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Dr.Dream
09.09.10, 20:36
Google schafft die Enter-Taste ab

Google Instant passt die Suchergebnisse während der Eingabe an

Google will das Suchen im Internet beschleunigen. Doch der Internetriese setzt dafür nicht etwa auf eine neue ausgeklügelte Suchlogik, sondern greift zu einem einfachen Trick. Mit Google Instant erscheinen Suchergebisse nun bereits während der Eingabe. Enter-Taste und Such-Button sollen damit überflüssig werden.

Mit Google Instant erspart der Internetkonzern seinen Nutzern, Suchanfragen explizit per Mausklick oder Druck auf die Eingabetaste abzuschicken. Die Ergebnisse erscheinen nun sofort, direkt während der Eingabe. Beim Weitertippen verändern sich die Ergebnisse entsprechend. Das soll die Suche beschleunigen - laut Google im Schnitt um fünf Sekunden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, eigene Suchanfragen anhand der Ergebnisliste anzupassen, da der Nutzer sofort sieht, zu welchen Ergebnissen die Anfrage führt.

Google Instant ohne Anmeldung

Google will diese Funktion nach und nach weltweit verfügbar machen. Wer ein Google-Konto besitzt, kann diese Funktion bereits vorab bei google.de nutzen. Einfache Google-Nutzer ohne Konto beim Internetriesen können sich dennoch schon einen Eindruck verschaffen. Bereits jetzt schon ohne Anmeldung ist die Funktion auf der englisch-sprachigen Google-Seite nutzbar, die über die Verlinkung "Google.com in English" rechts unter dem Eingabefeld zu finden ist.

Die neue Technik unterstützt alle gängigen Browsertypen wie den Internet Explorer und Mozilla Firefox. Mit Opera funktioniert Google Instant allerdings noch nicht. Auch Browser auf Mobilgeräten wie zum Beispiel Smartphones müssen noch ohne die Instant-Suche auskommen.

Fluch oder Segen?

Google Instant ist nicht völlig neu. Konkurrent Yahoo hatte bereits 2005 sein Glück mit demselben Prinzip versucht. Vorschlagslisten, die automatisch während der Eingabe erscheinen, sind seit längerem im Internet verbreitet - und nicht unumstritten. Während manche Nutzer Instant-Suchen als Komfortgewinn betrachten, fühlen sich andere von den sich immer wieder neu aufbauenden Listen irritiert.

Quelle: t-online.de