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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Virenattacke auf Schmuddelseiten über Adobe Reader



Burgerdri
09.06.09, 21:41
Online-Kriminelle nehmen aktuell die Nutzer von Erotik-Angeboten im
Internet verstärkt ins Visier. Wer derzeit zum Beispiel mit Google nach
einschlägigen Seiten fahndet, wird von Hackern besonders oft auf
speziell präparierte Angebote umgeleitet, die einen gefährlichen
Trojaner auf den PC schleusen. Die Kriminellen machen sich dabei eine
Lücke im nahezu auf jedem PC installierten Programm Adobe Reader zunutze.

Die Masche hinter den verseuchten Suchanfragen ist einfach: Die
Kriminellen suchen sich aus den Statistiken zum Beispiel von Google die
derzeit beliebtesten Suchanfragen heraus. Dann konstruieren sie
verseuchte Internet-Seiten, die sie dann mit den ganz normalen Methoden
legitimer Webseiten-Betreiber in den Ergebnislisten der Suchmaschinen
platzieren. Bei der ersteren Methode werden die Seiten so gestaltet,
dass sie den entsprechenden Suchbegriff besonders oft enthalten. Google
hält solche Seiten dann für besonders relevant für eine Suche nach
diesem Begriff und platziert sie weit oben in den Ergebnissen.

Software aktualisieren

Wirksamen Schutz verspricht nur ein voraussichtiges
Handeln des Nutzers. So hat Adobe für die hier ausgenutzte Lücke
bereits ein Update für den Adobe Reader
veröffentlicht, der den Hackern die Tür vor der Nase zuschlägt. Halten
Sie auch Ihre übrige Software wie Browser oder Medienplayer stets auf
dem neuesten Stand, um Einfallstore für Kriminelle zu schließen. Auch
Ihre Antivirus-Software sollte immer aktualisiert werden, um die Erkennung neuester Schädlinge zu ermöglichen.

So können Sie sich schützen

Schutz vor so missbrauchten Suchbegriffen bietet darüber hinaus das Browser-Add-On Web of Trust oder kurz WoT. Das kostenlose Add-On können Sie mit dem Internet Explorer oder Firefox
einsetzen. Bei jeder Suchanfrage zeigt es in der Ergebnisliste ein
Symbol neben den Links in Ampelfarben an, wie seriös das Angebot ist.
Diese Einschätzung basiert auf den Bewertungen anderer WOT-Nutzer.
Bei Rot gilt: Besser nicht Klicken. Nur wenn Sie absolut sicher sein
können, dass sich dahinter eine legitime Web-Seite verbirgt, sollten
Sie dem Link folgen.

Quelle:
http://computer.t-online.de/c/18/97/61/24/18976124.html