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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Premiere fährt 2008 Rekordverlust ein



Ratatia
16.02.09, 08:43
UNTERFÖHRING/MÜNCHEN (AWP International) - Der Bezahlsender Premiere hat im Geschäftsjahr 2008 wegen Sicherheitslecks bei der Verschlüsselung und hohen Programmkosten einen Rekordverlust eingefahren. Wie das Unternehmen am Montag in Unterföhring bei München mitteilte, verfünffachte sich der Verlust von 51,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 269,4 Millionen Euro. Der Umsatz stieg leicht von 937,2 auf 941,1 Millionen Euro.

Vorbörslich sank der Premiere-Kurs um rund sechs Prozent. "Die Zahlen sind durch die Bank weg schlechter als erwartet", sagte ein Börsianer. Auch der Ausblick für 2009 sei schwach. Die nächste technische Unterstützung liege bei 1,55 Euro.

Bemerkbar machten sich vor allem Verschlüsselungsprobleme des Senders im vergangenen Jahr, die viele Kunden kosteten. So ging die Zahl der Abonnenten bis Ende Dezember von 2,534 Millionen im Vorjahr auf 2,399 Millionen zurück. Im ersten Halbjahr 2009 rechnet Premiere nun mit stabilen Kundenzahlen.

Neues Wachstum soll dann wieder nach dem Start der neuen Bundesligasaison im Herbst kommen. Die Bundesligarechte hatte sich Premiere Ende November gesichert. Um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, braucht Premiere nach früheren Angaben allerdings 3 bis 3,4 Millionen Kunden.

Der von Grossaktionär Rupert Murdoch im vergangenen Jahr bestellte Vorstandschef Mark Williams stellt sich daher noch auf eine längere Durststrecke ein. Weder in diesem noch im nächsten Jahr sei mit einem Gewinn zu rechnen, hiess es in der Mitteilung. Erst 2011 soll Premiere unterm Strich wieder schwarze Zahlen schreiben./mf/DP/tw Quelle (http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/Premiere_faehrt_2008_Rekordverlust_ein_Aktie_vorbo erslich_im_Minus_AF.html?siteSect=146&sid=10334291&cKey=1234768817000&ty=ti&positionT=2)

blaster68
16.02.09, 09:19
Wenn man als Beispiel nur das Jahr 2008 nimmt, von allen (schwer zu schätzen) Schwarzsehern nur 10€ pro Monat rechnen würde, dann sehe das Ergebniss anders aus.

Ratatia
16.02.09, 10:54
Da sieht man, das die Erklärung "Schwarzseher" nicht mehr zieht. Selbst, wenn ich den Rückgang der Abonnenten zum Vorjahr (135000) komplett den Schwarzsehern zuschreibe, jedem Schwarzseher ein potenzielles Vollabo zuschreibe ( 50 €), komme ich auf max. 81 Mio. € virtuellen Verlust.
Es darf mehr als bezweifelt werden, das sich an der finanziellen Situation von Premiere etwas ändert, wenn man nicht endlich einsieht, das man nur über attraktive Abo-Preise, mehr Abonnenten akquiriert.
Den Weg, höhere Abopreise, in der jetzigen Wirtschaftslage zu verlangen, führt eher noch zu mehr Abonnentenverlusten, als mit Zuwächsen der Abo-Zahlen.
Was meint ihr , wie die Zahlen aussehen würden, wenn nicht kurz vor Toreschluss tausende noch ein vergünstigtes Abo abgeschlossen hätten ?
stranger1


Die Abonennten haben schlicht weg gesagt "die Schna*ze voll" !


Dazu passt der Atikel von Focus online:

Katastrophenverlust für Premiere
Der Bezahlsender Premiere hat 2008 seine Verluste verfünffacht – und steckt tiefer denn je in den Miesen. Viele Abonnenten haben die Nase voll. Quelle und mehr (http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/fernsehen-katastrophenverlust-fuer-premiere_aid_371529.html)

giginodalessio
16.02.09, 13:20
Das nenne ich mal eine einen sehr netten Satz!!!!

"Erst 2011 soll Premiere unterm Strich wieder schwarze Zahlen schreiben. "


Woher wollen die das so genauen wissen das es das Jahr (2011 )sein soll ????
Ich hoffe doch für den Scheis.....laden das sich nicht denken es werden noch mehr Abos abgeschlossen.
Wer sagt denn nicht das NDS schon voher geknackt wird und das sie vielleicht schon im Jahre 2009/2010 so richtig den Bach runter gehen werden. (Insolvens oder ähnliches Beantragen werden zu wünschen ist es dennen ja)!!!!!!!

wegomyway
16.02.09, 14:46
tja , das leo-tv ist und bleibt mehr als fragwürdig ... was die politik der preise und pakete angeht ....
wenn man nur um die liga zu gucken noch irgendein paket dazu kaufen muss , das gleich , natürlich , teurer wird ... dann brauchen die sich nicht wundern immer kunden zu verlieren , sowie immer weniger kohle zu machen ... und am ende kommt murdoch , kauft 100% , wickelt ab und leo-tv verschwindet von der tv-bühne ....
die sind und bleiben einfach nur doof .... der großteil will fußball und ( jaja .... hoppelchannels ) gucken .... die sollen anständige pakete anbieten ... vielleicht müssen die mal ein umfrage starten was die restlichen kunden wie am besten wollen .... dann könnte das was werden , aber so .... eigendlich müssten sich alle abmelden .... und zum wochenende eben wieder das radio dudeln lassen .... ist ja wie tv , nur ohne bild .... geht auch

Hansi Müller
16.02.09, 20:59
Hallo, hier kann man sich die ganze sache nochmal in tabellenform ansehen:http://satundkabel.magnus.de/medien/QQartikelZ89861/tabelle/alle-premiere-abozahlen.html , das problem scheint wohl hausgemacht wenn man das so sieht.....mfg hansi müller

Ratatia
16.02.09, 21:09
Hallo, hier kann man sich die ganze sache nochmal in tabellenform ansehen:http://satundkabel.magnus.de/medien/QQartikelZ89861/tabelle/alle-premiere-abozahlen.html , das problem scheint wohl hausgemacht wenn man das so sieht.....mfg hansi müller


Interessante Zahlen ... darfst Du auch die Quelle zur Tabelle nennen ??

...genau so wie es da aufgeführt ist, habe ich mir das auch gedacht.


..hat sich erledigt Sat und Kabel de. ...aber wo haben die die Zahlen hergenommen ?

Ratatia
16.02.09, 21:23
Geht aus dem Bericht HIER (http://satundkabel.magnus.de/medien/artikel/4-update-premiere-durststrecke-erwartet-investitionen-ins-programm.html#) hervor.
stranger1


Danke Stranger ... ist mir doch glatt entgangen dieser Bericht von satundkabel :rauchende0038:

giginodalessio
17.02.09, 12:03
17. Februar 2009
Angeschlagener Bezahlfernsehsender verfünffacht Verlust - Aktienkurs bricht ein
Berlin - Beim angeschlagenen *******-Sender Premiere ist kein Ende der Krise in Sicht. Für das vergangene Geschäftsjahr wartete das Unternehmen aus Unterföhring bei München mit einem Ergebnis auf, das noch schwächer ausfiel als die ohnehin pessimistischen Erwartungen. So hat Premiere 2008 seinen Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verfünffacht. Das Minus stieg von 51,6 Mio. Euro auf 269,4 Mio. Euro. Die Aktien des Senders brachen nach Bekanntgabe des Ergebnisses zeitweise um 11,5 Prozent auf 2,45 Euro ein.

Der Bezahlsender, der einst vom Medienunternehmer Leo Kirch gegründet worden war, hat abermals ein äußerst schwieriges Jahr hinter sich. Wiederholte Personalwechsel im Topmanagement machten Premiere ebenso zu schaffen wie stark deutlich nach unten korrigierte Abonnentenzahlen. Hinzu kam bis Dezember die Unsicherheit, ob der *****-Sender tatsächlich die Bundesligarechte für die kommenden vier Jahre ergattern würde; ein Verlust hätte ihm quasi die Geschäftsgrundlage entzogen. "2008 war ein sehr schwieriges Jahr, in dem wir einen großen finanziellen Verlust und eine Liquiditätskrise überstehen mussten, die unsere Existenz bedroht hatte", übte sich der Vorstandschef von Premiere, Mark Williams, in Selbstkritik.

Auch das operative Ergebnis (Ebitda) des Senders ist negativ: Konnte Premiere 2007 mit 83,6 Mio. Euro noch einen operativen Gewinn vorweisen, stürzte das Ebitda im vergangenen Jahr in die Miesen - auf minus 57 Mio. Euro. Diesen Absturz hatte Vorstandschef Williams allerdings schon vorhergesagt, nachdem er im vergangenen Herbst knapp eine Million Karteileichen aus den Abonnentenverzeichnissen aussortiert und die Zahl der direkten Abonnenten auf nunmehr 2,4 Millionen beziffert hatte. Damals hatte Williams für 2008 einen operativen Verlust von bis zu 60 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Der Umsatz stieg leicht von 937 Mio. auf 941 Mio. Euro.

Dem Management zufolge werden die kargen Zeiten bei Premiere eine Weile anhalten: Auch in diesem und im nächsten Jahr rechnet Williams wieder mit Verlusten. Erst ab dem dritten Quartal des laufenden Jahres rechne man wieder mit Wachstum bei den Abonnentenzahlen. Schlüssel dafür sollen neue Marketingkampagnen sein, ebenso wie eine erfolgreiche Vermarktung der Bundesligarechte. So gab Premiere gestern bekannt, dass die Bundesligaspiele ab der kommenden Saison auch im Internet gezeigt werden sollen; dieses Angebot stehe auch Nicht-Abonennten gegen Gebühren offen.

Ende vergangenen Jahres hatte der Premiere-Großaktionär, der US-Medienkonzern News Corp., dafür gesorgt, dass das Sorgenkind des deutschen Fernsehens manövrierfähig blieb. Zusammen mit einem Bankenkonsortium hatte News Corp.-Eigentümer Rupert Murdoch eine langfristige Finanzierungsstruktur ausgehandelt und damit das Überleben von Premiere vorerst gesichert. Nach jüngsten Angaben ist News Corp. mit 29 Prozent an Premiere beteiligt.

Gerade mit Blick auf die konjunkturelle Lage sehen Branchenexperten die weitere Zukunft des Senders skeptisch: Angesichts des großen Free-TV-Angebots hätten es Bezahlfernsehsender hierzulande ohnehin schwer, sagt Iris Schäfer, Medienanalystin bei der Landesbank Baden-Württemberg. "In der Rezession dürfte es noch schwerer werden, Kunden zu finden."

Quelle: Welt

Nachtfalke903
17.02.09, 17:29
Das nenne ich mal eine einen sehr netten Satz!!!!
"Erst 2011 soll Premiere unterm Strich wieder schwarze Zahlen schreiben. "
Woher wollen die das so genauen wissen das es das Jahr (2011 )sein soll ????
Ich hoffe doch für den Scheis.....laden das sich nicht denken es werden noch mehr Abos abgeschlossen.
Wer sagt denn nicht das NDS schon voher geknackt wird und das sie vielleicht schon im Jahre 2009/2010 so richtig den Bach runter gehen werden. (Insolvens oder ähnliches Beantragen werden zu wünschen ist es dennen ja)!!!!!!! Da muß sich bei premiere aber vieles drehen und besser werden. programme müssen auch ihr Geld wert sein und die Kundenbetreuung muß sich verbessern und vorallem keine Kundenabzocke mehr dann klappts vielleicht 2013.

giginodalessio
17.02.09, 17:38
So sehe ich es auch.
Aber nicht erst 2013 sonder 2025 !!!!!