fritzmuellerde
17.08.09, 14:18
Die Hoffnung kehrt zurück: Schalke feiert Magath
Selbst der strenge Felix Magath fand diesmal keinen Grund zur Klage. In ungewohnter Plauderlaune kommentierte der Trainer des FC Schalke 04 das souveräne 3:0 (2:0) über den VfL Bochum und den Sprung seiner Mannschaft an die Tabellenspitze.
Anders als beim mühevollen Auftaktsieg am ersten Spieltag in Nürnberg, wo ihn sein neues Teams zu Wutanfällen an der Seitenlinie veranlasst hatte, fand der Fußball-Lehrer nur lobende Worte. Die Frage eines Medienvertreters, ob man die im Schalker Anhang aufkommende Euphorie nun bremsen müsse, entlockte ihm ein schelmisches Lächeln: 'Warum fragen Sie mich das? Lassen Sie die Fans doch träumen.'
Nach einem tristen Jahr unter der Regie des glücklosen Trainers Fred Rutten ist der Revierclub zu neuem Leben erwacht. 'Der FC Schalke ist wieder da', skandierten die Fans. Binnen weniger Wochen ist es Hoffnungsträger Magath gelungen, das zuletzt schwierige Verhältnis zwischen Team und Tribüne zu verbessern. Die famos herausgespielten Treffer von Christoph Moritz (38.), Heiko Westermann (45.) und Jefferson Farfan (76.) verwandelten die Veltins-Arena erstmals seit Monaten wieder in ein Tollhaus. 'Wir haben unseren Fans schon lange nicht mehr so einen Fußball geboten', befand Nationalspieler Westermann.
Selten strahlte der Stern von Magath heller. Punkt- und torgleich führen sein ehemaliger Verein aus Wolfsburg und sein neuer Club aus Gelsenkirchen die Tabelle an. Wie schon an seiner alten Wirkungsstätte gelang es dem Meistertrainer auch 'auf' Schalke, die Spielkultur merklich anzuheben. Statt die Fans mit behäbigem und ideenlosem Aufbauspiel zu vergraulen, spielt der Vorjahres-Achte neuerdings schnell und direkt nach vorn. Gleichwohl taugen die bisherigen Gegner aus Nürnberg und Bochum kaum zur Klärung der Frage, ob das Team auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft ist. Das weiß auch Magath: 'Wir haben die ersten beiden Spiele gewonnen. Mehr ist nicht passiert.'
Erst die Partie am 21. August bei 1899 Hoffenheim könnte brauchbare Aufschlüsse über das wahre Leistungsvermögen liefern. Der Vorteil: Zum ersten richtigen Härtetest der neuen Saison reisen die Schalker mit Rückenwind. Selbst der einstige Problemfall Jefferson Farfan, der noch in der vorigen Saison verunsichert wirkte, strotzt neuerdings vor Selbstvertrauen und brillierte gegen Bochum als Torschütze und Ideengeber.
Nicht nur der Angreifer aus Peru profitiert von Magaths Ratschlägen. Auch der eigentlich für die 2. Mannschaft verpflichtete Moritz entpuppt sich mehr und mehr als Volltreffer. Im Stile eines Routiniers sorgte der 19 Jahre alte Neuzugang in seinem zweiten Bundesligaspiel für das 1:0. Zur Freude von Magath: 'Er ist dabei, sich festzuspielen. Überragend, wie er sich in die Mannschaft einfügt.'
Die Bochumer erwiesen sich als idealer Aufbaugegner. Nach nur zwei Spielen mit bereits sechs Gegentreffern geht beim VfL die Angst vor einer ähnlich schwierigen Saison wie im Vorjahr um, als der Klassenverbleib erst am zweitletzten Spieltag gesichert werden konnte. 'Wir haben die ganze Woche von Mut gesprochen, uns aber heute versteckt', klagte Trainer Marcel Koller. Ähnlich besorgt klang Sportvorstand Thomas Ernst: 'Die Mannschaft hat in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie da war, wenn es darauf ankam. Das erhoffen wir uns auch für diese Saison.
Quelle Sport.de (http://sport.rtl.de/sportartikel/fussball/fussball_2987_1348426.php)
Selbst der strenge Felix Magath fand diesmal keinen Grund zur Klage. In ungewohnter Plauderlaune kommentierte der Trainer des FC Schalke 04 das souveräne 3:0 (2:0) über den VfL Bochum und den Sprung seiner Mannschaft an die Tabellenspitze.
Anders als beim mühevollen Auftaktsieg am ersten Spieltag in Nürnberg, wo ihn sein neues Teams zu Wutanfällen an der Seitenlinie veranlasst hatte, fand der Fußball-Lehrer nur lobende Worte. Die Frage eines Medienvertreters, ob man die im Schalker Anhang aufkommende Euphorie nun bremsen müsse, entlockte ihm ein schelmisches Lächeln: 'Warum fragen Sie mich das? Lassen Sie die Fans doch träumen.'
Nach einem tristen Jahr unter der Regie des glücklosen Trainers Fred Rutten ist der Revierclub zu neuem Leben erwacht. 'Der FC Schalke ist wieder da', skandierten die Fans. Binnen weniger Wochen ist es Hoffnungsträger Magath gelungen, das zuletzt schwierige Verhältnis zwischen Team und Tribüne zu verbessern. Die famos herausgespielten Treffer von Christoph Moritz (38.), Heiko Westermann (45.) und Jefferson Farfan (76.) verwandelten die Veltins-Arena erstmals seit Monaten wieder in ein Tollhaus. 'Wir haben unseren Fans schon lange nicht mehr so einen Fußball geboten', befand Nationalspieler Westermann.
Selten strahlte der Stern von Magath heller. Punkt- und torgleich führen sein ehemaliger Verein aus Wolfsburg und sein neuer Club aus Gelsenkirchen die Tabelle an. Wie schon an seiner alten Wirkungsstätte gelang es dem Meistertrainer auch 'auf' Schalke, die Spielkultur merklich anzuheben. Statt die Fans mit behäbigem und ideenlosem Aufbauspiel zu vergraulen, spielt der Vorjahres-Achte neuerdings schnell und direkt nach vorn. Gleichwohl taugen die bisherigen Gegner aus Nürnberg und Bochum kaum zur Klärung der Frage, ob das Team auf dem Weg zu einer Spitzenmannschaft ist. Das weiß auch Magath: 'Wir haben die ersten beiden Spiele gewonnen. Mehr ist nicht passiert.'
Erst die Partie am 21. August bei 1899 Hoffenheim könnte brauchbare Aufschlüsse über das wahre Leistungsvermögen liefern. Der Vorteil: Zum ersten richtigen Härtetest der neuen Saison reisen die Schalker mit Rückenwind. Selbst der einstige Problemfall Jefferson Farfan, der noch in der vorigen Saison verunsichert wirkte, strotzt neuerdings vor Selbstvertrauen und brillierte gegen Bochum als Torschütze und Ideengeber.
Nicht nur der Angreifer aus Peru profitiert von Magaths Ratschlägen. Auch der eigentlich für die 2. Mannschaft verpflichtete Moritz entpuppt sich mehr und mehr als Volltreffer. Im Stile eines Routiniers sorgte der 19 Jahre alte Neuzugang in seinem zweiten Bundesligaspiel für das 1:0. Zur Freude von Magath: 'Er ist dabei, sich festzuspielen. Überragend, wie er sich in die Mannschaft einfügt.'
Die Bochumer erwiesen sich als idealer Aufbaugegner. Nach nur zwei Spielen mit bereits sechs Gegentreffern geht beim VfL die Angst vor einer ähnlich schwierigen Saison wie im Vorjahr um, als der Klassenverbleib erst am zweitletzten Spieltag gesichert werden konnte. 'Wir haben die ganze Woche von Mut gesprochen, uns aber heute versteckt', klagte Trainer Marcel Koller. Ähnlich besorgt klang Sportvorstand Thomas Ernst: 'Die Mannschaft hat in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie da war, wenn es darauf ankam. Das erhoffen wir uns auch für diese Saison.
Quelle Sport.de (http://sport.rtl.de/sportartikel/fussball/fussball_2987_1348426.php)