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Humie
29.08.10, 13:18
Als Eigentor könnte sich die für 2011 geplante Erhöhung der Abogebühren entpuppen. Dass Kunden dann zwei Drittel mehr zahlen als in der gegenwärtigen Lockphase steht nur im Kleingedruckten. Für das Grundangebot einschließlich einem Paket zahlen sie ab Januar 32,90 Euro, pro Jahr somit annähernd 400 Euro. Das allein dürfte schon viele Interessenten abschrecken. Schließlich zahlen sie zudem noch Rundfunk- und in vielen Fällen Kabelgebühren – zusammengenommen jährlich ein Summe von 430 Euro. Einschließlich des Angebots von Sky käme auf Kunden somit eine finanzielle Last von 800 bis 1000 Euro zu – fürs Fernsehen.

Quelle (http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/MONEY-boerse/money-boerse-skys-letztes-aufbaeumen_aid_544442.html)

Ich weiss nicht, bekommen die gar nichts mt von der außenwelt?


Die legen dem kunden gegenüber eine ignoranz an den tag da können sich die jungs von den ör und der gez noch eine scheibe von abschneiden.

Wuchtbrumme
29.08.10, 13:47
Ich sage dazu nur : Wer lesen kann ist klar im Vorteil ... Und wer nicht will, der hat schon !

Verstehe nur deine Rechnung nicht ganz :
Die , die das Fußball ABO abgeschlossen haben , haben dies im Juli , oder August getan. Bis Ende 2010 zahlen sie 19,90 € , danach 32,90 €.

Das sind demnach ab 2011 :
- entweder 7 x 32,90 = 230,30 €
- oder 8 x 32,90 = 263,20 €

ABO Laufzeit ist 1 Jahr, also ab Juli 2010, oder August 2010.

Bobby
29.08.10, 14:31
Viele Menschen haben es sich zum Hobby gemacht das System "privates Bezahlfernsehen" auszutricksen, was natürlich illegal ist, wodurch aber Boards wie dieses erst entstanden sind.

Trittbrettfahrer und Schmarotzer wird es hierbei immer geben.

Allerdings muß sich das private Bezahlfernsehen an den eigenen Leistungen messen lassen.

Warum gehe ich mit großen Versprechungen an die Öffentlichkeit und an die Börse, wenn der Aktionär aktuell 94 Cent pro Aktie und der geneigte Zuschauer Uralt-Wiederholungen en Masse erhält?

Wenn ich für mangelnde Leistung maximales Vermögen einbringen muß,
erlaube ich mir, am Preis-Leistungs-Verhältnis zu zweifeln.

Insofern ist es egal, ob 268 oder 400 Euro

Gruß

Bobby

Michael911
29.08.10, 16:19
Skys letztes Aufbäumen

Sky ist ohne Fußball kaum denkbar
Der marode Bezahlsender Sky Deutschland kämpft ums Überleben – mal wieder. Die jüngste Kooperation mit Kabelanbietern verschafft ihm nur eine Galgenfrist.
Der vom australisch-amerikanischen Tycoon Rupert Murdochs dominierte Bezahlsender Sky will mal wieder durchstarten: Zusammen mit den Kabelanbietern will er sich gegen die Telekom wappnen. Neu ist das nicht, schließlich hatte Sky die Strategie schon im Mai verkündet, Allianzen mit Netcologne und Kabel Baden-Württemberg bestehen bereits. Dennoch bringt sich das Unternehmen wieder ins Gespräch: Als Nächstes wolle man Kabel Deutschland und Unitymedia mit ins Boot holen, um neue Abonnenten für die eigenen Dienste zu gewinnen, sagte Sky-Chef Brian Sullivan.

Das liest sich beim ersten Hinsehen gut, dürfte dem angeschlagenen Bezahlsender auf Dauer aber wenig helfen. Das Kursfeuerwerk, das nach Bekanntwerden der Meldung ausbrach, verglimmt aller Voraussicht nach ganz schnell wieder, weil die Munition ausgeht. Gefreut haben sich vor allem die Zocker, die auf die Schnelle einige 100 Euro verdienten. Am Morgen stand die Sky-Aktie bei 95 Cent, um dann über die Ein-Euro-Marke zu springen. Sky ist ein ideales Spekulationsobjekt, denn die Aktie bewegt sich schon bei kleinem Einsatz. Der Streubesitz, sprich der Anteil frei handelbarer Aktien, liegt bei etwa einem Drittel aller Anteilsscheine. Die Mehrheit des Unternehmens gehört Medienzar Murdoch und seinem Clan. So hält beispielsweise sein Ex-Schwiegersohn Crispin Odey und dessen Investmentgesellschaft Odey Asset Management annähernd 15 Prozent an Sky. Insgesamt besitzen Murdoch und Odey mehr als 60 Prozent des deutschen Bezahlsenders.

Wie lange schaut Murdoch noch zu?

Sky freilich steckt so tief im Morast, dass selbst Murdochs Millionen dem in München ansässigen Unternehmen auf Dauer nicht weiterhelfen werden – ganz abgesehen davon, dass der 79-Jährige irgendwann doch die Lust an dem verlustbringenden Experiment in Deutschland verlieren könnte. Denn der Bezahlsender bekommt Druck gleich von mehreren Seiten. Da sind zum einen die hohen Kosten von 250 Millionen Euro pro Saison, die der Sender für die Rechte an der Übertragung der Bundesliga-Spiele zahlen muss. Die wird Sky kaum drücken können, denn die chronisch klammen Vereine sind auf diese Einnahmen angewiesen und werden dem Münchner Bezahlsender kaum entgegenkommen.

Die Kooperation mit den Kabelanbietern könnte sich sogar als Bumerang erweisen. Sky sucht ihre Nähe, um mehr Abonnenten zu gewinnen – nur, ganz umsonst ist diese Kooperation nicht. Die Kabelanbieter wollen für die Marketing- und Vertriebsunterstützung sicher einen kleinen Obolus von Sky. Der Bezahlsender muss wohl oder übel einen Teil seiner Abogebühren an Netcologne, Kabel Baden-Württemberg – und künftig an Kabel Deutschland weiterreichen, wenn sie ihm Kunden zuführen. Weniger Abogebühren bedeuten jedoch weniger Umsatz. Ob das Mehr an Kunden hilft, den Verlust zu verkleinern? Zweifel sind erlaubt.

Höhere Gebühren verschrecken

Als Eigentor könnte sich auch die für 2011 geplante Erhöhung der Abogebühren entpuppen. Dass Kunden dann zwei Drittel mehr zahlen als in der gegenwärtigen Lockphase steht nur im Kleingedruckten. Für das Grundangebot zahlen sie ab Januar 32,90 Euro, pro Jahr somit annähernd 400 Euro. Wer sich beispielsweise für das Grundangebot plus Film-Paket entscheidet, darf ab 2011 monatlich 44,90 Euro löhnen, plus Bundesliga-Paket sind es sogar 54,90 Euro – aufs Jahr hochgerechnet immerhin 538,80 Euro oder 658,80 Euro. Das allein dürfte schon viele Interessenten abschrecken. Schließlich zahlen sich zudem noch Rundfunk- und in vielen Fällen Kabelgebühren – zusammengenommen jährlich ein Summe von 430 Euro. Einschließlich des Angebots von Sky käme auf Kunden somit eine finanzielle Last von 800 bis 1000 Euro zu – fürs Fernsehen.

Die Allianz zwischen Sky und den Kabelanbietern kommt nicht von ungefähr: Damit wollen die Bündnispartner der Telekom Paroli bieten. Der Bonner Konzern ist schon längst in Richtung ******* unterwegs und erwarb die Bundesliga-Übertragungsrechte für das Internet. Zurzeit ködert die Telekom Interessierte mit seinem Liga-Total-Paket ab 44,95 Euroa – neben Fußball sind auch enthalten Telefon, Internet und TV. Das ist deutlich günstiger als beispielsweise die Kombi von Netcologne und Sky, die 54,80 Euro kostet. Allein dieses Beispiel zeigt, dass der Kampf um Abonnenten bereits voll entbrannt ist. Ausgefochten wird der vor allem über den Preis.

Angesichts dieser Konstellation verwundert es nicht, dass sich die Ligaclubs sorgen, dass Sky an diesem Druck zerbrechen könnte. Unter der Hand ist zu erfahren, dass diese sich bereits auf diesen Fall vorbereiten und notfalls auch einen eigenen Sender installieren, der die Bundesliga-Spiele gegen Entgelt überträgt. Langfristig orientierte Anleger haben Sky schon längst abgeschrieben. Von den Ausschlägen am Montag sollte sich niemand irritieren lassen.
Quelle :Focus Money http://www.focus.de/finanzen/boerse/...id_544442.html