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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bundeskartellamt ermittelt gegen Premiere



NOLLE
15.11.08, 22:56
Premiere: Garantie für reibungslosen Empfang nur bei zertifizierten Receivern
[ms] Leipzig - Das Bundeskartellamt ermittelt derzeit neben den Unternehmen Unitymedia und Kabel Deutschland auch gegen Premiere.

Die Unternehmen wollen für den Empfang ihrer Angebote nur zertifizierte Digitalreceiver zulassen. Ob dieses notwendig und zulässig ist, wird vom Kartellamt überprüft. DIGITAL FERNSEHEN sprach diesbezüglich mit der Pressesprecherin des Bundeskartellamts, Silke Kaul.
"Nach unseren AGBs waren immer nur zertifizierte Receiver für den Premiere Empfang erlaubt", sagte Premiere-Sprecher Michael Jachan in einem Interview mit DIGITAL FERNSEHEN. "Die Beschränkung auf zertifizierte Receiver ist nicht dazu da, Kunden zu ärgern. Premiere unterliegt einer Reihe medien- und lizenzrechtlicher Auflagen, wie zum Beispiel den Jugendschutzbestimmungen, deren Einhaltung wir garantieren müssen."
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_655089.html)
.
Na dann soll das Amt mal kräftig zuschlagen......:teufel3:

Million Dollar Man
16.11.08, 00:35
andere sender bringen doch auch altersbeschränkte filme , da gibts kein jugendschutz

soso
16.11.08, 00:52
andere sender bringen doch auch altersbeschränkte filme , da gibts kein jugendschutz

Ja stimmt ,aber das interessiert Premiere eher nicht.
Sehe das auch wie satin, Jugendschutz muss gewährt werden.

NOLLE
16.11.08, 00:58
Ja stimmt ,aber das interessiert Premiere eher nicht.
Sehe das auch wie satin, Jugendschutz muss gewährt werden.
versteift Euch doch nicht nur auf den Jugendschutz....
es geht doch hier auch um externe Module (Alphacrypt usw.)
In diesen Modulen kann doch auch ein ggf. nicht abschaltbarer Jugendschutz integriert werden !
Es kann doch nicht sein, das Premiere mir vorschreibt, was ich zu benutzen habe.....:teufel3:

soso
16.11.08, 01:14
versteift Euch doch nicht nur auf den Jugendschutz....
es geht doch hier auch um externe Module (Alphacrypt usw.)
In diesen Modulen kann doch auch ein ggf. nicht abschaltbarer Jugendschutz integriert werden !
Es kann doch nicht sein, das Premiere mir vorschreibt, was ich zu benutzen habe.....:teufel3:
Ich weiss was du meinst, nur gibt es da offiziell keinen mir bekannten Kompromiss.
Sie können und müssen es dem Anwender der ihre Hard/Soft-ware betreibt vorschreiben.

NOLLE
16.11.08, 01:29
Ich weiss was du meinst, nur gibt es da offiziell keinen mir bekannten Kompromiss.
Sie können und müssen es dem Anwender der ihre Hard/Soft-ware betreibt vorschreiben.
ja sicher.... schon klar...
sie können ja es meinetwegen auch z.B. Mascom vorschreiben und dann wird das Ding als zertifiziert verkauft....
und der User ist damit frei welchen Receiver er kauft... usw. usw. .... :zwinkernd0037:

crx
16.11.08, 02:04
Ich möchte nicht wissen was Humax zahlt das Humax zertifiziert wird, ein Schelm wer böses dabei denkt.

Die Zertififierung an sich ist gewiss allein schon von der Gesetzgebung zum Jugendschutz von nöten.
Nur sollten alle Hersteller die Möglichkeit haben, wenn sie denn möchten, ein Gerät ihrers Hauses zertifizieren zu lassen.

Cochise
16.11.08, 07:42
es gibt boxen wo sich jugendschutz an un aus schalten läßt .
warum nicht bei premiere ?
keine kinder im haushalt wo für jugendschutz ?
cochise

NOLLE
16.11.08, 14:55
Premiere: "Die Receiver-Beschränkung ist nicht dazu da, Kunden zu ärgern"
[ms] Leipzig - Das Kartellamt ermittelt seit September gegen Premiere bezüglich des Verdachts auf Wettbewerbsbehinderung. Das Unternehmen soll für den Empfang der Angebote nur von Premiere zertifizierte Digitalreceiver zulassen wollen.
Auch gegen Unitymedia und Kabel Deutschland läuft diesbezüglich ein Verfahren.
"Es besteht der Verdacht, dass die technische Ausstattung der Set-Top-Boxen dazu führt, dass der Wettbewerb auf den Kabel-TV und ******* Märkten durch die genannten Unternehmen behindert wird. Dadurch, dass eine Freischaltung der Programme und damit eine Nutzung der Set-Top-Boxen nur für den jeweiligen Kabelnetzanbieter möglich ist, sind Verbraucher unter Umständen gezwungen, sich z.B. bei Umzug eine neue Set-Top-Box anzuschaffen", sagte Silke Kaul, die Pressesprecherin des Bundeskartellamts im September gegenüber DIGITAL FERNSEHEN.
"Auch können alternative Kabelnetzbetreiber nicht auf die vorhandenen Set-Top-Boxen in den Haushalten zurückgreifen und ihr Marktzutritt wird damit behindert. Infolgedessen ist der Wettbewerb um Kabelnetzkunden insgesamt eingeschränkt. Im Satellitenbereich besteht die Gefahr, dass der Marktzutritt von *******-Anbietern verhindert wird, wenn diese nicht auf die Set-Top-Boxen zugreifen können. Wir prüfen nun, ob die Unternehmen damit gegen das Kartellrecht verstoßen", so Kaul weiter.
In Interview mit DF nimmt Premiere-Sprecher Michael Jachan Stellung zum Sachverhalt.
DIGITAL FERNSEHEN: Können Sie bestätigen, dass Premiere eine Einschränkung bei den angebotenen Receivern vornehmen will?
Michael Jachan: Nach unseren AGBs waren immer nur zertifizierte Receiver für den Premiere Empfang erlaubt. Die Zertifizierung von Receivern muss in erster Linie aufgrund medien- und lizenzrechtlicher Vorgaben durchgeführt werden, da Premiere nur so die Einhaltung von Jugendschutz und Kopierschutz garantieren kann.
DIGITAL FERNSEHEN: Können Sie den Standpunkt vieler Premiere-Kunden nachvollziehen, die ihren eigenen Receiver für den Empfang von Premiere nutzen wollen? Bitte begründen Sie.
Michael Jachan: Fakt ist: Der Premiere Empfang mit nicht zertifizierten Geräten ist nach unseren AGBs nicht erlaubt. Die Beschränkung auf zertifizierte Receiver ist nicht dazu da, Kunden zu ärgern. Premiere unterliegt einer Reihe medien- und lizenzrechtlicher Auflagen, wie zum Beispiel den Jugendschutzbestimmungen, deren Einhaltung wir garantieren müssen. Diese Garantie können wir nur für zertifizierte Geräte abgeben und beschränken den Empfang deshalb allein darauf. Darüber hinaus können wir den reibungslosen Empfang der Premiere Programme ausschließlich bei zertifizierten Receivern gewährleisten.
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_654998.html)

Einstein-H
16.11.08, 17:08
Darüber hinaus können wir den reibungslosen Empfang der Premiere Programme ausschließlich bei zertifizierten Receivern gewährleisten.

Das halte ich für ein Gerücht - die letzten Jahre haben das Gegenteil eindeutig bewiesen - sehr zum Unwillen des Senders.

soso
16.11.08, 19:02
es gibt boxen wo sich jugendschutz an un aus schalten läßt .
warum nicht bei premiere ?
keine kinder im haushalt wo für jugendschutz ?
cochise
Klaro, dabei stellt sich dann nur noch die Frage wie gestallte ich das An und Abschalten.
Ein Jugendschutz der sich abschalten lässt ist keiner mehr.
Ich meine Ich vertrete auch die Ansicht, das man Eltern dahingehend nicht entmündigen sollte. Jedoch sollte das Herausnehmen des Jugendschutzes eine beswusste Handlung sein.
Ich finde es eben praktisch das mein 9 Jährige Tochter wenn sie Lust/Erlaubniss hat rumzuzappen, nicht über diverse Programme stolpert.
Na ja ich denke ich komme zu weit vom Thema ab.

Das Kartellamt ermittelt seit September gegen Premiere bezüglich des Verdachts auf Wettbewerbsbehinderung. Ich denke auch das das der Knaksusknausus ist.
Denken wir doch mal an Humax. Zuerst klagt Premiere gegen den Koreaner um ihn dann 2 Jahre Später ins Boot zu holen.

Qnkel
16.11.08, 19:22
Ihr beachtet nur den Jugendschutz. Premiere nennt auch "lizenzrechtliche" Gründe... immerhin verhindern ja zertifizierte Receiver bei manchen Filmen gezielt die Aufnahme etc.

Und ich sag mal: Premiere duldet doch nicht zertifizierte Receiver, was regt ihr euch also auf? Die Karten laufen doch in anderen Receivern und CAMs... Premiere hat mit Sicherheit die Möglichkeit und Technologie die Karten wirklich nur auf den gekauften Receiver zu schlüsseln und dann geht garnix mehr.

soso
16.11.08, 19:50
Ihr beachtet nur den Jugendschutz. Premiere nennt auch "lizenzrechtliche" Gründe... immerhin verhindern ja zertifizierte Receiver bei manchen Filmen gezielt die Aufnahme etc.
Und ich sag mal: Premiere duldet doch nicht zertifizierte Receiver, was regt ihr euch also auf? Die Karten laufen doch in anderen Receivern und CAMs... Premiere hat mit Sicherheit die Möglichkeit und Technologie die Karten wirklich nur auf den gekauften Receiver zu schlüsseln und dann geht garnix mehr.
1.
Ihr beachtet nur den Jugendschutz.

Ja insbesondere Ich:grinsend0317:
2.
Und ich sag mal: Premiere duldet doch nicht zertifizierte Receiver, was regt ihr euch also auf?
Zitat aus Nolles Post 1"

Die Unternehmen wollen für den Empfang ihrer Angebote nur zertifizierte Digitalreceiver zulassen
3.
... immerhin verhindern ja zertifizierte Receiver bei manchen Filmen gezielt die Aufnahme etc.
Jepp und da hängt glaub ich auch der Hammer.

Qnkel
16.11.08, 20:02
...wollen...

Solange nix passiert, gibs doch kein Grund zu meckern.

Und zum "Hammer": Ich würde auch gern mit 130 durch die Stadt fahrn, weil ich dann schneller ankommen. Aber der Gesetzgeber verbietet es mir, deswegen muss ich mich an ihn halten...

Bei Premiere ist es nicht anders. Wenn der Lizenzgeber sagt "ausstrahlen ja, aufnehmen nein" muss Premiere sich auch dran halten, sonst würde es Premiere längst nicht geben.

Und trotzdem schiebt ihr eure Karte in ein CAM und könnt die Filme aufnehmen. Und im Gegensatz zum illegalen Download könnt ihr quasi nicht erwischt werden. Und noch hat Premiere keine konkreten Pläne wirklich dagegen vorzugehen (sonst hätten Sie es gleich mit dem Kartentausch gemacht)...

Also wo ist denn das Problem?

Georgo
16.11.08, 20:06
Aussage von 2003:
Der Wechsel des Systems sei auch industriepolitisch von enormer Bedeutung. Nagravision werde zu einem verlässlichen Standard in ganz Deutschland. Kofler: "Die Geräteindustrie hat jetzt Planungssicherheit. Die Zahl der Digital-TV-Receiver, mit denen man Premiere und andere digitale Programme sehen kann, wird noch schneller wachsen als bisher - und damit auch die Auswahl für die Verbraucher." Ende 2004 rechne er mit sieben bis acht Millionen Digital-TV-Haushalten in Deutschland. Bis Ende 2006 werde sich diese Zahl noch einmal verdoppeln.


Aussage von 2008 :
DIGITAL FERNSEHEN: Können Sie den Standpunkt vieler Premiere-Kunden nachvollziehen, die ihren eigenen Receiver für den Empfang von Premiere nutzen wollen? Bitte begründen Sie.

Michael Jachan: Fakt ist: Der Premiere Empfang mit nicht zertifizierten Geräten ist nach unseren AGBs nicht erlaubt. Die Beschränkung auf zertifizierte Receiver ist nicht dazu da, Kunden zu ärgern. Premiere unterliegt einer Reihe medien- und lizenzrechtlicher Auflagen, wie zum Beispiel den Jugendschutzbestimmungen, deren Einhaltung wir garantieren müssen. Diese Garantie können wir nur für zertifizierte Geräte abgeben und beschränken den Empfang deshalb allein darauf. Darüber hinaus können wir den reibungslosen Empfang der Premiere Programme ausschließlich bei zertifizierten Receivern gewährleisten.



da kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen....

noch was in bezug auf Jugendschutz
die ganzen pseudo XXXKanäle mit Hotlines und SMS Nummern sind auf einem Prem-Receiver allen zugänglich, da wird der Erziehungsberechtigte auch gefordert wenn er den Zugang für Minderjährige sperren will
da muss er schon viel Geduld und Zeit aufbringen um seine Kids vor so was zu schützen
fakto : die Ausrede bezieht sich nur auf Sendungen welche PW ausstrahlt
Erziehungsberechtigte werden ganz schnell Haftbar gemacht wenn sie Jungendlichen den Zugang zu solchen Sendungen zulassen bzw. ermöglichen
Folglich muss der Endnutzer schauen wie er mit so zurecht kommt
wenn mann sich auf den Jugendschutz in Punkto Receiverwahl bezieht soll mann Nägel mit Köpfen machen und auch ausführen was das anbelangt und auch alles sperren was mit XXX zu tun hat
aber da könnten ja Werbeeinnahmen verloren gehen.......

Grüße
Georgo

NOLLE
16.11.08, 20:08
...wollen...
Solange nix passiert, gibs doch kein Grund zu meckern.
Und zum "Hammer": Ich würde auch gern mit 130 durch die Stadt fahrn, weil ich dann schneller ankommen. Aber der Gesetzgeber verbietet es mir, deswegen muss ich mich an ihn halten...
Bei Premiere ist es nicht anders. Wenn der Lizenzgeber sagt "ausstrahlen ja, aufnehmen nein" muss Premiere sich auch dran halten, sonst würde es Premiere längst nicht geben.
Und trotzdem schiebt ihr eure Karte in ein CAM und könnt die Filme aufnehmen. Und im Gegensatz zum illegalen Download könnt ihr quasi nicht erwischt werden. Und noch hat Premiere keine konkreten Pläne wirklich dagegen vorzugehen (sonst hätten Sie es gleich mit dem Kartentausch gemacht)...
Also wo ist denn das Problem?
Ist Premiere dein Arbeitgeber ? :durcheinander-ersta:durcheinander-ersta

soso
16.11.08, 20:18
Ich sag nix mehr. Ich kann mich nicht klar ausdrücken.

Cochise
17.11.08, 06:38
Klaro, dabei stellt sich dann nur noch die Frage wie gestallte ich das An und Abschalten.
durch eingabe der pin nr. einmal eingeben und entscheiden
ob es an oder aus bleibt .
was nervt ist die eingabe beim zappen,
nicht der jugendschutz ansich .
cochise

Qnkel
17.11.08, 20:12
Ist Premiere dein Arbeitgeber ? :durcheinander-ersta:durcheinander-ersta

Nenee bin kein Maulwurf hier :grinsend0155:

Aber ich will das nur mal bissl gerade biegen, das zwar meistens aber nicht IMMER Premiere Schuld ist ;)

NOLLE
30.11.08, 21:27
"Dem Rundfunkteilnehmer muss die Wahl der Box überlassen bleiben"
[vo] Leipzig - Das sagte der Vorsitzende des Fachverbands Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen (FRK), Heinz-Jürgen Bien in einem Interview mit DIGITAL FERNSEHEN.
"Die Boxen sollen ja nur digitale Signale in das von Fernsehgeräten zu verarbeitende analoge wandeln, und eben nicht einer gesonderten Abzocke dienen. Die Box ist als ein Teil des Endgerätes - heute diesem eben noch vorgeschaltet - anzusehen", findet Bien.
Derzeit ermittelt das Bundeskartellamt gegen Premiere, Unitymedia und Kabeldeutschland. Die Unternehmen wollen für den Empfang ihrer Angebote nur bestimmte Digitalreceiver zulassen. Ob dieses notwendig und zulässig ist, wird vom Kartellamt überprüft.
"Es bleibt zu hoffen, dass das Kartellamt sich nicht als zahnloser Tiger erweist," sagt Bien. Deshalb findet er, "Boxen als Wandler von Signalmodulation sind dem Fernsehgerät zuzuordnen und die Freiheit, von welchem Hersteller und mit welchem Komfort der Rundfunkteilnehmer sie bezieht, muss ihm überlassen bleiben."
-
Quelle (http://www.digitalfernsehen.de/news/news_669678.html)
.
so ist es.....

odi007
02.12.08, 21:00
und als nächstes schreiben dir die autohersteller vor, wo du zu tanken hast, wo du dein tüv zu machen hast oder die wohnungsvermieter schreiben dir vor, welchen telefon anbieter du benutzten darfst,welchen stromanbieter etc.
das könnte man denk ich ewig weiter spinnen.

NOLLE
19.12.08, 17:41
Mascom schießt scharf gegen Premiere
AlphaCrypt vereint diverse Verschlüsselungssysteme in einem Conditional-Access-Modul (CAM). Die Erweiterung eignet sich für die *******-Nachrüstung von Digital-Receivern mit standardisiertem Common-Interface-Einschub (CI). (ar) Mascom, Hersteller des *******-Moduls "AlphaCrypt", schießt scharf gegen den deutschen Marktführer Premiere. Anders als beim konkurrierenden "ArenaSat" würden den zahlenden Kunden abgeschottete und mit Kopierschutz ausgestattete Digitalreceiver aufgedrängt, obwohl dies für den Empfang der meisten Programmangebote gar nicht notwendig sei.
Mascom verwies am Freitagnachmittag in einer Stellungnahme darauf, dass "ArenaSat"-Abonnenten Kanäle unterschiedlichster Anbieter wie Sportdigital, RTL-Crime, Premiere-Bundesliga, Sat.1-Comedy, Cartoon Network, AXN, MTV Hits, National Geographic, History Channel, Fox oder Kinowelt mit jedem handelsüblichen Common-Interface-Receiver und passendem CA-Modul empfangen könnten, während sich Premiere dieser technisch problemlosen Option seit Jahren verweigere.
EG-Richtlinie ausgehebelt - Kabelnetzer mit eigenen Standards
"Zertifizierte, d. h. vom *******-Marktführer kontrollierte Digitalempfänger sind nicht notwendig", betonte Mascom-Geschäftsführer Heinz Gruber. Sie dienten lediglich dazu, das Wohnzimmer vor Konkurrenzangeboten besser abzuschotten. Die Aussagen Grubers erfolgen nicht ganz uneingennützig. Seit Monaten prüft das Bundeskartellamt die restriktive Settop-Boxen-Politik von Premiere und deutschen Kabelnetzbetreibern. Gruber hofft auf eine Entscheidung, die zur Öffnung der Premiere-Plattform für alle Receiver führt. Dies würde den Absatz des "Alphacrypt"-Moduls als alternative Empfangslösung ankurbeln.
Gruber verwies auch auf die EG-Universaldienstrichtlinie 2002/22/EG vom 7. März 2002 und § 48 des deutschen Telekommunikationsgesetzes, die vorsehen, dasss "jedes Digitalfernsehgerät mit integriertem Bildschirm mit einer sichtbaren Diagonale von mehr als 30 cm ... mit mindestens einer offenen Schnittstellenbuchse ... ausgestattet sein" muss. In der Praxis sei die Vorrichtung aber nicht nutzbar, weil neben Premiere auch Kabelnetzanbieter durch proprietäre Hardware den Einsatz der Fernseher für den digitalen *******-Empfang konterkarieren.
Mythos Jugendschutz - kein zerifizierter Receiver notwendig
Erneut entkräftete der Mascom-Geschäftsführer auch das von Premiere häufig angeführte Argument, wonach für den von den Landesmedienanstalten vorgeschriebenen Jugendschutz bei FSK16- und FSK18-Sendungen zertifizierten Digitalreceiver notwendig seien. Tatsächlich setze aber "ArenaSat" einen von den Landesmedienanstalten geprüften und freigegebenen Jugendschutz auf Basis von CI-Modulen und herkömmlichen CI-Receivern jeglicher Hersteller ein. Die gleichen Bedingungen erfüllten auch die "AlphaCrypt"- und Cryptoworks-Module von Mascon, so Gruber.
Irreführend ist laut Gruber auch das Argument, mit einer CI-Lösung beim Empfang digital verschlüsselter TV-Programme könne der von den Content-Providern vermeintlich geforderte Kopierschutz nicht eingehalten werden. Fakt sei, dass es eine Forderung der Lizenzpartner in den meisten Verträgen gar nicht gebe. Letztlich bremse die Marktabschottungspolitik von Premiere die Digitalisierung aus, kritisierte Gruber. Es sei höchste Zeit, dass offizielle Stellen wie das Bundeskartellamt oder das Bundeswirtschaftsministerium zum Wohle der Zuschauer ein Machtwort sprächen.
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Quelle (http://satundkabel.magnus.de/geraete/artikel/alphacrypt-hersteller-premiere-bremst-digitalisierung-kuenstlich-aus.html)
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na dann warten wir mal auf das Machtwort.....

Met@lKing
20.12.08, 15:30
Aber Herr Gruber hat vollkommen Recht. Ist in meinen Augen eine totale Sauerei. Zu Anfangszeiten von Premiere war die Technik der Entschlüsselung in der Box fest mit implementiert, da kann ich es verstehen. Aber jetzt, wo soviele Geräte am Markt sind ist es Wettbewerbsbehinderung und gehört bestraft.

blaster68
20.12.08, 17:45
Prem...würde bestimmt in Punkto Abos einen positiven Zug einleiten, damit Abonnenten das Prem..-Programm in ihren Boxen, mit dem nötigen CI natürlich, kucken können. Wenn ich an die teilweise hochwertigen Receiver (auch Fernseher) denke, welche ein CI-Schacht eingebaut haben, diese dann durch eine "billig-Murks-Box" von Prem.. weichen sollen, kriege ich das Heulen. Und nicht nur ich!! Viele wissen es nicht anders, schließen die Prem..Box an, lassen die Möglichkeiten ihres Gerätes ungenutzt.:175:

MicroMaster
20.12.08, 18:42
Was ich gar nicht verstehen kann, dass man bei einer Bestellung bei Premiere keine Information erhält welchen Receiver man bekommt. Abgebidet ist dann das Gerät yxz und im Kleingdruckten steht dann was von Gleichwertiges Gerät oder besser. Das können die doch gar nicht bewerten was für mich gleichwertig oder besser ist.
Und dann soll ich 40€ im Monat zahlen, damit ich vorgeschrieben bekomme welchen Receiver ich benuzten muß. MUSS und nicht KANN, da es ja noch nicht mal Alternativen gibt. Warum kann ich nicht frei unter mehreren Modellen auswählen? Enweder den oder keinen. Da hab ich der Tante am Telefon gesagt. Wenn sie mir nicht garantieren können dass ich den Technisat Receiver, der im Antrag abgebildet ist, bekomme werde ich kein Abo abschließen. Und wieder ein Kunde weniger. Das ist schon ne weile her, aber da hat sich so viel ich weiß nichts geändert.

copper
26.02.09, 08:52
Bonn – Das Bundeskartellamt ermittelt weiterhin gegen den *******-Anbieter Premiere. Der Vorwurf: Verdacht auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung.

Das Bundeskartellamt ermittelt gegen den *******-Anbieter Premiere. Dies bestätigte ein Sprecher der Behörde auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN. Im Kern der Untersuchung geht es darum, dass die Unternehmen für den Empfang ihrer Angebote nur bestimmte Digitalreceiver zulassen wollen. Ob dies notwendig und zulässig ist, wird vom Kartellamt überprüft.

Zu Beginn der Untersuchungen sagte Silke Kaul, die damalige Sprecherin der Behörde in einem Interview mit DIGITAL FERNSEHEN: "Es besteht der Verdacht, dass die technische Ausstattung der Set-Top-Boxen dazu führt, dass der Wettbewerb auf den Kabel-TV- und *******-Märkten durch die genannten Unternehmen behindert wird."

Somit seien Verbraucher zum Beispiel bei einem Umzug gezwungen, neue Set-Top-Boxen zu kaufen.
Quelle:http://www.digitalfernsehen.de/news/news_737091.html