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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : „Schlimmer als ein Raubüberfall”



Burgerdri
18.04.07, 09:46
London - Eine Rechnung von rund 20.000 Pfund (knapp 30.000 Euro) hat eine 17-jährige Britin ihren Eltern beschert, indem sie am Ostermontag eine Fete schmiss: Rachel Bell hatte auf der Internetseite MySpace zu einer Party unter dem Motto "Skins" geladen, nach einer britischen Fernsehserie über eine Gruppe von Teenagern. Während das Mädchen mit etwa dreißig oder vierzig Gästen gerechnet habe, seien über zweihundert junge Menschen in das Haus in Woodstone Village in der Grafschaft Durham im Norden von Großbritannien eingefallen - mit "einem Koffer voller Alkohol", wie Nachbarn es am Donnerstag beschrieben.

Als die Eltern am Dienstag zurückkamen, fanden sie das Haus völlig verwüstet vor. "Es ist schlimmer als ein Raubüberfall. Ich kann es nicht glauben", sagte Elaine Bell, die Mutter von Rachel. Überall standen demnach Eimer mit Erbrochenem, im ganzen Haus lagen Zigarettenkippen, und irgendjemand hatte sogar das Hochzeitskleid der Mutter aus dem Schrank gerissen und darauf gepinkelt. Die Gäste ihrer Tochter hätten sich "schlimmer als Tiere" benommen, sagte Elaine Bell. "Sie haben sich überall erbrochen, uriniert und das Haus zugemüllt." Es werde einen Monat dauern, das Gebäude professionell reinigen zu lassen. "Wir müssen solange woanders wohnen."

Rachels Vater Alan sagte, die Besucher hätten sogar Lampen aus der Decke gerissen. "Ich kann es nicht glauben, dass jemand reinkommt und sowas macht." Auf Matratzen und Möbeln seien Abdrücke von brennenden Zigaretten. "Es ist ein Wunder, dass sie das Haus nicht abgefackelt haben." Rachel selbst war am Donnerstag bei einer Freundin, nachdem sie sich mit ihrer Mutter auf eine "Abkühl"-Phase geeinigt habe. Die Eltern hatten ihr eingeschärft, keine Freunde einzuladen und keinen Alkohol zu trinken, während sie im Urlaub seien. (afp)

Quelle:
http://www.ksta.de/html/artikel/1176415292098.shtml

araneus
18.04.07, 10:10
:lol:
Hier noch so ein ähnlicher Fall:

Party mit Folgen
"Ich habe das Gefühl, dass ich ausgeplündert wurde." Jürgen M., Uhrmacher aus Gevelsberg, spricht gefasst. Seine Erschütterung ist ihm aber noch anzumerken. Während er am 2. Februar auf dem Flug nach Australien war, hatte sein 14 Jahre alter Sohn in seiner Wohnung eine Riesen-Party veranstaltet. Die wuchs ihm aber über den Kopf. Die 40 bis 50 "Gäste" - von denen der Sohn nur etwa zehn kannte - hausten wie die sprichwörtlichen Vandalen. Eier flogen an die Wand, Getränke wurden verschüttet, Zigaretten grundsätzlich nur auf dem Boden ausgetreten. Zum Abschied ließen die Jugendlichen dann noch alles mitgehen, was nicht niet- und nagelfest war - vom Kugelschreiber über Uhren bis zur Stereoanlage.

Schlüssel entwendet
Den Schlüssel zu der Wohnung hatte der Sohn, der bei seiner Mutter lebt, dem Vater entwendet. Offensichtlich war er stolz, seinen 13- bis 16jährigen Freunden eine ordentliche Feiermöglichkeit zu bieten. Auch der Autoschlüssel blieb nicht unentdeckt. Zum Einkaufen nutzten sieben oder acht der aus der Gruppe - keiner von ihnen besitzt einen Führerschein - den Kombi des Uhrmachers. Bei einer der Touren setzte ihn ein Jugendlicher gegen eine Wand. Den entstandenen Schaden schätzt gerade ein Gutachter.

Strafantrag gegen die Partyteilnehmer
Auch der 14-jährige Sohn erkannte offensichtlich, dass die Party zu exzessiv war. Zwei Tage später ging er zur Polizei in Gevelsberg und erstattete Anzeige gegen seine Kumpel. Strafantrag gegen die Partyteilnehmer - wegen schweren Hausfriedensbruches und Diebstahl - hat jetzt auch der Vater gestellt. "Natürlich auch gegen meinen Sohn. Den konnte ich nicht ausklammern. Das hat schon weh getan", beschreibt Jürgen M. seine Gemütslage.

Zukunft ungewiss
"In jedem Schrank waren sie, haben Dinge herausgenommen oder zerstört. Kein Möbelstück ist unbeschädigt", beschreibt Manfred M. die Folgen der Party. Im Moment wohnt er nicht zuhause, ob er sich jemals dort wieder wohlfühlen wird, bezweifelt er. "Vielleicht werde ich auch umziehen", meint er resigniert. Das Schlimmste aber ist für ihn das zerstörte Vertrauensverhältnis zu seinem ältesten Sohn. Zwei Gespräche hat er bisher mit ihm geführt, wie genau es in ihrem Verhältnis weiter gehen soll, weiß er noch nicht.

Quelle:
http://www.wdr.de/online/news/party/index.phtml

ulli17
18.04.07, 10:16
Das sind die Folgen der Erziehung der sogenannten 68er.Nur Rechte, keine Pflichten. Antiautoritäre Erziehung.

Ulli

Hawak
18.04.07, 16:21
:a136: :a136: :a136:
Hähäh, das waren dafür aber auch offensichtlich geile Partys!!
:grinsend0299: :grinsend0299: :grinsend0299: :grinsend0299:

bolban
18.04.07, 16:36
Das die dumme Gans die Polizei nicht geholt hat, wundert mich irgendwie.....
...die armen Eltern!

Der Bayer
18.04.07, 18:24
Das sind die Folgen der Erziehung der sogenannten 68er.Nur Rechte, keine Pflichten. Antiautoritäre Erziehung.
Ulli
Für die 68er ein bisschen zu jung mit 17. Aber die heutige Jugend wird nur in Ganztagsschulen schon ab Säuglingsalter erzogen. Dort wo´s "Ganztagsabschiebung" noch nicht gibt wird von staatlicher Seite versucht dieses "Manko" zu beheben. Die sollen lieber sehn das Sie vernünftige Löhne zahlen damit sich wieder ein Elternteil um die Erziehung seiner Kinder kümmern kann.
Ich weis das es auch andere Meinungen zu diesem Thema gibt, aber dies ist nunmal meine.
:159:

ulli17
18.04.07, 22:33
@ Der Bayer

Nein, Nein, das hast du falsch verstanden. Die 68 Generation (also die mit der APO) sind jetzt die Rektoren, Schuldirektoren usw. und sind verantwortlich für die völlig fehlgeleitete Erziehung der Jugendlichen.

Ulli

Hopper2
18.04.07, 22:49
Naja, aber dass die Wohnung der Eltern verwüstet wird und Partys mit Alkohol stattfinden, dafür sind doch nicht die Lehrer schuld oder verantwortlich, sonst
müssten sie noch nach dem feierabend Wachen schieben da und dort, wo die Eltern verreist sind...
:grinsend0299:
Ich finde die Erziehung fängt zuhause an und...endet dort...schnell, leider.
MFg

Der Bayer
19.04.07, 05:18
Naja, aber dass die Wohnung der Eltern verwüstet wird und Partys mit Alkohol stattfinden, dafür sind doch nicht die Lehrer schuld oder verantwortlich, sonst
müssten sie noch nach dem feierabend Wachen schieben da und dort, wo die Eltern verreist sind...
:grinsend0299:
Ich finde die Erziehung fängt zuhause an und...endet dort...schnell, leider.
MFg
leider kein Danke Button.

ib42
19.04.07, 08:47
Das sind die Folgen der Erziehung der sogenannten 68er.Nur Rechte, keine Pflichten. Antiautoritäre Erziehung.
Ulli

Diese Erziehung gibt es auch noch heute:
Ich in einem Großen Wahrenhaus an der Kasse den Wagen voller Süssigkeiten und Chips usw... So ein kleiner Drei Käse Hoch greift von Hinten in meinen Wagen und nimmt sich eine Tafel Schokolade und was sagt die Mutter dazu sie haben so viel davon da kommt es auf die eine nicht an, war noch nicht bezahlt aber ich konnte mir die Milka Knusberbällchen in dem augenblick nicht mehr holen weil schon alles auf dem Band war :-(
Wenn Eltern so was Erlauben kann aus dem Kind nichts werden.
Übrigens aus mir ist auch nichts geworden ich habe dann aus Ihrem Sortiment ein Päckchen Rama ne Butter und Hefe genommen bezahlt und Beifall von meheren Leuten bekommen die das ganze beobachtet haben.
Eine Ältere Dame wollte mir sogar die Butter und Magarine abkaufen. :huepfende0039:

ulli17
19.04.07, 09:52
Leider ist es nicht so, dass Erziehung zu Hause anfängt und dort endet.
Natürlich sind Eltern wichtige Bezugspersonen bei der Erziehung, aber Erziehung erfolgt zu einem großen Teil durch die Gesellschaft, also Schule , Umwelt, Freunde, Gruppennormen.
Wenn alle wegsehen, alles erlaubt ist dann gibt es keine moralischen Grenzen mehr.
Das Beispiel von ib42 ist doch ein sehr gutes.
Mich hätte jetzt nur noch die Reaktion dieser Mutter interessiert.

Und die Bemerkung, dass die Lehrer nicht Abends aufpassen können ist :159:

Lehrer sollen neben anderen Erziehern den Jugendlichen beibringen was man macht und was nicht. Sie sollen keinen Jugendlichen überwachen.

Ulli

blu19
19.04.07, 11:58
@Hopper2: Stimme dir voll zu. Die Eltern geben schnell ihre Erziehung ab. Dafür gibt es doch den Staat, oder?

@ib42: Du hast es genau richtig gemacht!

@ulli17: Die Eltern waren und sind die wichtigsten Bezugspersonen. Was man den Kindern in den ersten Jahren nicht beibringt oder vorlebt, der lernt es auch nicht mehr so einfach in der Schule. Bitte nicht die ganze Verantwortung auf die Schule abschieben.

ib42
19.04.07, 12:58
Mich hätte jetzt nur noch die Reaktion dieser Mutter interessiert.
Ulli

Die hat getobt wie ich das Zeug bei Ihr vom Band genommen habe und die Kassiererin gebeten habe das bei mir mir auf die Rechnung zu machen deswegen haben es ja auch alle mitbekommen.
War dann auch sehr schell beim tippen und beim nächten mal hat sie mich beglückwünscht zu der Aktion. :div191:

Spruch der Mutter: Ihr Kind lernt das noch das wäre halt Antiautoritäre Erziehung war der beste und ich konnte dann halt nicht anders wie ich bin halt auch antiautoritär erzogen worden und habe es nicht mehr gelernt.

ulli17
19.04.07, 14:25
Das Thema Erziehung würde glaube ich einen eigenen Thread erfordern.
Fakt ist, dass eine alleinige Erziehung eines Kindes durch die Eltern erfordern würde, dass die Eltern mit ihrem Kind auf einer menschenleeren Insel leben.

Mindestens ebenso wichtig wie die Eltern ist doch das soziale Umfeld. Ein Kind lernt auch durch Beobachtung, es ahmt nach. Wenn ein Kind sieht,dass alle in seinem Umfeld stehlen und damit durchkommen, dann können die Eltern pausenlos, gebetsmühlenartig herunterrasseln: du sollst nicht stehlen und es sogar ihrem Kind vorleben.
Der Mensch geht den Weg des geringsten Widerstandes und schließt sich der Mehrheit an.
Das Kind lernt aus seiner Umwelt - du darfst straflos stehlen.

Richtig ist, die Eltern sind Haupterziehungsträger, weil sie die engste Bezugsperson dews Kindes sein sollten.

Aber eigentlich ist das nicht das hier angesprochene Thema.

Gruß Ulli