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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fast alle Hartz-IV-Empfänger wollen arbeiten



Dr.Dream
08.02.10, 15:01
Fast alle Hartz-IV-Empfänger wollen arbeiten

Fast alle Hartz-IV-Empfänger bemühen sich einer Studie zufolge ernsthaft um Arbeit. Von den Langzeitarbeitslosen unter 56 Jahre stünden 90 Prozent für eine Beschäftigung zur Verfügung, berichtet die "Frankfurter Rundschau" unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).

Arbeitsmoral war offenbar schon vorher hoch
"Das Problem ist nicht die Arbeitsmoral", fassen die Ökonomen demnach ihre Bilanz zusammen. Wie die Zeitung unter Bezug auf die DIW-Studie schreibt, haben die Hartz-Reformen, anders als von der Politik erhofft, nicht zu einer höheren Arbeitsbereitschaft geführt. Dies liege laut DIW daran, dass die Motivation schon vor der Reform "offenkundig kaum steigerungsfähig" gewesen sei. Dies gelte insbesondere für die neuen Bundesländer, wo noch weniger Erwerbslose auf einen Job verzichteten als im Westen.


Viele Ältere wollen nicht mehr suchen
Nur bei den Älteren sinkt die Bereitschaft zur Arbeitssuche dramatisch, offenbar weil sie keine berufliche Perspektive mehr für sich sehen. Von den 56-Jährigen und Älteren erklärten demnach 42 Prozent, keine Stelle mehr antreten zu wollen. Die Daten beruhten auf Auswertungen einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von über 12.000 Privathaushalten.

Recht auf menschenwürdiges Existenzminimum
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verkündet derweil am Dienstag (9. Februar) sein Urteil zu den Hartz-IV-Regelsätzen für Kinder. Die Karlsruher Richter wollen zugleich erstmals grundsätzlich Stellung beziehen zum sogenannten Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum. Damit könnte das Urteil sogar die größte Sozialreform in der deutschen Nachkriegsgeschichte kippen - und den hoch verschuldeten Staat weitere Milliarden kosten.

Quelle: T-Online

six6
08.02.10, 15:03
Die Betonung liegt auf "fast alle" !!!

pernod
08.02.10, 16:19
Diese ganze Diskusion ob und wie Hartz4 Empfänger arbeiten oder nicht arbeiten wollen ist doch nur eine Ablenkungsdiskusion, weil es eigentlich um was ganz anderes geht und zwar die Vermögensverteilung in Deutschland, also arm gegen reich und die Reichen ( 10% haben 70% des Vermögens in Deutschland) schieben immer wieder über ihre kontrollierten Medien, wie RTL,BILD,N-TV,N24 die alle von Friede Springer oder Frau Burda kontrolliert werden, die Schmarotzerdiskusion über Arbeitslose an um abzulenken.
Die Tatsachen sehen doch anders aus, Arbeitslose kosten den Staat 20 Milliarden, Steuerhinterzieher kosten den Staat ca. 30 Milliarden durch ihre Steuerhinterziehung und diese Gruppe schafft es immer wieder das Stammtische auf die üppige Versorgung der Arbeitslosen schimpfen die ja sowieso nicht arbeiten wollen weil man doch von ca. 300,-€, das bleibt von 359 überig wenn man Strom und Versicherungen abrechnet, wenn 10,-€ am Tage üppig sind und man auch noch Raucher ist weiß man am Ende des Tages gar nicht wohin mit dem ganzen Geld.
Ich nehme es auch keinem Arbeitslosen übel, wenn Er nicht für 5-7€ arbeiten will, da stimmt was nicht, Hartz4 ist nicht zu hoch, die Löhne sind inzwischen so niederig das Deutschland zum Billiglohnland wird und die Menschen die konsumieren würden es einfach nicht können und die die es könnten tun es nicht weil sie lieber zocken und spekulieren wollen und sich dann noch vor der Steuer drücken.
Man muss sich mal überlegen, ich habe als Kind anfang der 70er für eine Apotheke Medikamente zu älteren Kunden gebracht und dafür 8 DM bekommen, das ist aber fast 40 Jahre her und heute gibt es reguläre Jobs wo weniger verdient wird, in Vollzeit, da stimmt was nicht.

crx
08.02.10, 17:02
Diese ganze Diskusion ob und wie Hartz4 Empfänger arbeiten oder nicht arbeiten wollen ist doch nur eine Ablenkungsdiskusion, weil es eigentlich um was ganz anderes geht und zwar die Vermögensverteilung in Deutschland, also arm gegen reich und die Reichen ( 10% haben 70% des Vermögens in Deutschland) schieben immer wieder über ihre kontrollierten Medien, wie RTL,BILD,N-TV,N24 die alle von Friede Springer oder Frau Burda kontrolliert werden, die Schmarotzerdiskusion über Arbeitslose an um abzulenken.
Die Tatsachen sehen doch anders aus, Arbeitslose kosten den Staat 20 Milliarden, Steuerhinterzieher kosten den Staat ca. 30 Milliarden durch ihre Steuerhinterziehung und diese Gruppe schafft es immer wieder das Stammtische auf die üppige Versorgung der Arbeitslosen schimpfen die ja sowieso nicht arbeiten wollen weil man doch von ca. 300,-€, das bleibt von 359 überig wenn man Strom und Versicherungen abrechnet, wenn 10,-€ am Tage üppig sind und man auch noch Raucher ist weiß man am Ende des Tages gar nicht wohin mit dem ganzen Geld.
Ich nehme es auch keinem Arbeitslosen übel, wenn Er nicht für 5-7€ arbeiten will, da stimmt was nicht, Hartz4 ist nicht zu hoch, die Löhne sind inzwischen so niederig das Deutschland zum Billiglohnland wird und die Menschen die konsumieren würden es einfach nicht können und die die es könnten tun es nicht weil sie lieber zocken und spekulieren wollen und sich dann noch vor der Steuer drücken.
Man muss sich mal überlegen, ich habe als Kind anfang der 70er für eine Apotheke Medikamente zu älteren Kunden gebracht und dafür 8 DM bekommen, das ist aber fast 40 Jahre her und heute gibt es reguläre Jobs wo weniger verdient wird, in Vollzeit, da stimmt was nicht.

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six6
08.02.10, 17:33
In Deutschland entsteht jährlich ein Schaden von rd. 350 Mrd. Euro wegen Schwarzarbeit.

Was denkt ihr denn, wer diese verursacht ? Etwa auch die Reichen ? Nee, nee - das sind entweder Hartz4-Bezieher oder Personen unterer Einkünfte. Die Reichen husten was darauf, ob sie 15 Euro schwarz oder 40 Euro auf Rechnung bezahlen.

Hansi Müller
08.02.10, 17:36
Hallo, pernod du hast quasi den nagel zu 100% auf den kopf getroffen, muß ich mal so sagen.....mfg hansi müller

Duke
08.02.10, 18:31
In Deutschland entsteht jährlich ein Schaden von rd. 350 Mrd. Euro wegen Schwarzarbeit.
Was denkt ihr denn, wer diese verursacht ? Etwa auch die Reichen ? Nee, nee - das sind entweder Hartz4-Bezieher oder Personen unterer Einkünfte. Die Reichen husten was darauf, ob sie 15 Euro schwarz oder 40 Euro auf Rechnung bezahlen.




Klick mich mal (http://www.youtube.com/watch?v=YbJqswLi3uE)


Und wer gibt die Schwarzarbeit in Auftrag ?

Oma Schmabottke von ihrem GSI-Geld , und Susi Ewigträchtig oder Heinz Immervoll von ihren paar Ficksechser die sie mit Arbeit verdienen wohl kaum.

Denn Arbeitslose haben kein Geld um Aufträge für Schwarzarbeit zuerteilen .




Natürlich die mit der Asche auf der Taschen .



@pernod
Super Beitrag

six6
08.02.10, 19:35
@duke

Dieses ständige Gejammer von den Hartz-IV-Empfängern kann man teilweise nicht hören.
In Deutschland ist es so, dass man zumindest noch etwas für's nicht arbeiten bekommt. Das ist in anderen Ländern teilweise auch schon nicht mehr so.

Übrigens die Hartz-IV-Ausgaben werden in diesem Jahr vorraussichtlich 44,7 Mrd. Euro betragen.

Duke
08.02.10, 19:50
@duke
Dieses ständige Gejammer von den Hartz-IV-Empfängern kann man teilweise nicht hören.
In Deutschland ist es so, dass man zumindest noch etwas für's nicht arbeiten bekommt. Das ist in anderen Ländern teilweise auch schon nicht mehr so.
Übrigens die Hartz-IV-Ausgaben werden in diesem Jahr vorraussichtlich 44,7 Mrd. Euro betragen.

Wo jammern die denn ?

Wir leben in einem sozialstaat und da wird nunmal hausgemachten Bedürftigen unter die Arme gegriffen . Das Problem wäre durch faire Löhne zu beheben. Aber stattdessen wird auf den Bedürftigen rumgehackt .
Und die paar schwarzen Schafe sind nicht der reden wert nur werden gern zu Mammuts aufgeblasen.

44,7 Mrd. Euro , soviel versenkt die regierung doch jedes Jahr irgendwoanders sinnlos .


Tackert SGB2 Empfängern das rote A auf die Brust damit man sie besser erkennen kann und keinen Unschuldigen beleidigt, tritt, verprügeln oder bespukt !!!!



Manchmal sehne ich mich nach den ´70 und ´80 zurück .

araneus
08.02.10, 19:56
Wo jammern die denn ?
Wir leben in einem sozialstaat und da wird nunmal hausgemachten Bedürftigen unter die Arme gegriffen . Das Problem wäre durch faire Löhne zu beheben. Aber stattdessen wird auf den Bedürftigen rumgehackt .
Und die paar schwarzen Schafe sind nicht der reden wert nur werden gern zu Mammuts aufgeblasen.
44,7 Mrd. Euro , soviel versenkt die regierung doch jedes Jahr irgendwoanders sinnlos .
Tackert SGB2 Empfängern das rote A auf die Brust damit man sie besser erkennen kann und keinen Unschuldigen beleidigt, tritt, verprügeln oder bespukt !!!!
Manchmal sehne ich mich nach den ´70 und ´80 zurück .

http://666kb.com/i/bgj5je1kpnlwtun3q.jpg

Auf den Punkt gebracht !

r4711
08.02.10, 20:49
@duke
Dieses ständige Gejammer von den Hartz-IV-Empfängern kann man teilweise nicht hören.
In Deutschland ist es so, dass man zumindest noch etwas für's nicht arbeiten bekommt. Das ist in anderen Ländern teilweise auch schon nicht mehr so.
Übrigens die Hartz-IV-Ausgaben werden in diesem Jahr vorraussichtlich 44,7 Mrd. Euro betragen.


Es gibt immer einen Prozentsatz X, die Leistungen ausnutzen, Steuern hinterziehen und und und, nur darf bezweifelt werden, dass ein relevanter Anteil einfach aus Faulheit diese Existenz wählt. Anderenfalls müsste es vor Millionen freier - und seien sie auch miserabel bezahlter - Stellen nur so wimmeln. Die sehe ich allerdings nicht.

rillie
10.02.10, 08:46
In Deutschland entsteht jährlich ein Schaden von rd. 350 Mrd. Euro wegen Schwarzarbeit.
Was denkt ihr denn, wer diese verursacht ? Etwa auch die Reichen ? Nee, nee - das sind entweder Hartz4-Bezieher oder Personen unterer Einkünfte. Die Reichen husten was darauf, ob sie 15 Euro schwarz oder 40 Euro auf Rechnung bezahlen.

Diese Aussage solltest du noch einmal überlegen.Meine Erfahrung mit dieser Klientel ist eine völlig andere.

10 Euro für Elektroarbeiten und wenn man mehr haben möchte dann gibts noch ein Geschrei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Rechnung , tststs.....

Gleiche Erfahrungen mit dem geben von Trinkgeld gemacht.Die welche am wenigsten haben, geben oftmals auch das meiste Trinkgeld.

Das sind meine Erfahrungen.

Ohne diese "Schattenwirtschaft" wäre die Unterschicht und untere Mittelschicht schon kollabiert.
Übrigens dieses Geld welches schwarz verdient wird geht meistens auch direkt ( sofort ) wieder in den Markt zurück.Damit wird nämlich konsumiert und nicht auf Schweizer Konten gelagert.

lg
rillie

Duke
10.02.10, 09:15
Diese Aussage solltest du noch einmal überlegen.Meine Erfahrung mit dieser Klientel ist eine völlig andere.
10 Euro für Elektroarbeiten und wenn man mehr haben möchte dann gibts noch ein Geschrei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Rechnung , tststs.....
Gleiche Erfahrungen mit dem geben von Trinkgeld gemacht.Die welche am wenigsten haben, geben oftmals auch das meiste Trinkgeld.
Das sind meine Erfahrungen.
Ohne diese "Schattenwirtschaft" wäre die Unterschicht und untere Mittelschicht schon kollabiert.
Übrigens dieses Geld welches schwarz verdient wird geht meistens auch direkt ( sofort ) wieder in den Markt zurück.Damit wird nämlich konsumiert und nicht auf Schweizer Konten gelagert.
lg
rillie


Wunderbar, sehr schöner Beitrag !

Gus Teutul
10.02.10, 10:49
Übrigens dieses Geld welches schwarz verdient wird geht meistens auch direkt ( sofort ) wieder in den Markt zurück.Damit wird nämlich konsumiert und nicht auf Schweizer Konten gelagert.

Der einzige Schaden ensteht, wenn man in diesem Punkt überhaupt von Schaden reden kann, für die Politik und für die Krankenkassenbosse.

Es sollte natürlich klar sein, dass darurch auch die Finanzierung für Israel U-Boote, den Afghanistan Krieg oder neue Krankenkassenglaspaläste drunter leiden kann, wenn diese "schwarz" erarbeiteten Gelder wieder direkt dem Wirtschaftskreislauf zugeführt werden und sich somit dem Zugriff der Politik entziehen.

Ein wirklich schöner Gedanke. Es funktioniert einfach, ohne dass irgendwelche Bonzen dumm labern.

six6
10.02.10, 14:24
Übrigens dieses Geld welches schwarz verdient wird geht meistens auch direkt ( sofort ) wieder in den Markt zurück.Damit wird nämlich konsumiert und nicht auf Schweizer Konten gelagert.



Ich glaube aber, dass Du damit völlig daneben liegst.
Warum wird sonst wohl soviel "Bargeld" über die Grenzen "transportiert" ?

crx
10.02.10, 15:04
Ich glaube aber, dass Du damit völlig daneben liegst.
Warum wird sonst wohl soviel "Bargeld" über die Grenzen "transportiert" ?

Ich glaube er liegt damit 100% richtig,
Kein Schwarzarbeiter, aber auch nicht ein einziger hat ein Schweizer Nummern Konto.

Hawak
10.02.10, 15:19
Ich glaube er liegt damit 100% richtig,
Kein Schwarzarbeiter, aber auch nicht ein einziger hat ein Schweizer Nummern Konto.

Ja, aber hier kann's auch nicht geblieben sein, dann wären Quelle + Karstadt doch nicht pleite gegangen...;-)

Spass beiseite. Ich finde, eigentlich gibt's da nichts zu streiten, weil der gesunde Menschenverstand alleine schon sagt, dass die meisten Menschen gerne arbeiten (würden).

Die Schmarotzer (auf allen Seiten natürlich), die erst solche Stimmungsmache ermöglichen, sind meines Erachtens das Übel.

Der unschuldig in H.IV abgerutschte Ex-Opelianer in Spe wird in diesen Diskusionen in den gleichen menschenverachtenden Topf geworfen, wie irgendein Dösel, der vor den Kameras von Blöd & Co. mit seinen 20 Nebenjobs prahlt.

Das ist der Skandal, weil die überwiegende Mehrheit der Betroffen schlichtweg ein Scheissleben hat (nicht nur wegen des Geldes!) und immer nur an den Ecken rumgezerrt wird...

rillie
10.02.10, 15:46
Ich glaube aber, dass Du damit völlig daneben liegst.
Warum wird sonst wohl soviel "Bargeld" über die Grenzen "transportiert" ?


Wenn du meinen Post richtig gelesen hättest dann würdest von selber darauf kommen welcher Teil der Gesellschaft ( 10- 20%) diese Unsummen ausser Landes schafft ( und schaffen kann ).

Glaubst du die Schweizer Banken bitten einen kleinen Maurer Gesellen in ihre Bank und beschwatzen das eröffnen eines Nummernkontos bei Kaffee und Keksen?:grinsend0265:

Der kleine Maurer gibt das Geld direkt für sein eigenes kleines Häuschen, Auto, Urlaub, Computer, oder einfach nur Nahrungsmittel aus.

Trotzdem ist es nicht richtig!
Ich plädiere nicht dafür das der kleine Mann Steuern hinterziehen darf und der Grosse nicht.
Ich kann es aber nachvollziehen, da sonst ein Mindestmass für die Realisierung von Träumen wohl nicht möglich wäre, im Gegensatz zu den grossen Fischen.

lg
rillie

six6
10.02.10, 16:43
Wieso kann ich als Normalsterblicher nicht auch meine Geldanlage (ob "schwarz" erarbeitet oder nicht), nicht auch in die Schweiz bringen und dort die Zinsen mitnehmen ?

Glaubt ihr wirklich, dass die "Reichen" ihr Erspartes in die Schweiz bringen ? Das wird sicherlich auch "Schwarzgeld" sein.

rillie
10.02.10, 18:05
Wieso kann ich als Normalsterblicher nicht auch meine Geldanlage (ob "schwarz" erarbeitet oder nicht), nicht auch in die Schweiz bringen und dort die Zinsen mitnehmen ?
Glaubt ihr wirklich, dass die "Reichen" ihr Erspartes in die Schweiz bringen ? Das wird sicherlich auch "Schwarzgeld" sein.


Weil es sich erst ab einer bestimmten Summe lohnt.

Das was die "Reichen/ Wohlhabenden" aus ihren Unternehmungen abzwacken ist natürlich "Schwarzgeld", da es nicht versteuert ist.

lg
rillie

Hawak
10.02.10, 19:33
Weil es sich erst ab einer bestimmten Summe lohnt.
Das was die "Reichen/ Wohlhabenden" aus ihren Unternehmungen abzwacken ist natürlich "Schwarzgeld", da es nicht versteuert ist.
lg
rillie

Wenn man schon eine bestimmte Klientel auf's Korn nimmt, dann bitte einigermaßen bei der Wahrheit bleiben.

In der Regel werden die in die Schweiz transferierten Geldbeträge nicht auf geheimnisvolle Weise aus Unternehmungen abgezwackt - das gestaltet sich im Übrigen auch nicht ganz so einfach -, sondern stammen schlichtweg aus Sparguthaben von bereits versteuertem Einkommen.

Das ist bis dahin weder illegal noch verwerflich.

Problematisch wird es nur, weil die meisten Geldanleger 'vergessen', die nicht geringen Zinserträge in Deutschland zu versteuern, weil es sich ja auch noch recht einfach vor deutschen Steuerbehörden verheimlichen lässt.

Illegale Transaktionen, bei denen von vornherein schon Gelder aus der Schattenwirtschaft irgendwo hin geschafft werden, ist eine ganz andere Geschichte und trifft eher bei Organisationen wie Mafia, illegalen Waffen/Drogenhandel oder O. bin Laden & Co. zu...

r4711
10.02.10, 20:02
Wenn man schon eine bestimmte Klientel auf's Korn nimmt, dann bitte einigermaßen bei der Wahrheit bleiben.
In der Regel werden die in die Schweiz transferierten Geldbeträge nicht auf geheimnisvolle Weise aus Unternehmungen abgezwackt - das gestaltet sich im Übrigen auch nicht ganz so einfach -, sondern stammen schlichtweg aus Sparguthaben von bereits versteuertem Einkommen.
Das ist bis dahin weder illegal noch verwerflich.
Problematisch wird es nur, weil die meisten Geldanleger 'vergessen', die nicht geringen Zinserträge in Deutschland zu versteuern, weil es sich ja auch noch recht einfach vor deutschen Steuerbehörden verheimlichen lässt.
Illegale Transaktionen, bei denen von vornherein schon Gelder aus der Schattenwirtschaft irgendwo hin geschafft werden, ist eine ganz andere Geschichte und trifft eher bei Organisationen wie Mafia, illegalen Waffen/Drogenhandel oder O. bin Laden & Co. zu...


Bravo! Klasse Beitrag Hawak.

Duke
10.02.10, 21:09
Wieso kann ich als Normalsterblicher nicht auch meine Geldanlage (ob "schwarz" erarbeitet oder nicht), nicht auch in die Schweiz bringen und dort die Zinsen mitnehmen ?
Glaubt ihr wirklich, dass die "Reichen" ihr Erspartes in die Schweiz bringen ? Das wird sicherlich auch "Schwarzgeld" sein.


Könntest du, rentiert sich aber bei deinen paar Kröten nicht. Bis du das Spritgeld durch Zinsen erwirtschaftet hat, hast du das Konto aus Altersgründen vergessen .

Es wird beides sein, aber nur von Menschen die genug davon haben und das ist ein SGB2-Empfänger in keinen Fall auch wenn er sich ein paar Mäuse schwarz zum überleben dazu verdient.

six6
10.02.10, 21:30
Könntest du, rentiert sich aber bei deinen paar Kröten nicht. Bis du das Spritgeld durch Zinsen erwirtschaftet hat, hast du das Konto aus Altersgründen vergessen .
Es wird beides sein, aber nur von Menschen die genug davon haben und das ist ein SGB2-Empfänger in keinen Fall auch wenn er sich ein paar Mäuse schwarz zum überleben dazu verdient.

lol :-) :19:

rillie
11.02.10, 09:02
Wenn man schon eine bestimmte Klientel auf's Korn nimmt, dann bitte einigermaßen bei der Wahrheit bleiben.
In der Regel werden die in die Schweiz transferierten Geldbeträge nicht auf geheimnisvolle Weise aus Unternehmungen abgezwackt - das gestaltet sich im Übrigen auch nicht ganz so einfach -, sondern stammen schlichtweg aus Sparguthaben von bereits versteuertem Einkommen.
Das ist bis dahin weder illegal noch verwerflich.
Problematisch wird es nur, weil die meisten Geldanleger 'vergessen', die nicht geringen Zinserträge in Deutschland zu versteuern, weil es sich ja auch noch recht einfach vor deutschen Steuerbehörden verheimlichen lässt.
Illegale Transaktionen, bei denen von vornherein schon Gelder aus der Schattenwirtschaft irgendwo hin geschafft werden, ist eine ganz andere Geschichte und trifft eher bei Organisationen wie Mafia, illegalen Waffen/Drogenhandel oder O. bin Laden & Co. zu...


Da will ich nicht widersprechen!

Aber wie konnte dann Siemens seine Schmiergelder zahlen.Wurden die als besondere Leistungen von den normalen Geschäftskonten gebucht??

Ich frag ja nur als Unwissender...Das würde mich aber wirklich interessieren!

lg
rillie

Hawak
11.02.10, 11:24
Da will ich nicht widersprechen!
Aber wie konnte dann Siemens seine Schmiergelder zahlen.Wurden die als besondere Leistungen von den normalen Geschäftskonten gebucht??
Ich frag ja nur als Unwissender...Das würde mich aber wirklich interessieren!
lg
rillie

Zunächst muss man wissen, dass in Deutschland bis Februar 1999 das Bestechen/Schmieren von Entscheidungsträgern im Ausland erlaubt war und somit ganz offiziell über reguläre Buchungen durchgeführt wurde.

Ein Konzern wie Siemens besitzt natürlich weltweit ein undurchdringliches Geflecht von Niederlassungen, Tochterunternehmen, Geschäftsstellen, Banken, Konten und zwielichtige Ansprechpartner. Dieses Netz, dass bis 1999 sogar legal gepflegt wurde, ist mit Verschärfung der Anti-Korruptionsgesetzt, der Geldwäschegesetze und der intensiven Zusammenarbeit der internationalen Steuerfahnder selbstverständlich nicht verschwunden.

Siemens hat fröhlich so weitergemacht wie bislang, nur ein bisserl mehr getrickst, was den Geldfluss über diverse Konten im Ausland betrifft und die Zahlungen in Rechnungen sowie Service- und Beratungsleistungen versteckt. Irgendwo sind dann gewaltige Summen wieder zusammen geflossen, über die quasi frei verfügt werden konnte.

Von dieser kriminellen Energie (über viele Jahrzehnte und Vorstände!) könnten sich Mafia & Co. durchaus eine Scheibe abschneiden...

Mittlerweile sind die Bestimmungen in Geldwäschegesetz und im internationalen Zahlungsverkehr allerdings viel enger gefasst und würden es selbst einem Multi wie Siemens sehr schwer machen, solche Praktiken ungestraft weiter zu führen.

Eine hervorragende Zusammenfassung der Siemens-Schmiergeld-Geschichte kann man hier nachlesen: Capital;-) (http://www.capital.de/unternehmen/100008244.html)

Das alles hat aber wenig mit Steuerflucht zu tun, hier ging es um Korruption in großem Stil.