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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PC-Verkäufe brechen ein. Schuld von Windows 8?



Hawak
11.04.13, 12:17
In mehreren Medien wurden heute die Ergebnisse der Marktforscher von IDC und Gartner aufgegriffen, wonach die PC-Verkäufe im ersten Quartal 2013 um fast 14% zurück gegangen sind.

Laut IDC trägt das Microsoft Betriebssystem Windows 8 einen erheblichen Anteil an diesem Rückgang, da viele Leute lieber zu Smartphone & Tablet greifen, als sich mit dem ungewohnten neuen MS-Betriebssystem zu beschäftigen.

Je nach Marktforschungsinstitut ist bei Apple dagegen ein Rückgang von 7% oder ein Zuwachs von 7% zu verzeichnen.

Ein interessanter Artikel mit vielen Hintergrundinfos ist bei Heise nachzulesen: Heise - Newsticker (http://www.heise.de/newsticker/meldung/PC-Verkaeufe-auf-neuem-Tiefststand-Schuld-soll-Windows-8-sein-1839852.html)

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Meine Meinung:

Die Zahlen decken sich mit meiner persönlichen (und natürlich sehr begrenzten) Erfahrung.
Kaum jemand will sich mit W8 rumschlagen, die ewigen Updates, Sicherheitslücken kombiniert mit einer eher holprigen neuen Bedienung haben einige meiner Bekannten in die Flucht geschlagen.

Man bleibt lieber bei Windows 7 oder sogar XP, einige setzen nur noch ein Tablet ein, und noch ein paar weniger sind auf MacOS oder Linux umgestiegen.

Wenn ich am Zeitschriftenstand PC-Magazine sehe, auf denen 1000 Tipps angekündigt werden, wie man die Usability in W8 wieder auf W7-Niveau bringt, frage ich mich, was M$ da diesmal für einen Mist gebaut hat...

buedi30
11.04.13, 12:23
Sorry,

arbeite selber in der UE und habe viel mit den verschiedenen Märkten zu tun.

Das jetzt auf W8 runter zu brechen ist sehr einfach gemacht.

Die UE bewegt sich gerade zwischen -20 bis -50% je nach Produktgruppe. Der klassische Insatallationsbereich liegt gerade ebenfalls brach. Hier kommt eine einfache Kaufzurückhaltung mit einem neuen OS zusammen. Wenn ich einen neuen Rechner möchte und kein Bock auf W8 habe, dann ziehe ich mir halt W7 wieder drauf. Wobei ich das bei meinen Systemen nicht nachvollziehen könnte. W8 startet auf 3 Rechner deutlich schneller als W7, läuft absolut stabil und auf dem Touchscreen Rechner machen die Kacheln sogar sinn.

Hawak
11.04.13, 12:44
Die Zahlen beziehen sich ja ausschließlich auf den privaten Bereich, im gewerblichen Umfeld haben PC-Verkäufe sogar zugelegt.

Und da stelle ich mir die Frage: Was macht denn Otto-Normaluser mit dem PC? Sind wir mal ehrlich: Wichtige Korrespondenz (Einladungen zum Kegelausflug etc.) wird von vielen auf dem Büro-PC erledigt. Wer braucht wirklich einen Arbeits-PC zu Hause?

Alles andere ist für Spässken: Surfen, Facebook, Shoppen, Medien und natürlich die lustigen Aufklärungsfilme.

Das kann man alles einfacher und vor allem schneller mit einem Tablet oder Smartphone erledigen, anstatt die graue Kiste anzuwerfen und 5 Updates inklusive 3 mal Neustart abzuwarten.

Ich kann mir schon vorstellen, dass der PC im privaten Umfeld so langsam den Status 'Gelsenkirchener Barock' einnehmen wird. Zumindest, wenn sich nicht grundlegend etwas an der Hardware (z.B. Design) und an der Software ändert.

Hawak
11.04.13, 12:58
Aber wie willst du denn Bildbearbeitung und Videobearbeitung ohne Pc bewerkstelligen ?

Na, jedenfalls nicht mit einem M$ bestückten PC :wink:

iPhoto und iMovie ist auf jedem Mac dabei und leistet alles, was ich in meinem Leben jemals an solchen Funktionen benötige.

Und was ich so an einfachen Apps auf Tablets (Android & iOs) für Foto- und Videobearbeitung sehe, dürfte das den meisten Usern ebenfalls vollkommen genügen.

rqs
11.04.13, 20:56
MS will das neue Betriebssystem verkaufen und keine PC's. Für den Endkunden ist aber weder mit alter noch mit neuer Desktop Hardware ein signifikanter Vorteil erkennbar. Von daher gibt es kaum Gründe zu wechseln. Aber ich kann dem Ergebnis der Markforscher nur beipflichten, mich würde es auch abschrecken, dass man beim Neukauf meistens keine Option mehr hat auf Win7 oder 8. Ich stelle aber schon seit eh und je meine Komponenten selber zusammen.

CU rqs

Duke
11.04.13, 21:07
Habe noch nie einen komplettfertigen pc gekauft, sondern immer einen auf meinen Anforderungen zusammen gebaut.

So habe ich mir erspart den Teil verkauften Schrott zu ersetzen.
Heute werden nur noch Komponenten gewechselt.

rqs
11.04.13, 21:16
Habe noch nie einen komplettfertigen pc gekauft, sondern immer einen auf meinen Anforderungen zusammen gebaut.
Kann aber halt nicht jeder und wenn man nicht bastelt ist das Preis-Leistungsverhältnis von Komplettangeboten unschlagbar. Ist halt nur die Frage ob man die Leistung auch nur annähernd braucht..

CU rqs

crx
11.04.13, 21:16
Da kommste aber auch nicht weit mit ... irgendwann ist Schicht im Schacht und du hast Hardwarebremsen drin.
Selbst zusammenbauen hat nur Sinn wenn man es für seine Bedürfnisse kurzfristig ausreizt um dann auf max 1 neue Komponentengeneration zu wechseln.
Unterm Strich bleibt es teurer.

rqs
11.04.13, 21:21
Selbst zusammenbauen hat nur Sinn wenn man es für seine Bedürfnisse kurzfristig ausreizt um dann auf max 1 neue Komponentengeneration zu wechseln.
Das sehe ich genau andersrum. Und das es deutlich teurer wird ist ein trugschluss, weil nicht gebrauchte Komponenten erst gar nicht enthalten sind.

CU rqs

Baweduddchen
11.04.13, 22:22
Seit 2/11 baue ich keine Rechner mehr selbst.
Hab mir damals nen ASUS Schläppi gekauft mit Intel-Befeuert.
Der 2-Kern 2,3GHz Intel ist dem damaligen 3-Kern Amd mit 2,3GHZ aber Haushoch überlegen,hatte ich so nicht erwartet.

Duke
11.04.13, 22:55
Im Schnitt tausche ich alle fünf (5) Jahre CPU, Board, Speicher und Kühler aus. Hat letztes Jahr knapp 500€ gekostet. Leider kamen dann noch mal über 400€ für eine gebrauchte Nvidia Quadro FX 4800 weil eine PCIe Graka benötig wurde und ein neues Netzteil von Bequit für 80€.

Die IDE Platten wurden in USB Gehäusen verbannt und durch SATA ersetzt aber nur weil die PCI - Steckplätze immer weniger werden.

Komponenten wie Soundkarte und Laufwerke wurden seit ca. sieben (7) Jahren nicht ausgetauscht und laufen immer noch zu meiner vollsten Zufriedenheit. Völlig egal ob 20 oder 22 Fach gebraten wird.

Mein System ist für CAD und Visualisierung ausgelegt .

crx
11.04.13, 23:27
Ich habs selber bis letztes Jahr nur so gemacht, alles einzeln gekauft und immer wieder aufgerüstet.

Mein Fazit ist das es wesentlich teurer ist, weil ich andere Komponenten mit wechseln muß um eine zu tauschen, um keine Bremse drin zu haben.

So wird aus dem Tausch einer Grafikkarte schnell statt 300€ = 500€ und dann habe ich immer noch ne schlappe alternde CPU onboard, dass Mainboard erlaubt keine Speichererweiterung mehr usw usw ...

Ergo habe ich eine geile Grafikkarte und ein neues Netzteil drin und kann nicht die volle Leistung abrufen ...

Jetzt erklär mir da mal einer den Sinn ???

Wenn ich für 500 Okken die CPU + Motherboard + Speicher + Kühler tausche ...
Ey da kann nur Elektronikschrott verbaut worden sein ... eine aktuelle CPU kostet ja alleine schon immer 300 - 400€ dann das Board ...

Duke
12.04.13, 00:54
[...]

Wenn ich für 500 Okken die CPU + Motherboard + Speicher + Kühler tausche ...
Ey da kann nur Elektronikschrott verbaut worden sein ... eine aktuelle CPU kostet ja alleine schon immer 300 - 400€ dann das Board ...


Oh ich merke ich spreche mit einem absoluten Fachmann .

Wozu immer aktuell ???

Ich brauche das Teil für CAD (Architektur) und nicht für Spiele, sonst hätte ich keine Nvidia Quadro FX 4800 genommen und ein I7 870 wird noch Jahre seine Leistung für meinen Bedarf decken.

greggy
12.04.13, 08:34
Hallo

Ich haben meinen letzten PC Kauf an das neue Betriebssystem Windows 7 geknüpft !
Der neue PC war dann gleich mit der neuesten Hardware und Windows 7 bestückt .
Wenn man besondere Interessen hat kann man ja bei Bedarf die Hartware tauschen .
Mein PC ist auf Multimedianutzung ausgelegt .

Nach der Neuanschaffung habe ich dann aber aus Forschergründen ein Windows 7 Ultimate
installiert und mit "Daz Loader 1.77" aktiviert !

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Freundliche Grüße , greggy

WINDOWS 8 PRO MIT WMC-KEY AKTIVIERT und LIZENZIERT ... :zwinkernd0037:

Beingodik
12.04.13, 10:14
Tja, irgendwie hat sich die letzten Jahre irgendwas im Umgang mit dem Computer geändert. Ich persönlich besitze zwar ein sog. Einsteiger-Notebookauf dem technischen Stand von vor etwa 3 Jahren, sehe jedoch nach dem letztjährigen Einbau eines schnellen SSD Speichers trotz USB 3.0 irgendwo keinen Handlungsbedarf mir Gedanken um einen anderen Rechner zu machen. Desktop und Co. scheiden mangels Zockerei sowieso schon seit langem aus.

Nachdem ich Windows 7 wegen ewig langer Startzeiten und quälend ausbremsendem Zusammenspiel mit dem Internetbrowser letztes Jahr endlich entsorgt habe und durch Ubuntu ersetzte, sehe ich endlich einmal wie schön es wieder sein kann mein Notebook hochzufahren und damit meinen semiprofessionellen Anwendungen nachzugehen. Ich glaube Windows 8 auszutesten würde mich eher ernüchtern und depressiv machen :biggrin:

Da die mobilen, multimedialen Wollmilchsäue heutigen Computern in Rechenleistung und Datenspeicher fast schon wieder ebenbürtig sein, bleibt mein Notebook in der Regel mittlerweile sogar an 5 von 7 Tagen ausgeschaltet. Das bischen Kommunikation mache ich per Whats App und SMS, Facebook steht sogar auf der Kippe, vielleicht mache ich mich von dieser Datenkrake frei und geniesse zukünftig noch mehr Leben ohne irgendwelche virtuellen Zwänge wie Anstubser, Statusmeldungen, Spiele-Einladungen oder ähnlichem Spökes. Das sind eh nur Zeitfresse, da ist selbst unmotiviertes Taschnbillard aus Langeweile heraus interessanter.... :wink2: