Leo Kirch muss verlegt werden.
Wie die DFL am Montag auf Anfrage der Deutschen Presseagentur (dpa) mitteilte, sei der vom Sportausschussvorsitzenden Peter Danckert genannte Termin vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestags in Berlin mit dem Ligapräsidenten Reinhard Rauball nicht abgestimmt worden.
"Der Liga-Präsident befindet sich zu dem Zeitpunkt bei der Vollversammlung der European Professional Football League in Madrid. Dort werden wichtige Weichenstellungen für die europäischen Ligen vorgenommen", betonte am Montag DFL-Pressesprecher Christian Pfennig. In der spanischen Hauptstadt stehen unter anderem Wahlen für die Gremien der EPFL an. Die Liga hatte im Oktober das Tochterunternehmen Sirius des Medien-Unternehmers Leo Kirch mit der Vermarktung der Rechte beauftragt. Das soll der Liga im Gegenzug von 2009 bis 2016 pro Jahr je 500 Millionen Euro in die Kassen spülen.
"Die im Vorfeld bereits geäußerten Festlegungen des Sportausschussvorsitzenden sind aus Sicht des Ligapräsidenten nicht der Sache dienlich", ergänzte Pfennig. Danckert war in der "Welt am Sonntag" zu den neuen Inhalten des Vertrages mit den Worten zitiert worden, "es gibt eine Reihe von Auffälligkeiten, die mich als Bundespolitiker mächtig irritiert haben". Die DFL betonte aber die Bereitschaft von Liga-Präsident Rauball, sich der Diskussion zu stellen: "Zu einem einvernehmlich abgestimmten Termin ist der Ligapräsident gerne bereit, über das neue Konzept zu informieren. (Quelle: SAT+KABEL).
