PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krankenkassen: Elektronische Gesundheitskarte ab 2014 Pflicht



Bobby
04.10.13, 12:29
Ursprünglich sollte sie so etwas werden wie der persönliche Gesundheitsdatenspeicher. Nach den kühnsten Vorstellungen hätten Krankengeschichte, Allergien oder Rezeptpläne auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert werden können. Jetzt ist es vor allem eines, was die neuen Karten von den alten unterscheidet: ein Foto.

Wer sie noch nicht hat, sollte sich jetzt rasch darum bemühen: Zum Jahresende verlieren die seit 1995 von den Krankenkassen ausgegebenen Krankenversichertenkarten ihre Gültigkeit - unabhängig vom Ablaufdatum, sagen ebenfalls die Krankenkassen. Vom 1. Januar 2014 an sind nach einer Vereinbarung des Spitzenverbands der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nur noch die neuen Karten für den Arztbesuch gültig. Die Regelung gilt für die rund 70 Millionen gesetzlich Krankenversicherten.

Dieser Darstellung widerspricht die KBV: "Es ist nicht so, dass die alte Karte nach dem 1. Januar 2014 nicht mehr eingesetzt werden kann", sagte KBV-Sprecher Roland Stahl am Dienstag. Beim GKV-Spitzenverband wurde dies bestätigt: "Ärzte können bis zum 1. Oktober 2014 mit der alten Karte arbeiten und auch abrechnen."

Derzeit haben nach der Mitteilung des GKV-Spitzenverbands rund 95 Prozent der Versicherten die elektronische Gesundheitskarte (eGK). Die anderen sollten sich sputen und - so der Rat - "schnellstmöglich ein Lichtbild bei ihrer Krankenkasse einreichen, damit die neue eGK noch bis Jahresende ausgestellt werden kann". Bisher enthält die neue Karte die Versichertenstammdaten wie Name, Adresse, Geschlecht - und das Foto zur besseren Identifizierung des Besitzers.

Selbstverständlich - so der GKV-Verband - werde kein Versicherter, der Anfang kommenden Jahres mit alter Karte vom Arzt nach Hause geschickt. In diesen Fällen könne der Patient innerhalb von zehn Tagen nach der Behandlung einen gültigen Versicherungsnachweis nachreichen. Ansonsten sei der Arzt berechtigt, dem Versicherten die Kosten der Behandlung privat in Rechnung zu stellen. Nach den Worten von KBV-Sprecher Stahl ist damit aber vorerst aber nicht zu rechnen.....

Quelle und mehr: spiegel online (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/elektronische-gesundheitskarte-wird-ab-2014-pflicht-a-925638.html)

Will uns da Jemand Angst machen, oder was soll die Hektik?

Ich bin jedenfalls nach wie vor, gegen den gläsernen Arztbesucher.

Gruß

Bobby

Duke
04.10.13, 13:11
[...]

Dieser Darstellung widerspricht die KBV: "Es ist nicht so, dass die alte Karte nach dem 1. Januar 2014 nicht mehr eingesetzt werden kann", sagte KBV-Sprecher Roland Stahl am Dienstag. Beim GKV-Spitzenverband wurde dies bestätigt: "Ärzte können bis zum 1. Oktober 2014 mit der alten Karte arbeiten und auch abrechnen." [...]

Dann habe ich ja noch genug Zeit mich um wichtigeres zu kümmern .

wegomyway
04.10.13, 15:03
naja , ich hab sowas schon etwas länger . sozusagen versuchkaninchen . die wollten nen bild haben ( kostet wieder ) und ich sollte das hinschicken ( kostet auch wieder ) .
was gemacht ?
bildinfos geholt ( muss nen bestimmtes format usw. haben ) , zu hause ne fläche gesucht die einfarbig ist . ne knipse mit hoher auflösung geliehen , bild gemacht und online verschickt ... kosten , außer zeit , keine .
die haben das anstandslos geschluckt und ich hab so ausweis , meine holde hat auf gleichem wege auch sowas
die branche der fotoautomaten oder studios müssen ja auch mal ne staatliche förderungsspritze bekommen

Duke
04.10.13, 15:09
Das ist kein Wunschkonzert !

Ich brauche so ein Foto nicht auf meiner Karte.

Und für Identifizierungszwecke ist eh ein Scherz.

crx
04.10.13, 23:11
Nunja sollte wirklich einmal die komplette Krankenakte darauf sein ?
Wäre es nicht schlecht das ein Arzt sich der Rechtmässigkeit des Patienten vergewissern kann.

Persönlich würde ich schon gerne wissen was den da so alles persönliches auszulesen ist ???

Hauptsache es kostet mal wieder Kohle ...

Duke
05.10.13, 00:50
Nunja sollte wirklich einmal die komplette Krankenakte darauf sein ?
Wäre es nicht schlecht das ein Arzt sich der Rechtmässigkeit des Patienten vergewissern kann.

Persönlich würde ich schon gerne wissen was den da so alles persönliches auszulesen ist ???

Hauptsache es kostet mal wieder Kohle ...



Noch nichts.
Später wenn was drauf gespeichert werden kann, kann dein behandelnder Arzt mit deiner Zustimmung und deinem Pin lesen.
Probiere dann einfach mal aus was passiert wenn du nein sagst .


Was hat meinen Gynokologen zu interessieren ob ich Plattfüße habe ?

Je mehr ein Arzt von deiner Vorgeschichte kennt um so weniger sucht er das Problem was dich zu seinem Patienten macht.

Sag blos du füllst den Anamnesebogen korrekt aus und gibt ihm teilweise schon eine Diagnose ?

Die können mir mit ihrer Datensucht da lecken, was von zwei Backen verdeckt ist !

sAbBaLaTz
05.10.13, 01:22
Der vordergründige Sinn der Karte ist, dass

sich der unversicherte Fritz nicht auf Kosten

des versicherten Franz behandeln lässt - die

zu speichernden Daten vermeiden teure

Doppelwopper und sind freiwillig !

Gynäkologisch vorbehandelte Männer werden

vermutlich intensiver betrachtet, als hier ;))

Bobby
05.10.13, 09:04
Man sollte noch ergänzen, dass als erster Verband die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg die Regelung zur Gültigkeit der KVK und zum Einsatz der eGK abgeschwächt hat. "Im Rahmen einer unbefristeten Übergangsregelung können aber die alten Krankenversichertenkarten weiterhin in das PVS eingelesen werden. Auf Basis der 'alten' KVK können also auch in Zukunft Leistungen abgerechnet oder veranlasst und Verordnungen und Bescheinigungen ausgestellt werden."

Für die ein wenig Technik-Interessierten gibt es HIER (http://www.kvno.de/downloads/it_praxis/Merkblatt_eGK.pdf) ein Merkblatt über nötigen Lesegeräte der elktronischen Gesundheitskarte.

Gruß

Bobby

Duke
05.10.13, 11:42
Wenn erstmal das ganze Potenzial solch einer Karte begriffen wird, haben wir richtig verloren.

Ein Freund von mir hat einen Kunden der hat an der Karte mitgearbeitet. Auf Fragen zur Karte kommt nur "Wenn ihr wüßtet".
Es gibt noch nicht einmal einen Tip auf die Software zum Ändern der Eintragungen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, bin mir sogar sicher das alles was der Arzt noch in seinen Akten hat füher oder später in einen Zentralrechner abgelegt werden muß damit jeder der keineoffizielle Befugnis dazu hat auf die Daten zugreifen darf.

Bisher bekommt die KK nur eine Diagnose.

Und in absehbarer Zeit wird diese Karte durch einen implantierten Chip ersetzt.

Und jetzt hole ich mal ganz weit aus was ich persönlich nicht abwegig halte.
Du gehst du eine modifizierte Eingangskontrolle und schwupps liegst du 12 Stunden später in der Gasse und hast nur noch eine Niere.

Der Tag wird kommen.



Schon allein der Name Gesundheitskarte muß doch einem völlig besch*ssenem Hirn entfallen sein.

Ich brauchte die Karte wenn ich "krank" bin !

Musicnapper
05.10.13, 20:09
Ich warte nur noch auf die Pflicht ,einen RFID Chip implantieren zu lassen ,oder einen Maschinenlesbaren Strichcode auf der Stirn zu tragen ,mit Sicherheit lassen sie die Deutschen das im Sinne Ihrer Sicherheit auch noch gefallen.

Kaleen
22.10.13, 10:56
Ein Freund von mir hat einen Kunden der hat an der Karte mitgearbeitet. Auf Fragen zur Karte kommt nur "Wenn ihr wüßtet".
Es gibt noch nicht einmal einen Tip auf die Software zum Ändern der Eintragungen.


Bei mir kam einfach die Ansage, dass ich ein Bild anzuschicken habe. Das fand ich bereits eine Frechheit, ohne große Aufklärung und auch die Frage, ob ich das überhaupt möchte.
Letztlich müsste es Kunden zustehen, zu erfahren, was alles auf der Karte abgespeichert ist. Andernfalls bestünde "zum Schutze der eigenen Privatsphäre" gar nicht die Pflicht, die Karte mit mir zu führen. Aber naja "Privatsphäre" ist ja ein dehnbarer Begriff geworden ...