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Hansi Müller
17.06.10, 10:26
Horex ist wieder da - mit kompressoraufgeladenem VR-Sechszylindermotor

Mit einem neuen Motorrad meldet sich die historische Motorradmarke Horex zurück. Das Besondere an dem kraftvollen 1200 Kubik starken Roadster ist sein VR-Sechszylindermotor mit Kompressoraufladung. Für das Zweirad entwickelt und patentiert wurde diese Technologie von Clemens Neese, Geschäftsführer der neu gegründeten Horex GmbH mit Sitz in Garching bei München. Und in München feierte das neue Modell nun Weltpremiere. Die neue Horex soll ab Ende 2011 in einer Manufaktur in Deutschland gefertigt werden und zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz, positioniert im Premiumsegment, auf den Markt kommen.

Das Herz der neuen Horex schlägt im VR-Sechszylindermotor - eine Mischung aus V- und Reihenmotor. Der Motor mit Kompressor soll zwischen 128 Kilowatt und 147 Kilowatt leisten, das Drehmoment über 150 Newtonmeter liegen. Mit nur 429 Millimetern Breite am Zylinderkopf baut das Aggregat so schmal und kompakt wie vergleichbare Vierzylinder-Motorradtriebwerke. Die beiden Zylinderbänke mit einem Winkel von 15 Grad stehen leicht versetzt zu einander und können dadurch eng zusammengeführt werden. Aber das ist nicht sein einziges Alleinstellungsmerkmal: Die geschmeidige und konstante Leistungsentfaltung bei niedrigen Drehzahlen verdankt der VR6 seinem herausragend breiten Drehmomentband und der zusätzlichen Aufladung durch einen Radialkompressor mit Direktantrieb. Diese Kombination sei neu und einmalig für Motorräder. Zahlreiche weitere Innovationen und ungewöhnliche Lösungen - etwa der erste Riemenantrieb in dieser Leistungsklasse, das Kühlsystem oder der ergonomisch konturierte Brückenrahmen mit Druckgaskanal - unterstreichen den eigenständigen Charakter dieses Motorrads.

Und auch im Design geht die neue Horex ihren eigenen Weg: Orientiert an klassischen Stil-Ikonen der Motorradwelt, setze das neue Motorrad aus Deutschland auf eine selbstbewusste, moderne Formensprache mit klaren Linien, hochwertigen Materialien und liebevoll gearbeiteten Markendetails.

Diplom-Ingenieur Clemens Neese, mit 20-jähriger Berufs- und Führungserfahrung in der IT-Branche, beschäftigte sich schon seit geraumer Zeit mit der Idee für einen VR-Motor im Motorrad. Er arbeitete sein Konzept aus und erhielt im April 2007 die Patentrechte für den "VR-Motor im Einspurfahrzeug". Für das Projekt "neues VR-Motorrad" kam aus Sicht von Clemens Neese und seinem Geschäftspartner Frank Fischer nur eine einzige Marke in Frage: Horex. Zwischen 1923 und 1956 brachte die damalige Horex Fahrzeugbau AG, Bad Homburg, Motorrad-Modelle wie Regina und Imperator auf den Markt. Ab 1960 gehörte die Marke wechselnden Eigentümern. Die von Neese und Fischer zwischenzeitlich gegründete Compact-Bike Entwicklungs GmbH bemühte sich jahrelang um die Markenrechte, 2007 konnte sie sich die Kaufoption sichern, 2009 ging die Wort- und Bildmarke Horex in ihren Besitz über. "Horex ist noch heute eine Marke mit enormer Strahl- und Anziehungskraft", sagt Neese. "Ihr Gründer Fritz Kleemann hat von Anfang an clevere Antriebsideen verfolgt und innovative, hochwertige Fahrzeuge gebaut. Diese Tradition passte zu unserer Vision von der neuen Horex wie der letzte Stein eines Puzzles - und diesem Anspruch bleiben wir verpflichtet."

Hinter dem Projekt "neue Horex" steht ein überschaubares Team um Clemens Neese innerhalb der Horex GmbH, das eng mit einem sorgfältig ausgewählten und kontinuierlich gewachsenen Netzwerk ausgewiesener Spezialisten und Partner zusammenarbeitet. Zu den externen Mitstreitern zählen neben renommierten Unternehmen aus der Motorrad- und Automotivebranche wie Bing, Bosch, Hörmann-Rawema, Mahle, VW und Weber Motor auch Forschungsinstitute wie Fraunhofer, die Hochschule München oder das Spiegel Institut.

Geplant ist zudem der Aufbau einer Manufaktur in Deutschland, in der die ersten Serienmodelle ab dem vierten Quartal 2011 gefertigt werden sollen. Über den Standort wird im Lauf der kommenden Monate entschieden. Der Marktstart ist über ein ausgewähltes Netz von Handelspartnern zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant, stufenweise sollen dann Gesamteuropa, USA und Japan folgen.
Quelle:http://www.atzonline.de

Mfg Hansi Müller