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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RTL: "CI Plus nicht mit HD Plus gleichsetzen"



Met@lKing
22.09.09, 13:26
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_830774.html)

Frankfurt - Mit höheren Kosten für größere Datenraten, Herstellung, Post-Produktion, Playout und Speicherung der Inhalte rechtfertigt der Privatsender RTL die künftige Verschlüsselung seiner HDTV-Angebote.

In einem Interview mit dem Informationsdienst "TV Zukunft" der Deutschen TV-Plattform erklärte Andre Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung bei der Mediengruppe RTL Deutschland, warum das Unternehmen trotz Verschlüsselung an den Erfolg seiner HDTV-Angebote glaubt.

Prahl zufolge habe das Unternehmen schon immer gesagt, dass man mit einer HDTV-Ausstrahlung beginne, wenn ein zukunftssicheres und nachhaltiges Modell gefunden werde, dass unter anderem auch eine Refinanzierung der Mehrkosten gewährleiste. Zudem sollte auch ein ausreichender Schutz der Signale und des werbefinanzierten Geschäftsmodells sichergestellt sein. Mit HD Plus gehe nun ein solches Modell an den Start

Den Schritt in die Verschlüsselung sieht Prahl nicht als Kurswechsel hin zu ******* und verweist auf 244 Mio. Euro, die ARD und ZDF in der aktuellen Gebührenperiode vom Verbraucher allein für die Einführung von HDTV erhalten. Die Privatsender müssten solche Investitionen aus der eigenen Tasche bezahlen.

Auch eine Behinderung der HDTV-Einführung durch HD Plus sieht Prahl nicht: "Die Spaltungs- und Behinderungsvorwürfe an die Adresse der kommerziellen Sender wie RTL oder Pro Sieben finde ich völlig unverständlich, da wir mit den bislang angekündigten fünf HDTV-Programmen erheblich zur Vielfalt beitragen." Dazu komme bei HD Plus noch eine "Schnupperphase" von 12 Monaten ohne Zahlung - das sei eine "tolle Promotion für HDTV".

Dass derzeit verkaufte Flachbildfernseher die Angebote von HD Plus nicht darstellen können, verneint Prahl: "Flachbildschirme, ob mit oder ohne DVB-S2-Empfänger, können in jedem Fall mittels eines HD Plus fähigen Receivers auch HD Plus darstellen. Kein TV-Gerät wird unbrauchbar."

CI Plus sei eine weitere Technologie, mit Hilfe derer HD Plus auf neuesten Geräten dargestellt werden könne. "In jedem Fall sollte man CI Plus nicht mit HD Plus gleichsetzen und schon gar nicht verteufeln, wie von Seiten einiger Verbraucherschützer bereits geschehen," betont Prahl. "Das führt zu einer unnötigen Verunsicherung der Verbraucher und stellt die eigentliche Behinderung von HDTV in Deutschland dar."


Mein Kommentar zum letzten Absatz: Genau Herr Prahl, die Erde ist ein Scheibe und die Sonne dreht sich ums Universum. :454::454::454:

Met@lKing
23.09.09, 12:53
Passend zum Thema


Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_830942.html)

VPRT zu HD Plus: Privatsender nicht gierig

Hamburg - In der Diskussion um den bevorstehenden Start der HDTV-Plattform HD Plus meldet sich der VPRT-Präsident Jürgen Doetz zu Wort.

Ab November starten die Privatsender ihre hochauflösenden Angebote über die neue Astra-Plattform HD Plus und sehen sich seit der Ankündigung zum Start andauernder Kritik ausgesetzt. Nicht nur die monatliche Gebühr nach dem ersten Gratisjahr, sondern auch mögliche technische Einschränkungen bei der Aufzeichnung der Programme ließen Verbraucher aufhorchen.

In einem Interview mit Meedia.de erklärt der Präsident des Verbands Privater Rundfunk und
Telemedien (VPRT), Jürgen Doetz, dass es immer so dargestellt würde, als ob die Privatsender gierig wären, wenn sie eine Gebühr für das neue Angebot verlangen. "ARD und ZDF bekommen in dieser Gebührenperiode 250 Millionen Euro aus Gebührengeldern für die Verbreitung von HD-Programmen. Jetzt stellen die sich hin und tun so, als ob sie das für die Zuschauer alles gratis abgeben, obwohl diese alle, ob sie HDTV sehen wollen oder nicht, mit den Rundfunk-Gebühren das alles bezahlen", so Doetz.

Für die HDTV-Einspeisung der Privaten entstünden beträchtliche Kosten, die man nicht nur durch höhere Werbeeinnahmen kompensieren könne. Die Alternative wäre Doetz zufolge, dass man sich nicht an HDTV beteiligen würde, weil es zu teuer ist. "Aber wir wollen den Zuschauern diesen Mehrwert von HD-Fernsehen gerne bieten, es muss aber auch bezahlt werden."

******* durch die Hintertür soll HD Plus nicht sein. "Die größten *******-Anbieter sind immer noch ARD und ZDF", erklärt Doetz. "Bei den Privatsendern geht es darum, dass wir für die Zukunft einen vernünftigen Mix an Erlösquellen hinbekommen. Werbung ist und bleibt unser Kerngeschäft, aber bei der Werbung wachsen die Bäume nicht in den Himmel, im Gegenteil."

Angesprochen auf mögliche Aufzeichnungssperren und das technische Unterbinden von Ad-Skipping (Überspringen von Werbeblöcken), gibt sich Doetz versöhnlich: "Ich bin guten Mutes, dass die Geräteindustrie hier auch noch zu verbraucherfreundlichen Lösungen kommt, was die Aufzeichnungsmöglichkeiten generell betrifft." Jedoch stellt er klar, dass das Haupt-Geschäftsmodell der Privaten weiterhin im Verkauf von Werbung besteht. "Wenn es jetzt mit modernen Digital-Rekordern technische Möglichkeiten gibt, die Werbung effektiv auszublenden, kann doch keiner verlangen, dass wir das unterstützen", so Doetz.

Mein Kommentar dazu:
Mann kann es drehen wie man will, schmackhaft machen die es uns nicht. Die können ihr neugeborenes Entavio-Kind noch x-mal umtaufen, es bleibt, zumindest so wie es jetzt ist, nicht überlebensfähig.