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Dr.Dream
27.08.18, 20:02
Fernsehpiraterie: 1,9 Millionen Deutsche schauen illegal *******


Die Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia hat im Auftrag des Verbands Privater Medien (Vaunet) eine Studie durchgeführt zu den Konsumgewohnheiten der Deutschen. In einem wissenschaftlichen Gutachten, das dem Handelsblatt exclusiv vorliegt, veröffentlichten sie aktuell, dass 1,9 Millionen Deutsche regelmäßig illegale Live-TV-Signale nutzen. Diese würden dadurch einen jährlichen Wirtschaftsschaden von 700 Millionen Euro verursachen.

So ziehen die Deutschen beispielsweise Samstags, wenn die Fußball-Bundesliga live übertragen wird, kostenlose, illegale Angebote denen der offiziellen *******-Sender vor. Neben Sport liegen aber auch Filme und Serien voll im Trend. Demnach interessieren sich 43 Prozent für Fußball, 33 Prozent sehen lieber Filme und Serien. Genutzt dafür werden meistens PC oder Laptop, aber zu 48 Prozent auch das Smartphone. Pro Session schaut man im Durchschnitt 79 Minuten zu. In Anspruch genommen werden dabei Streamingdienste, installierte Mediaplayer („Kodi“) mit Piraten-Add-ons oder „simulierte“ Smartcards.

81 Prozent der Fernsehpiraten sind Männer. Aber auch 29 Prozent der 18- bis 23-Jährigen sowie 270.000 Kinder nutzen diese illegalen Angebote. Als ungesetzlich empfindet das Verhalten kaum einer. Für 25 Prozent ist es sogar „vollkommen in Ordnung“, fast jeder zweite erkennt eine „rechtliche Grauzone“ an. Als Hauptgründe der Nutzung von Piratenangeboten werden Nullpreis und Bequemlichkeit angeführt. Gemäß der Studie ist die Fernsehpiraterie längst zu einer Konsumgewohnheit geworden. Immerhin wären 36 Prozent der Piratenseher auch bereit, im Durchschnitt 18 Euro pro Monat für ein entsprechendes legales Angebot zu zahlen.

Der durch Fernsehpiraterie entstandene wirtschaftliche jährliche Gesamtschaden von 700 Millionen Euro errechnet sich laut Handelsblatt: „aus den Umsatzverlusten, die bei den offiziellen Bewegtbild-Anbietern wie Sky entstehen (430 Millionen Euro). Hinzu kommen entgangene Steuern und Sozialabgaben (100 Millionen) sowie Umsatzeinbußen in vor- und nachgelagerten Märkten, zum Beispiel bei Mediatheken oder in der Gastronomie und Sportbars (170 Millionen).“

Für Professor Klaus Goldhammer, Goldmedia-Geschäftsführer, sind diese Ergebnisse eindeutig und die kriminelle Nutzung dieser alternativen illegalen Angebote wäre: „ein Massenphänomen mit gravierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen“. Frank Giersberg aus der Geschäftsführung des Verbands Privater Medien (Vaunet) spricht sogar von einer „Enteignung“ privater Medienanbieter. Hinsichtlich der Studie sieht der Privatsenderverband den Schutz der „Signalintegrität“ als voranging an. Harald Flemming, Vaunet-Geschäftsführer, weist darauf hin, wolle man Negativfolgen für den Produktionsstandort und die Medienvielfalt in Deutschland eindämmen, müsse die Rechtsdurchsetzung „eine Priorität der Medien- und Wirtschaftspolitik sein.“




Quelle: tarnkappe.info

rqs
27.08.18, 20:50
So ein Quatsch. Den sogenannten Gutachtern sollte man Berufsverbot erteilten. Ein "wissentschaftliches Gutachten" einer Beratungsfirma im Auftrag des betroffenen Verbandes kann nur zum Wunschergebnis des Auftraggebers führen. Mit Wissenschaft hat das rein gar nichts zu tun. Hier sind die Lobbyisten mal wieder am Werk!

CU rqs

Humie
27.08.18, 22:06
Wäre interessant zu wissen wo die diesen genauen werte herholen.
Machen die so eine telefonumfrage, oder schicken die fragebögen per mail?
Und wenn da wirklich wer anruft, was sagt der angerufene? Klar wir schauen illegal livestreams.
90% gucke ich, 5% mein frau und 5% die zwillinge.

Hautdenlucas
28.08.18, 11:45
sind da die hinzugezogenen schon drinn?

Beingodik
29.08.18, 15:38
sind da die hinzugezogenen schon drinn?

Die schauen doch nur BEIN oder wie oder was? ;)

Schade, dass es mit den Massenabmahnungen mittlerweile Essig ist, einem GvG (der Allmächtige sei seiner gierigen Seele gnädig) würde ob dieser Zahlen ja förmlich der Sabber aus den Lefzen laufen :P

limonadecl
29.08.18, 16:32
[Sarkasmus an]

Vielleicht sollte man illegales ***** einfach verbieten!

[Sarkasmus aus]

Humie
29.08.18, 20:17
[Sarkasmus an]

Ist ja klar, immer den leichtesten weg gehen. https://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/a055.gif

[Sarkasmus aus]

Iver
29.08.18, 22:53
und demnächst fordern sie dann wie die Bauern Geld vom Staat.

rqs
30.08.18, 20:52
Wenn ich von den ca. 80 Millionern Einwohnern in Deutschland nur die Hälfte als Zielgruppe heranziehe, entsprechen die knapp 2 Millionen Piraten in etwa 5% der Konsumenten. Die tatsächliche Anzahl dürfte um ein Vielfaches darüber liegen. Wenn das aber in dem Gutachten stände, könnte man annnehmen, das System der Betreiber ist nicht sicher genug - dann kann man ja von Niemanden etwas fordern. Die Schadenssumme muss aber mindestens so hoch sein, dass man mit Existenznöten kommt und von den Regierenden eine Lockerung der Datenschutzbestimmungen im weltweiten Netz fordert - denn da spielt sich ja alles ab. Sowas nenne ich Wunschergebnis.
Das lenkt dann auch vom eigentlichen Problem - dem langjährigen Missmanagement ab.

CU rqs

PS: Ein Verband ist im Übrigen einzig un allein dazu da Lobbying zu betreiben.

Hautdenlucas
31.08.18, 11:08
zu mindestens kann das Finanzamt nun automatisch den Steuerbescheid errechnen, zu mindestens was die Umsatzzahlen bei Abbonenten angeht. 5% sagst du sind 700 Mio. 14 Milliarden nicht schlecht.

rqs
31.08.18, 21:31
5% sagst du sind 700 Mio. 14 Milliarden nicht schlecht.
Ich kann dir nicht folgen. Es nutzt bestimmt nicht ein Jeder Pay Per View Angebote. Ich glaube nur das weit aus mehr als 5% aller Deutschen Einwohner (gelegentlich) illegale Angebote nutzt. Die Umsatzverluste der Anbieter wie Sky betragen laut der Studie 430 Millionen Euro. Sky Deutschland hat einem Jahresgewinn vor Steuern von ca. 135 Millionen Euro. Da wird die Luft halt dünn. Die restlichen 270 Millionen Euro werden in der Sportbars versoffen.

CU rqs

Hautdenlucas
02.09.18, 10:30
135 Mio, das meine ich, die schummeln doch am Finanzamt vorbei. du verluste werden als minus einnahmen abgesetzt das fällt VW bestimmt auch noch ein, bei der nächsten Steuererklärung gibt's dann zurück.

OSG
02.09.18, 20:52
Studien sind immer Lustig da sie meistens genau das herausfinden was die Auftragsgeber hören wollen.