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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geniale Idee. Amerikanisches Kabelfernsehen vor dem Abgrund?



Wuppi
23.04.14, 11:16
Der amerikanischer Webdienst Aereo hatte eine Idee. Er liefert seinen Kunden gegen eine Gebühr von acht Dollar im Monat
TV-Sender wie ABC oder CBS auf Fernseher, Smartphone, Tablet oder PC.Sowei so gut. Nur, er zahlte den Sendern keinen Cent.
Ein großes Geschrei der etablierten Sender ging los, von wegen Urheberrechtsverletzung usw.
Den Webdienst lies das alles kalt. Warum? In den USA gibt es traditionell drei Möglichkeiten, TV zu sehen: Über Antenne = kostenlos,
oder über einen Kabel-TV- oder Satellitenanbieter, dann gegen entsprechendes Entgelt.

Aereo nun simuliert den Antennenempfang über das Internet. In großen Lagerhäusern stehen zigtausende Antennen, jede nicht größer
als eine 25-Cent-Münze. Die greifen die Signale der Sender ab und senden sie per Internet weiter auf die Empfangsgeräte.

Wichtig dabei: Pro Antenne gibt es immer nur einen Empfänger. Denn das ist der Trick. Damit ist es nach US-Recht kein "Broadcast",
keine öffentliche Vorführung, so wie bei einem Kabelunternehmen. Es ist eine private Vorführung. Und für die muss, so argumentiert Aereo,
auch keine Gebühren bezahlt werden. Nur weil die Antenne nicht auf dem Dach des Kunden, sondern im Lagerhaus steht, wird das Recht
nicht ausgehebelt. Bislang folgten zum Entsetzen der Sender und TV-Kabelanbieter alle Richter der Argumentation.

Jetzt ist es am Obersten Gericht der USA in Washington, endgültig zu entscheiden. Der Prozess kommt zu einer absolut schlechten Zeit für die TV-Industrie.
Immer mehr Amerikaner zeigen ihrem Kabelanbieter von hohen Kosten genervt die kalte Schulter. Online-Video-Anbieter wie Hulu oder Netflix(House of Cards)
feiern immer neue Rekorde. Für ein paar Dollar im Monat gibt es Spielfilme, Sitcoms und Serien, alles aus der Konserve.
Zusammen mit Aereo für das aktuelle Programm ist ein Paket für den Ersatz von Comcast oder Time Warner Cable geschnürt.


Quelle:

https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/amerikanisches-kabelfernsehen-abgrund-115300622.html

Auf grund der Strukturen in D ist diese Form der Kommunikation wahrscheinlich bei uns nicht möglich.

Hansi Müller
23.04.14, 15:10
Hallo, das thema ist echt gut aber ist hier einer der das mal technisch erklären kann welche hardware braucht man da für? gruß hansi müller

Brunhilde
23.04.14, 18:19
Geniale Idee. Amerikanisches Kabelfernsehen vor dem Abgrund?

Der amerikanischer Webdienst Aereo hatte eine Idee. Er liefert seinen Kunden gegen eine Gebühr von acht Dollar im Monat
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Aereo nun simuliert den Antennenempfang über das Internet. In großen Lagerhäusern stehen zigtausende Antennen, jede nicht größer als eine 25-Cent-Münze. Die greifen die Signale der Sender ab und senden sie per Internet weiter auf die Empfangsgeräte.

Wichtig dabei: Pro Antenne gibt es immer nur einen Empfänger. Denn das ist der Trick. Damit ist es nach US-Recht kein "Broadcast"
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Auf grund der Strukturen in D ist diese Form der Kommunikation wahrscheinlich bei uns nicht möglich.

ist hier einer der das mal technisch erklären kann welche hardware braucht man da für?
Auf Grund Physikalischer Gesetze in D & überall auf diesem Globus ist diese Form der Kommunikation mit "Antennen, jede nicht größer als eine 25-Cent-Münze" nicht möglich.
Antennen sind physikalische Resonanzkörper, und da jede Frequenz (Antenne, Kabel-TV- oder Satellit) eine entsprechende Wellenlänge hat, dürften Antennen "nicht größer als eine 25-Cent-Münze" zum Empfang von Breitbabd TV Signalen überhaupt nicht funktionieren.

Wenn man mit Antennen "nicht größer als eine 25-Cent-Münze" keine Breitbabd TV Signalen empfangen kann, hat man auch nix, um es per Internet zu verbreiten.

Erinnert ihr euch noch an die Alugestelle auf euren Dächern???
Kanal 4 Ochsenkopf (Bayern) erforderte Antennen mit einem zwei Meter Dipol. UKW Radio noch 1,6 Meter und bei UHF mehrere Meter lange Yagi Antennen.

Duke
23.04.14, 18:26
In merkeldeutschland ist nichts mehr unmöglich

Wuppi
23.04.14, 18:50
Auf Grund Physikalischer Gesetze in D & überall auf diesem Globus ist diese Form der Kommunikation mit "Antennen, jede nicht größer als eine 25-Cent-Münze" nicht möglich.
Antennen sind physikalische Resonanzkörper, und da jede Frequenz (Antenne, Kabel-TV- oder Satellit) eine entsprechende Wellenlänge hat, dürften Antennen "nicht größer als eine 25-Cent-Münze" zum Empfang von Breitbabd TV Signalen überhaupt nicht funktionieren.

Wenn man mit Antennen "nicht größer als eine 25-Cent-Münze" keine Breitbabd TV Signalen empfangen kann, hat man auch nix, um es per Internet zu verbreiten.

Erinnert ihr euch noch an die Alugestelle auf euren Dächern???
Kanal 4 Ochsenkopf (Bayern) erforderte Antennen mit einem zwei Meter Dipol. UKW Radio noch 1,6 Meter und bei UHF mehrere Meter lange Yagi Antennen.

Da sich in den USA Gerichte mit dieser Technik beschäftigen, muss das ganze wohl funktionieren.

sAbBaLaTz
23.04.14, 20:56
Hier die Homepage von Aereo :

>>Watch live TV online. Save shows for later. No cable required.<< (https://aereo.com/about)

und

>>Angriff der Miniantennen<< (http://blog.zdf.de/hyperland/2013/03/aereo-angriff-der-mini-antennen/)

Brunhilde
28.04.14, 19:12
...@Brunhilde
Aber du bringst bei den Yagiantennen was durcheinander.
Der Dipol war auch nur ca. 20cm.
Die Länge haben die Reflektoren und Direktoren bestimmt.
Und, wie groß ist denn deine Antenne im LNB für den Ghz Bereich?
Was gibt`s da durcheinander zu bringen ??? Amerikanisches Kabelfernsehen & Sateliten Empfang mittels Satschüssel & LNB sind wie Herren & Damenschuhe.

Amerikanisches und auch Deutsches Kabelfernsehen nutzen den Frequenzberich weit unter 1 GHz für Übertragung über mehrere Kilometer. Tiefe Frequenzen erfordern größere Antennen als "25-Cent-Münzen".

Sateliten Empfang mittels Satschüssel & LNB nutzen mehrere GHz und da reichen mehrere Millimeter als Empfangsdipol aus. Als 1. Zwischenfrequenz Frequenzen sind es dann immer noch 1 bis mehrere GHz, aber da ist es bei Entfernungen von > 50 m bereits schwierig am Ende der Strippe ein brauchbares TV Signal für`s Display zu zaubern.

Im verlinkten Artikel "Angriff der Mini-Antennen" geht es übrigens um Internet TV (Streaming), und da der ins Internet eingespeiste Zugriff auf 28 SenderTV über einen Klingeldraht vom Provider kommt, spielen die im LNB gebündelten "25-Cent-Münzen großen Antennen" für den Endkunden überhaupt keine Rolle.

Treffender für das Thema wäre sicherlich die Schlagzeile, "Internet Streaming Anbieter" hat sich ein LNB mit 28 integrierten (25-Cent-Münzen großen) Dipolen gebaut.
Bringt nix durcheinander, klingt aber nicht so gut.