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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windows Vista: Unterschiedli*he Knack-Method*n kursieren im Netz



Burgerdri
26.02.07, 12:29
Der KMS-Trick

Schon bevor Windows Vista überhaupt fertig war, kursierten im Netz die ersten Knack-Anleitungen. Ähnlich wie seinerzeit bei Windows XP widmeten sich auch bei Windows Vista die Cracker den für Unternehmen gedachten Versionen.


Unternehmen können für Vista die Lizenzverwaltung nunmehr über einen Server betreiben, wenn sie es wünschen. Die dafür benötigte Software trägt den Namen Volume Activation 2.0. Für die Aktivierung können Unternehmen den Key Management Service (KMS) verwenden. Dabei handelt es sich um einen Server, der im Unternehmen steht und nicht bei Microsoft. Alle 180 Tage müssen die Vista-Versionen in Unternehmen in Kontakt mit dem KMS treten und sich neu aktivieren. Cracker stahlen die Software und betreiben im Internet eigene KMS-Server, über die sich Vista Business und Enterprise-Editionen freischalten lassen.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass viele im Internet kursierende Tools, die vorgeben den KMS-Trick auszunutzen, schlichtweg Malware enthalten.



Der BIOS-Trick

Bereits im Dezember 2006 berichteten wir über den BIOS-Trick, mit dem Windows Vista auf den ersten Blick scheinbar endlos lange genutzt werden kann. Dazu muss vor der Installation lediglich das BIOS-Datum weit in die Zukunft gesetzt und erst dann Windows Vista installiert werden. Wird dann in Windows Vista das Datum wieder zurückgesetzt, dann scheint die Aktivierungszeitphase nie beziehungsweise erst dann anzulaufen, wenn das ursprünglich im BIOS eingestellte Datum sich nähert.


Mittlerweile steht fest, dass dieser Trick tatsächlich nur auf den ersten Blick zu funktionieren scheint. Der Grund: In Windows Vista tickt eine für den Anwender unsichtbare Uhr, die genau misst, wie lange Vista im nichtaktivierten Zustand läuft und zieht dann irgendwann die Notbremse und fordert den Anwender zur Aktivierung auf.


Der Datum-Zeitbomben-Killer-Trick

Aus den bisher bekannten Informationen über den Vista-Schutz haben Cracker mittlerweile neue Methoden entwickelt, um die in Windows Vista integrierten Anti-Piraterie-Maßnahmen zu umgehen. So gelang es ihnen beispielsweise, den besagten Zeitzähler zu identifizieren, der versteckt die Zeitdauer des nicht aktivierten Zustands misst. Dessen Existenz wurde erst bekannt, nachdem der BIOS-Trick im Netz kursierte.

Hinzu kommt, dass Microsoft selbst es gestattet, Windows Vista ohne Produktschlüssel zu installieren und anschließend 30 Tage zu testen. Auf Wunsch können Anwender dank eines seitens Microsoft dokumentierten Tricks den Test-Zeitraum verlängern. Dazu muss lediglich ein Befehl eingegeben werden.

Aus diesem Wissen generiert, ertüftelten Cracker eine neue Methode, um Windows Vista zu knacken. Die daraus resultierende Methode soll – so wird jedenfalls behauptet – wirksam sein und auch jede WGA-Überprüfung überstehen. Jedenfalls derzeit, denn Microsoft schläft nicht und könnte per Update nachbessern.


Der Ich-Patche-mir-das-BIOS-Trick

Auf welche abstruse Ideen Cracker kommen, zeigt ein seit kurzem kursierender weiterer Trick. Eigentlich muss jedes Windows Vista aktiviert werden. Das gilt aber häufig nicht für die Versionen, die Anwender in Verbindung mit einem neuen Rechner erwerben. Diese sind bereits seitens der Hersteller mittels System Locked Preinstallation (SLP) aktiviert, bei der die für die Aktivierung notwendigen Informationen auf dem BIOS abgelegt sind. Das bedeutet auch, dass bei einer Neuinstallation des Betriebssystem keine Aktivierung notwendig ist.

Cracker hat dies auf die Idee gebracht, veränderte BIOS-Updates in Umlauf zu bringen. Die Theorie: Wird das BIOS damit gepatcht, sollen sich anschließend bestimmte Windows-Vista-Versionen ohne Aktivierung installieren lassen.

Es gibt unzählige Methoden, mit denen man seinen eigenen Rechner dazu bringen kann, seine Dienste zu quittieren. Die einfachste: Man patcht den Rechner mit einem falschen BIOS in den Tod und darf dann mühsam dem Hersteller erklären, wie das passieren konnte. Hinzu kommt, dass gute Mainboards in der Regel wertvoller sind, als eine SB-Version von Windows Vista Ultimate.

Nicht unerwähnt sollte dann schließlich noch bleiben, dass davon ausgegangen werden kann, dass Microsoft diesem Trick per Update ein Ende bereiten wird.



Der API-Hook-Trick

Die bisher erwähnten Methoden könnte Microsoft ganz einfach durch ein Update aus der Welt schaffen. Es kursiert im Internet allerdings das Gerücht, dass sich Windows Vista durch einen noch perfideren Trick freischalten lässt, der ähnlich wie seinerzeit bei Windows XP per API-Hook in die Winlogon.exe so tief in das Betriebssystem eingreift, dass Microsoft hier nicht einfach ein Update ausliefern könnte. Dabei erfolgt keinerlei Manipulation der Windows-Vista-Dateien, sondern es wird lediglich der Informationsaustausch zwischen System-Komponenten abgefangen.

Derzeit ist diese Methode allerdings noch nicht ausgereift, es dürfte aber nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Methode bei Microsoft für Kopfzerbrechen sorgt, denn ein Gegenmittel ließe sich nur schwer entwickeln und im Extremfall wären durch dieses Gegenmittel auch legale Nutzer von Windows Vista betroffen.

Quelle:
http://www.pcwelt.de/news/software/72758/index2.html

myrica
27.02.07, 02:22
Ich denke, dass ich einen solchen PC habe, der ein solches Bios hat.
Der Rechner ist ein HP Media-Center PC Modell m7750.ch mit vorinstalliertem Vista Home Premium und einer zweiten Recover-Boot Partition. Ich kann bei Bios Start F11 drücken und Vista immer wieder neu installieren, ohne zu aktivieren oder den Productkey einzugeben, der auf der Kiste klebt.

Das Problem ist nun aber, dass ich immer wieder mal etwas neues probiere und dabei mit der Boot-CD von Acronis (WorkgroupUniversalRestore oder auch True ImageHome10, alles neueste Builds und mit Lizenz) meine Images wieder auf die Platte ziehen will. Das funktioniert mit meinen 3 anderen PCs ohne Probleme, aber bei dieser neuen Kiste kann ich Acronis Boot-CD nicht mehr gebrauchen, es wird zwar ab CD gebootet, bleibt aber irgendwann hängen und ist nicht zu gebrauchen. Da ich auch noch mit einer GHOST2003 ab Diskette oder CD Erfahrung habe, probierte ich dies durch und siehe da, mit Ghost2003 gebootet kann ich meine Images von ca.10GB in weniger als 10Minuten sichern oder auch wieder aufspielen.
Da ich es nicht glauben kann, probierte ich die neuen Acronis-Boot CDs auf meinen anderen alten PCs und dort funktionieren diese einwandfrei.

Ich finde es eine Sauerei, dass durch solche BIOS und HP und Microsoft dritte Software so geblockt werden kann, dass diese nicht mehr funktionieren.