Klinsmann angeblich Kandidat als Babbel-Nachfolger

Klinsmann angeblich Kandidat als Babbel-Nachfolger

Nur ein Sieg im Pokal bei Greuther Fürth erhält Markus Babbel seinen Job beim VfB Stuttgart. Ein prominenter Nachfolger wird gehandelt.

Siegen oder fliegen - auf diese Floskel verkürzt sich offenbar das Schicksal von Markus Babbel beim VfB Stuttgart. (Endspiel für Babbel im Pokal)

Eine Pokal-Blamage im Achtelfinale beim Zweitligisten Greuther Fürth (alle Spiele ab 18.45 Uhr LIVE) dürfte nach zuletzt vier Niederlagen in Folge das Aus für den Teamchef der Schwaben bedeuten. ( DATENCENTER: DFB-Pokal)

Koller kann nicht überzeugen

Angeblich wurde von der VfB-Führung bereits Kontakt mit potenziellen Nachfolgern aufgenommen, wenn auch gegen den Wunsch und Willen von Sportdirektor Horst Heldt.

Schon vergangene Woche gab es laut "Stuttgarter Zeitung" ein Treffen mit dem Ex-Bochumer Marcel Koller, der die Entscheidungsträger aber nicht rundum überzeugt haben soll.

Klinsmann Favorit der "alten Garde"

Nun soll nach Informationen des DSF Jürgen Klinsmann der Favorit der "alten Garde" in Vorstand und Aufsichtsrat sein.

Naheliegend wäre eine Rückkehr des Ex-Bundestrainers, der in Stuttgart seine Profi-Karriere begann und seit der Entlassung beim FC Bayern im Frühjahr ohne Job ist.

Bestätigungen gibt es für die Gerüchte freilich keine. Doch klar ist: Babbel steht schon jetzt das Wasser bis zum Hals.

Heldt: "Müssen in Fürth gewinnen"

"Wir müssen in Fürth gewinnen. Da kann es überhaupt keine Diskussionen geben", forderte Heldt unmissverständlich.

"In der Bundesliga sind wir schon weit abgeschlagen. In den anderen Wettbewerben aber haben wir noch Ziele, die wir erreichen können."

Auch die Tatsache, dass er mit Babbel in einem Haus wohnt, wird den Sportchef daher im Zweifel nicht vom Durchgreifen abhalten. Das weiß auch der umstrittene Coach.

Freundschaft muss außen vor bleiben

"Ich habe Horst gesagt: Bei aller Freundschaft zwischen uns: Du hast deinen Job zu erledigen, ich habe meinen zu erledigen", sagt Babbel:

"Ich bin lange genug im Geschäft, um zu wissen: Wenn die Resultate nicht kommen, wird er zum Handeln gezwungen."

Rumoren im Umfeld

Das Umfeld rumort angesichts des Fehlstarts schon seit Wochen. Auch einige Ex-Stars melden sich regelmäßig zu Wort, vor allem Guido Buchwald.

"Es tut richtig weh, als Ehrenspielführer des Vereins dem VfB zuschauen zu müssen. Diese Mannschaft ist, wie sie sich präsentiert, keine Einheit", sagte der Weltmeister von 1990 jetzt den "Fränkischen Nachrichten".

Buchwald kritisiert Personalpolitik

Hauptgrund dafür sei die falsche Personalpolitik nach dem Abgang von Mario Gomez nach München gewesen:

"Ich hatte den Verantwortlichen schon lange vor Gomez Abgang gesagt, sie sollten sich zum Beispiel um Claudio Pizarro kümmern", so Buchwald.

"Und wenn man sieht, wie viele echte VfB-Junioren inzwischen in Hoffenheim kicken, ist das sehr ärgerlich. Den Andi Beck hätte man für lumpige drei Millionen Euro doch niemals ziehen lassen dürfen, niemals."

Nun aber muss Babbel mit dem aktuellen Kader auskommen, und der blieb zuletzt weit unter seinen Möglichkeiten. Besserung ist daher auch in Fürth nicht garantiert.

Quelle Sport1