PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Google : OK, wir speichern Userdaten maximal 18 Monate lang



crx
13.06.07, 08:24
Auf Druck der EU will Google die Speicherung personenbezogener Daten von Google-Nutzern am unteren Ende der bisher in die Diskussion gebrachten 18 bis 24 Monate begrenzen. 18 Monate sei das Limit, länger wolle man persönliche Daten nicht aufzeichnen. Nach dieser Frist würde Google die Daten anonymisieren. Kürzere Speicherfristen würden die Serviceleistungen Googles schädigen.
Im März kündigte Google an, nach spätestens zwei Jahren Userdaten zu anonymisieren. Nun hat sich der Suchmaschinenriese auf Druck der Europäischen Union zu einem weiteren Schritt bequemt: maximal anderthalb Jahre wolle man identifizierbare Userdaten loggen. In den Logs wird unter anderem die Search-History gespeichert: sensible Daten, die bereits beim AOL-Datengau zur Identifizierung von Usern und ihren Suchinteressen geführt hatten.
Mit dieser Speicherfrist könne man die Qualität der Google-Dienste, Sicherheitskonzepte und Missbrauchsbekämpfung weiter garantieren, so der Privacy-Sprecher Googles, Peter Fleischer. Kürzere Speicherfristen würden hingegen zu Problemen in der Qualitätssicherung führen.
Google landete vor kurzem in einer Studie von Privacy International auf dem link (http://www.privacyinternational.org/article.shtml?cmd[347]=x-347-553961)folgtletzten Platz, was die Respektierung der Privatsphäre und Datenschutzbestimmungen angeht. Die Suchmaschine wurde als Gefahr für die User eingeschätzt, das Unternehmen sammle im Überfluss und für den Nutzer intransparent Unmengen von Daten, die für sehr lange Zeit gespeichert würden und deren Löschung sich für den User als schwierig bis unmöglich darstellt. Auch die EU ermahnte Google, sich an die europäischen Datenschutzrichtlinien zu halten.
Google kündigte neben der Verkürzung der Speicherfristen an, seine Cookie-Technologie zu überarbeiten. Das Google-Cookie, gültig bis ins Jahr 2038, wurde oft schon als Symbol für die Datensammelwut Googles betrachtet. Möglicherweise ist damit Google Gears gemeint, eine Technologie zur leichteren Implementierung von Browseranwendungen, die auch Cookies mittelfristig externer Link in neuem Fenster folgtersetzen könnte. Dass dabei der Teufel möglicherweise mit dem Beelzebub ausgetrieben wird, zeigt Fleischers Statement zu den Cookieplänen:
"Wir arbeiten an Möglichkeiten, Cookies zu überarbeiten und das Ablaufen ihrer Gültigkeit zu vermindern."
qualle : gulli