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Ratatia
08.02.09, 17:43
Grüner Komet nähert sich der Erde

Ein außergewöhnlicher Komet kommt der Erde immer näher und könnte in einigen Tagen mit bloßem Auge zu sehen sein. Der Schweifstern leuchtet giftgrün - und das ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen.

Kometen, die der Erde nahe genug kommen, um mit bloßem Auge am Nachthimmel sichtbar zu sein, sind schon selten genug. Doch "Lulin" ist noch exotischer: Er leuchtet grün. Der Grund dafür ist nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa, dass "Lulin"- wie viele andere Kometen auch - Zyan enthält. Zudem komme in seiner Atmosphäre auch zweiatomiger Kohlenstoff vor, der ebenfalls grün leuchte, wenn er im Weltraum von der Sonne angestrahlt werde.

Eine Chance, seine giftige Wirkung auf den Menschen zu entfalten, wird das Zyan im Kometenschweif allerdings nicht bekommen. Zum einen wird "Lulin" sich der Erde auf maximal 60 Millionen Kilometer nähern - was in etwa 40 Prozent der Entfernung zwischen Erde und Sonne entspricht. Zum anderen: Selbst wenn die Erde mitten durch den zyanhaltigen Kometenschweif flöge, würde nichts passieren, so die Nasa.

Das lehre die Erfahrung, denn dergleichen ist bereits passiert: 1910 verbreiteten Astronomen mit der Vorhersage, die Erde werde durch den zyanreichen Schweif des Kometen "Halley" fliegen, Angst und Schrecken. Doch die feinen Partikel konnten die dichte Atmosphäre der Erde nicht durchdringen - und selbst wenn sie es getan hätten, hätten die relativ geringe Menge an Zyan kaum Schaden angerichtet.

Gegenwärtig ist "Lulin" - benannt nach dem taiwanesischen Observatorium, das ihn zuerst beobachtet hat - nur mit Hilfe von Teleskopen sichtbar. Italienische Astronomen haben kürzlich beobachtet, wie er einen Teil seines Plasma-Schweifs verloren hat. Zur größten Annäherung an die Erde kommt es am 24. Februar: "Lulin" wird dann am südlichen Himmel im Sternbild Löwe in der Nähe des Saturns zu sehen sein.

Offen ist, wie viele Erdlinge dann in den Genuss kommen werden, "Lulin" mit bloßem Auge zu beobachten. Bisherigen Schätzungen zufolge könnte die maximale Helligkeit ausreichen, um den Kometen bei völliger Dunkelheit in ländlichen Gegenden zu sehen. Sicher wissen könne man das nach Angaben der Nasa aber nicht: Da "Lulin" anscheinend zum ersten Mal das innere Sonnensystem besuche und deshalb erstmals intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt sei, könne es auch zu Überraschungen kommen.

mbe/dpa Quelle (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,606237,00.html)



....vielleicht ist ja doch was dran "...mit den grünen Männchen":kopfkratz:

Ratatia
08.02.09, 18:08
Klar doch,
ich sehe manchmal auch kleine Mäuse..:156:


Mäuse sind zwar klein .... aber nicht grün ( höchstens vielleicht hinter den Ohren ) :lol:

angelfive
08.02.09, 19:57
Bilder vom Kometen gibs hier (http://www.mondatlas.de/other/martinel/komet_lulin/lulin.html).

Ratatia
09.02.09, 08:45
Bilder vom Kometen gibs hier (http://www.mondatlas.de/other/martinel/komet_lulin/lulin.html).



..danke für den link :icon_thumright::icon_thumright:

Edd
10.02.09, 07:39
:45: :45: :45:

Auch >> HIER << (http://www.astronews.com/news/artikel/2009/02/0902-006.shtml) is ne schöne Seite für alle Astro Interessierten !


:schilder0659: Edd

Ratatia
24.02.09, 08:59
Bald erreicht der Komet „Lulin“ seine größte Erdnähe. Bei gutem Wetter ist er dann sogar mit bloßem Auge am Nachthimmel zu erkennen.

Zur größten Annäherung an die Erde kommt es am 24. Februar (also heute) : Wer den Nachthimmel aufmerksam beobachtet, könnte mit etwas Glück „Lulin“ sehen, einen Kometen der 2007 von Forschern entdeckt wurde. Der Himmelskörper, der wahrscheinlich schon seit mehreren Millionen Jahren unterwegs ist, durchquert in den nächsten Tagen unser inneres Sonnensystem in den Sternzeichen Jungfrau und Löwe, nahe dem Planeten Saturn.

Abseits der großen Städte, wo nur wenige Lichtquellen den Blick auf den Nachthimmel trüben, könnte man Lulin als schwach leuchtenden grünen Punkt mit bloßem Auge
Quelle und weitere Infos (http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/astronomie-giftgruener-komet-im-anflug_aid_374066.html)

Ratatia
03.03.09, 08:28
Knapp an der Erde vorbei. Glück gehabt! Er kam fast ohne Vorwarnung, hatte die Sprengkraft von Hunderten Hiroshima-Atombomben.

Er kam aus dem Nichts, war auch bei seiner größten Annäherung nur in Teleskopen als Lichtpünktchen im Sternbild Jungfrau auszumachen. Mit zehn Kilometern pro Sekunde schoss Asteroid 2009 DD45 durchs All.

Erst am Freitag war er über Australien entdeckt worden, gestern Nachmittag rauschte er - unbemerkt von Millionen Menschen - in nur rund 70 000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbei. "

Astronomisch gesehen ist das schon sehr, sehr nah gewesen", sagt Alan Harris vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Berlin. Den Durchmesser des kosmischen Brockens schätzen Forscher auf 21 bis 50 Meter.

Dies entspricht etwa der Größe des Asteroiden, der am 30. Juni 1908 in der sibirischen Tunguska-Region auf mehr als 2000 Quadratkilometern 80 Millionen Bäume umknickte - die Explosion des Himmelsgeschosses hatte eine gewaltige Schockwelle mit der Sprengkraft Hunderter Hiroshima-Atombomben ausgelöst. Erst im vergangenen Oktober war ein allerdings deutlich kleinerer Asteroid als Feuerball über dem Sudan niedergegangen. Dieses Himmelsgeschoss mit wenigen Metern Durchmesser war erst einen Tag zuvor entdeckt worden.

"Asteroiden der Größe von 2009 DD45 ziehen ziemlich regelmäßig an der Erde vorbei", sagt Harris. Sie seien deutlich häufiger als die großen Brocken mit Durchmessern von mehreren Hundert Metern oder gar im Kilometerbereich. Bei den kleineren Brocken handelt es sich um Bruchstücke von Kollisionen, die sich im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter abgespielt haben. Sie sind nicht immer leicht zu entdecken. Harris: "Unsere Suchprogramme sind in den vergangenen Jahren immer effizienter geworden. Doch eine Garantie, dass wir jedes kleine Teil aus dem All rechtzeitig aufspüren, gibt es nicht. Es läuft alles zufällig ab - genauso gut könnte die Erde auch getroffen werden." Asteroid 2009 DD45 hätte eine ganze Stadt auslöschen können. Harris: "Ich halte das für einen Warnschuss."

Vor 15 Millionen Jahren donnerte ein kilometergroßer Brocken auf die Schwäbische Alb herab und hinterließ einen Krater, der heute als Nördlinger Ries bekannt ist. Vor 65 Millionen Jahren schlug ein etwa zehnmal so großer Asteroid auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán ein, der einen abrupten Klimawandel auf der Erde auslöste und damit höchstwahrscheinlich zum Aussterben der Dinosaurier führte.

AFP/AP, rk/
erschienen am 3. März 2009
Quelle (http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/03/1070102.html)



..... also nichts mit Vorwarnung oder so! Wie man sieht, kann es uns jeden Tag treffen. Also seid lieb zu Euren Mitmenschen und genießt das Leben :liebe0219:

Hansi Müller
03.03.09, 08:43
Hallo, ich denke mal solche warnungen kommen nicht um einfach panik zuvermeiden. bei den kilometerabstand passiert so wie so nichts, dicht daneben ist auch vorbei :15: mfg hansi müller