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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Job finden- fast jeder fordert Erfahrungen



star1
03.10.17, 01:59
Hallo miteinander

Mein Neffe ist seit einer Weile Absolvent und schaut sich nach Arbeit um. Er hat schon vieles versucht, dass Problem ist aber, dass die meisten Unternehmen eine mehrjährige Erfahrung fordern. Hier http://www.jobportal-bochum.de/node/5076 soll man z. B. Erfahrungen mit Erfahrung in Forschung und Lehre in multiprofessionellen Kontexten haben. Er kennt sich zwar damit aus, hat aber wie gesagt keine Erfahrungen gesammelt da er vor kurzem sein Studium abgeschlossen hat

Ergibt es eurer Meinung nach trotzdem Sinn sich für solche Stellen zu bewerben, auch wenn man überhaupt keine Erfahrungen damit hat?

VG

Duke
03.10.17, 11:09
Dein Nefffe wird staunen wie ihm das Pack hinterher rennt wenn er ein kostenloses Praktikum anbietet !

rqs
03.10.17, 17:20
Natürlich macht das Sinn. Er muss halt rüber bringen, warum er sich für den gewählten Aufgabenbereich prädestiniert sieht. Die meisten Bewerbungen scheitern nicht an der Qualifikation sondern am fehlenden Bezug zur Stellenausschreibung, bzw. zum Unternehmen.

CU rqs

Duke
03.10.17, 17:35
Oder an der Zahlungsmoral, wenn für 10 Stunden täglich nur Halbtagslöhne gezahlt werden !

rqs
03.10.17, 18:40
Ja, das gibt es. Zu meinem Freundeskreis zählen auch Pförtner, Lagerarbeiter und Pflegekräfte. Die haben aber alle ihr auskommen und benötigen keinen Zusatzjob um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dazu bedarf es aber einiger Anstrengungen und auch den Mut mehr als einmal den Job zu wechseln. Ich finde die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt auch nicht gut, da muss dringend etwas passieren. Nichtsdestotrotz sollten Betroffene erst mal prüfen, ob sie selber etwas an der Situation ändern können. In vielen Fällen geht das nämlich sehr wohl - und ich weiß wovon ich rede!

CU rqs

freestyler1
03.10.17, 20:36
betreffs praktikum. ich habe selbst vor ca. 15 jahren ne umschulung, it-bereich, gemacht und die praktikumsfirma, ne kleine 2 mann klitsche, hat sich ausschlieslich von praktikanten ernährt. immer so 3-4 praktikanten. für nass musste ich dort sogar überstunden machen, einmal und dann hatte sich das. die hängen einem die angel mit dem job vor die nase und du rennst wie ein esel der möhre hinterher und ziehst den karren. wie gesagt, nich mit mich. ich hstte zwar die bessere qualifikation fachlich nur mit der qualifikation arschkriechen wars nich so gut bestellt.
ansonsten für den studifizierten, man fängt immer unten an. pflegewissenschaft, laut link, scheint ja wohl nich der knaller zu sein. in MINT fächern solls wohl besser laufen als mit sozialgedöns.

wacheia
04.10.17, 06:17
Vorliegend handelt es sich um ein Stellenangebot der Universität. Hier wird mit Sicherheit kein unbezahltes Praktikum verlangt.

Zur Frage:

Die Stelle ist eine Teilzeitstelle (70 %) und zudem befristet.

Das Bewerberaufkommen wird wegen Teilzeit und Befristung überschaubar sein, was die Chancen für Bewerber erhöht.

Grundsätzlich ist eine Bewerbung auch ohne die erwünschte Promotion und Erfahrung nicht zwangsläufig chancenlos.

Wichtig ist natürlich, dass man in der Bewerbung zum Ausdruck bringt, dass und warum man sich gezielt auf diese Stelle bewirbt.

Ich lese täglich Bewerbungen, bei denen der Leser innerhalb von 5 Sekunden erkennt, dass es ein "Serienbrief" ist, bei dem nur Adressat und Anrede angepasst werden. Diese Bewerbungen landen sofort auf dem Stapel "Absage". Wem es zu viel Mühe macht, einige Sätze zum gewünschten neuen Arbeitgeber und zur angestrebten Tätigkeit zu Papier zu bringen, der scheidet schnell aus.

Hier muss also im Bewerbungsschreiben stehen, warum man auch ohne Promotion und die einschlägige Erfahrung der richtige Mann ist. Besonders wichtig ist, dass das Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten verdeutlicht wird.

markus80
18.10.17, 07:30
Sehe ich auch so

Brunhilde
19.10.17, 18:45
Ja, das gibt es.
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Ich finde die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt auch nicht gut, da muss dringend etwas passieren. Nichtsdestotrotz sollten Betroffene erst mal prüfen, ob sie selber etwas an der Situation ändern können.
In vielen Fällen geht das nämlich sehr wohl - und ich weiß wovon ich rede!

CU rqs
Wie du das findest, dürfte egal sein, wenn du deine Haut zu Markte trägst, fragt der Uninteressierte nicht ob du Hunger hast oder nicht. Wenn ein Arbeitgeber der Meinung ist, er kann an deiner Arbeit fetten Profit machen, gibt er dir Arbeit, wenn nicht lässt er es bleiben.
Die Politik (Namen sind allseits bekannt) holt Millionen Hungernde ins Land, obwohl sie wissen, dass bereits viel zu viele Deutsche Hungernde im Land sind.
Dann reden sie von Integration, obwohl sie wissen, dass der Aufenthalt nur zeitlich befristet sein soll.
Anschliessend reden sie von in Arbeit bringen und eine menschenwürdige Unterkunft für die ins Land gelockten (warum wollen wohl alle Germanen werden ???), Arbeitsplätze & Wohnungen werden von Besitzenden geschaffen, diese investieren jedoch nur, wenn sie sich davon satte Gewinne versprechen.

Vorliegend handelt es sich um ein Stellenangebot der Universität. Hier wird mit Sicherheit kein unbezahltes Praktikum verlangt.
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Besonders wichtig ist, dass das Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten verdeutlicht wird.
Ob es sich um ein "kostenloses Praktikum bei einem privaten Unternehmer, ein Stellenangebot der Universität oder eine Zeitarbeit im Schreibzimmer des Deutschen Bundestages" handelt. Scheiss egal, immer geht es darum, viel Arbeit für wenig oder gar kein Geld aus der Kraft zu holen. Wer seine Haut auf den Markt trägt muß eben oft erleben, dass diese Haut (Arbeitskraft) oft gar keiner geschenkt haben will.

Diese Gesellschaft schimpft sich selbst Kapitalismus, und bereits der Nama sagt uns, um was es wirklich geht.
Am Ende der aktuell von allen Politikern erwähnten "Digitalisierung" werdet ihr erkennen, das nach der globalisierten Flucht der Arbeitsplätze nun die folgende globalisierte Fluch des bisher von allen hochgepriesene "Deutsche Ingenieurwissens" in die z.B. auch im brasilianischen Urwald stehenden Computer folgen wird.
Bisjetzt sind viele mit ihren Händen arbeitenden von ihrer Arbeit befreit wurden, nun folgt die Befreiung der mit dem Kopf arbeitenden.
In einigen Jahrzehnten werden gar keine Menschen mehr für die profitbringende Produktion gebraucht.

Dann stellt sich die Frage, wohin mit den nicht mehr benötigten Menschen, jeder so ca. 100 kg. Oder entsorgen wir sie besser nicht gleich bei der Geburt, da sind es nur ca. je 7 kg.

Duke
19.10.17, 19:06
Der Spammer und sein Gehilfe wurde heute auf mein Bitten vom Administrator gelöscht.

Scheint eine Befragung durch die Hintertür gewesen zu sein.