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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Premiere stoppt Arena-Vermarktung über Satellit



Ratatia
18.04.07, 11:10
(pk) Der Münchner *******-Anbieter Premiere hat auf Druck des Bundeskartellamtes überraschend die Vermarktung des Fußballsenders Arena über Satellit eingestellt.

"Die Prüfung durch das Kartellamt ist langwieriger und umfassender als erwartet. Durch die Aussetzung der Vermarktung gewinnen alle Beteiligten den nötigen Spielraum, die Transaktion detailliert zu bewerten und gegebenenfalls anzupassen", sagte Senderchef Georg Kofler am Morgen in München. Die Entscheidung sei nach Gesprächen mit den Wettbewerbshütern gefallen, hieß es.

Nicht betroffen von dieser Entscheidung sind alle Premiere-Kunden mit Satellitenempfang, die die Bundesliga bereits abonniert haben, diese können Arena weiterhin ohne Einschränkungen empfangen. Für neue Kunden allerdings gilt das nicht. Voll erhalten bleiben nach Angaben des Abosenders auch die Vermarktungsmöglichkeiten im Kabel. Premiere kann demnach auch künftig über Kabel Deutschland (KDG) Arena anbieten und ausstrahlen.

Die Arena-Mutter Unity Media und der Pay-Sender wollen die Bedenken des Kartellamtes nun so schnell wie möglich ausräumen und spätestens bis zum 31. Mai ein kartellrechtlich unbedenkliches Modell entwickeln.

Im Zuge einer Anfang Februar verkündeten Allianz strahlte Premiere die Fußball-Bundesliga über Satellit aus, im Gegenzug übernahm Arena über eine Kapitalerhöhung 16,7 Prozent der Anteile an dem Münchner Konzern. Ein unternehmerischer Einfluss sollte durch die Verwaltung der Anteile durch ein unabhängiges Finanzinstitut ausgeschlossen werden.

Premiere und Arena sahen zunächst kein Kartellrisiko. Das Bündnis müsse nicht beim Kartellamt angemeldet werden, weil nur eine bestehende Kooperation vertieft werde, hatte Kofler gesagt. Auch der Chef des Arena-Besitzers Unity Media, Parm Santhu, hatte angegeben, durch die treuhänderische Verwaltung der Premiere-Aktien durch ein Finanzinstitut gebe es kein Kartellrisiko. Der Präsident der Bayerischen Landes******** für neue Medien, Wolf-Dieter Ring, hatte diese Konstruktion als "beispielhaft" für ähnliche Bündnisse in der Medienbranche in der Zukunft genannt.

Die Abmahnung der Wettbewerbshüter ist ein großer Rückschlag für den *******-Anbieter. Die Anzahl der gewonnenen Abonnenten ist zwar nicht bekannt, allein am ersten Wochenende nach Vermarktungsstart des Bundesliga-Senders sollen aber über 30.000 zahlende Kunden generiert worden sein. Im vergangenen Geschäftsjahr (bis 31. Dezember) war Premiere wieder tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich wurde ein Verlust von 161,5 Millionen Euro erwirtschaftet. In den ersten drei Quartalen 2006 war die Abonnenten-Entwicklung rückläufig. Zum Jahresende zählte Premiere 3.409.990 Abonnenten, 156.464 weniger als 2005 mit 3.566.454 zahlenden Kunden. Quelle (http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=17842&mode=thread&order=0&thold=0)



.... ja, gut wer schon ein Abbo für die BuLi hat :huepfende0039: :huepfende0039:


Gruß

Ratatia
18.04.07, 11:43
......Die Arena-Mutter Unity Media und der Pay-Sender wollen die Bedenken des Kartellamtes nun so schnell wie möglich ausräumen und spätestens bis zum 31. Mai ein kartellrechtlich unbedenkliches Modell entwickeln. .....


..... bis zum 31.Mai 2007 ist diese BuLi-Saison bereits gelaufen und der Meister gekürt :huepfende0039: :huepfende0039:

..... wer sich jetzt per SAT noch einklinken wollte, wird wohl auf ein anderes "Schiff namens ARENA" springen müssen!!! ...... oder auf die Begleitschiffe E*U und schwarze Karte einschiffen :green: :green: :green: :green:

Ratatia
18.04.07, 15:41
hier noch ein aktuelles Update zu dieser Meldung:

Premiere/Arena: Bundesliga-Flop könnte Tausende Abos kosten

(pk) Der Stop der Vermarktung des Bundesliga-Senders Arena über Satellit auf Druck des Kartellamtes könnte den Münchner *******-Anbieter Premiere Tausende Abonnements kosten.

... Voll erhalten bleiben nach Angaben des Abosenders auch die Vermarktungsmöglichkeiten im Kabel. Premiere kann demnach auch künftig über Kabel Deutschland (KDG) Arena anbieten und ausstrahlen.

Der Arena-Besitzer Unity Media betonte unterdessen, der Sender könne weiterhin über die eigene Satellitenplattform abonniert werden. Durch das Aussetzen der Vermarktung nähmen beide Unternehmen Rücksicht auf die laufende Untersuchung des Bundeskartellamts, sagte Unity-Geschäftsführer Parm Sandhu. Unity werde die Untersuchungen des Bundeskartellamts weiterhin unterstützen und gemeinsam mit Premiere nach Lösungen suchen. Der Premiere-Aktienkurs gab am Mittwoch um zeitweise mehr als acht Prozent auf 15,80 Euro nach.

........Im Zuge einer Anfang Februar verkündeten Allianz strahlt Premiere die Fußball-Bundesliga über Satellit aus, im Gegenzug übernahm Arena über eine Kapitalerhöhung 16,7 Prozent der Anteile an dem Münchner Konzern. Ein unternehmerischer Einfluss sollte durch die Verwaltung der Anteile durch ein unabhängiges Finanzinstitut zwar ausgeschlossen werden, Branchenspekulationen zufolge missfiel den Wettbewerbshütern aber diese Beteiligung.

Premiere und Arena sahen zunächst kein Kartellrisiko. Das Bündnis müsse nicht beim Kartellamt angemeldet werden, weil nur eine bestehende Kooperation vertieft werde, hatte Kofler gesagt. Auch der Chef des Arena-Besitzers Unity Media, Parm Santhu, hatte angegeben, durch die treuhänderische Verwaltung der Premiere-Aktien durch ein Finanzinstitut gebe es kein Kartellrisiko. Der Präsident der Bayerischen Landes******** für neue Medien, Wolf-Dieter Ring, hatte diese Konstruktion als "beispielhaft" für ähnliche Bündnisse in der Medienbranche in der Zukunft genannt.

Die Abmahnung der Wettbewerbshüter ist ein großer Rückschlag für den *******-Anbieter. Die Gesamtzahl der gewonnenen Abonnenten seit Verkündung der Allianz ist zwar nicht bekannt, allein am ersten Wochenende nach Vermarktungsstart des Bundesliga-Senders sollen aber über 30.000 zahlende Kunden generiert worden sein. Da die Bundesliga auf das spannende Saisonfinale mit vier potentiellen Meisterschaftskandidaten und zehn vom Abstieg bedrohten Vereinen zusteuert, gehen Arena und Premiere nun Tausende Abonnements flöten.

Im vergangenen Geschäftsjahr (bis 31. Dezember) war Premiere wieder tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich wurde ein Verlust von 161,5 Millionen Euro erwirtschaftet. In den ersten drei Quartalen 2006 war die Abonnenten-Entwicklung rückläufig. Zum Jahresende zählte Premiere 3.409.990 Abonnenten, 156.464 weniger als 2005 mit 3.566.454 zahlenden Kunden. ...Quelle: das ungekürzte vollständige update (http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=17869&mode=thread&order=0&thold=0)

Gruß