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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fernsehpiraten ärgern Sky mit "Cardsharing" !



lars.berlin
25.10.11, 12:57
BERICHT | 17. Oktober 2011 17:32

Gewerbliche Anbieter beliefern Schwarzseher - Keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen bei UPC
Über Jahre machten Fernsehpiraten dem ******* Sender Premiere das Leben schwer. Die illegale Nutzung dessen Angebots galt über Jahre als Volkssport. Der Grund: Schwarzseher hatten es recht einfach. Mit einem handelsüblichen Sat-Receiver und der passenden Software war es für Eingeweihte ein Kinderspiel, kostenpflichtige Fernsehprogramme gratis zu empfangen. Eine rege Piraten-Community fand immer wieder Wege, die Verschlüsselungssysteme des Senders zu umgehen

Sky

Das änderte sich 2008, als die News Corporation von Rupert Murdoch die Zügel des Senders in ihre Hände nahm. Aus Premiere wurde Sky - und der Sender führte die Verschlüsselungstechnologie "NDS Videoguard" ein. Das System wird von einer Tochterfirma der News Corporation entwickelt. Mit der Einführung des neuen Systems wurde zahlreichen Schwarzsehern tatsächlich das Wasser abgegraben.

Einer zahlt, viele sehen zu

Lediglich ein Schlupfloch ist geblieben - das sogenannte Cardsharing, das seit Jahren *******-Anbieter ärgert. Dieses funktioniert grob gesehen so, dass TV-Empfänger mit gültiger Sky-Abo-Karte diese anderen per Internet zur Verfügung stellt. Die Internet-Nutzer setzen dazu einen modifizierten Receiver ein, der Sky vorgaukelt, eine "echte" Karte eingesteckt zu haben. Dies gelingt allerdings nur mit ausgewählten Geräten und spezieller Software. Technisch gesehen ist Cardsharing richtig aufwendig, allerdings gilt das nur für das anfängliche Einrichten. Hilfestellung liefern allerdings Videos, die sich auf Youtube finden.

Gewerbliche Anbieter im Netz - ein Problem für Sky

Gewöhnlich wird Cardsharing in einem überschaubaren Personenkreis betrieben, allerdings gibt es mittlerweile immer mehr Anbieter, die dieses "Service" im Netz illegal anbieten. Deren "Programm-Angebot" kostet zwischen 50 und 100 Euro pro Jahr. Die Zunahme von "gewerblichen Anbietern" ruft Sky zwar noch nicht auf den Plan, sie werden aber zu einem nicht zu übersehenen Problem. Allerdings versucht der Sender bestimmte Receiver aus dem Handel fern zu halten.

Keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen bei UPC

Seit Oktober bietet auch UPC das Angebot von Sky in seinem Netz an. Der Kabelprovider sieht derzeit keine Probleme mit Schwarzsehern, da "der Sky-Kunde, der sein Paket über UPC bezieht, keine zusätzliche Box bzw. eine Sky-Karte erhält. Die Sky-Programme werden direkt von uns freigeschalten und können auch nur über unsere MediaBoxen bezogen werden. Die Sicherheit sowohl für Sky als auch für unsere Kunden ist insofern gegeben, als das UPC-Netz ein proprietäres, geschlossenes Netz ist und unser Angebot bzw. jenes von Sky nur mit unseren MediaBoxen genutzt werden kann", so Pressesprecher Siegfried Grobmann zum WebStandard.

Sky Österreich zählt nach eigenen Angaben rund 250.000 Kunden in Österreich. (sum)


Qualle:http://derstandard.at/


Greetz Larsi.