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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Woher kommt das Osterfest?



Burgerdri
07.04.07, 09:37
Das Osterfest ist auf vielfältige Bräuche in verschiedenen Epochen zurückzuführen. Auferstehung und Neuanfang stehen im Vordergrund.


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Ostern ist nicht nur das höchste Fest der christlichen Kirchen, sondern auch ein alter Brauch. Seit dem Konzil von Nizäa im Jahr 325 wird Ostern am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. Heuer fällt der Sonntag auf den 8. April.

Über den Ursprung des Wortes "Ostern" gibt es verschiedene Deutungen. Die Herkunft vom Wort "Ostara", einer angeblichen Frühlingsgöttin, wird von vielen Forschern angezweifelt.
Einige Forscher führen die Abstammung des Wortes auf den mittelhochdeutschen Begriff "Urständ" für Auferstehung zurück. Auch wird "Ostern" mit Osten, dem Aufgang der Sonne, in Verbindung gebracht.

Ei und Hase

Osterei und Osterhase sind wiederum um Vieles älter als Ostern selbst. Das Ei ist ein altes Fruchtbarkeitssymbol und versinnbildlicht den Ursprung des Lebens, des Seins und Werdens. Verschenken bunter Eier ist bereits auf die "alten Chinesen" zurückzuführen. Bereits 5000 v. Chr. Hat man zum Frühlingsfest bemalte Eier verspeist. Und bis in das 15. Jahrhundert verstand man unter "Osterei" ein "bis zu Ostern abzulieferndes Zinsei". Seit dem 16. Jahrhundert wird der Eier-Brauch, wie wir ihn kennen, praktiziert.
Der Hase taucht sogar schon in der ägyptischen Mythologie auf. Auch er gilt als Fruchtbarkeitssymbol. Im Mittelalter soll er in Byzanz sogar ein Symbol für Christus gewesen sein. In der Annahme, der Hase schlafe mit offenen Augen, verglich man ihn mit dem Auferstandenen, der nicht im Tod entschlafen war. Die Vorstellung des Hasen als österlichen "Eierbringer" wurde erstmals im 17. Jahrhundert in Deutschland belegt.

Das Osterfest als Gesamtes leitet sich vom jüdischen Pesach- oder Passahfest ab. Es erinnert an die Befreiung der Juden aus der ägyptischen Gefangenschaft vor rund 3.000 Jahren. Der Name "Pesach" bedeutet "Vorüberschreiten". Im Alten Testament wird beschrieben, wie vor dem Exodus der Todesengel durch die Straßen schritt, der nur jene verschonte, die ihre Türpfosten mit dem Blut des Opferlamms bestrichen hatten. Darauf geht der Brauch des Osterlamms zurück.

Die Fleischweihe, die zu Mittag am Karsamstag stattfindet, symbolisiert einerseits die Auferstehung Christi, andererseits das Frühjahr als Zeit der wieder gewonnenen Sonne.
Dieser Brauch ist aus Slowenien "importiert" worden.

Das Osterfeuer, das am Karsamstag entzündet wird, ist auf alte heidnische Riten zurückzuführen. Vorgänger sind die Frühlingsfeuer der Germanen.

Quelle:
http://kurier.at/nachrichten/chronik/68946.php