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Sinakana
05.09.08, 20:38
Haben heute schon soviel über Hartz IV gelesen - zu gerechten Ausgleich die andere Seite der Medaille:

Auch Vermögensverwalter und reiche Privatanleger waren im vergangenen Jahr von der
globalen Finanzkrise betroffen. Das verwaltete Vermögen in Europa, Nordamerika und
Japan wuchs langsamer als in der Vergangenheit, direkte Geschäftseinbrüche blieben aber
noch aus. Die Zahl der Dollar-Millionäre ist weiter gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt
die Studie "A Wealth of Opportunities in Turbulent Times" der Boston Consulting Group
(BCG), die am Freitag veröffentlicht wurde.

Die weltweiten Vermögenswerte, die in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds angelegt
sind (Assets under Management), stiegen 2007 um 4,9 Prozent auf 109,5 Billionen US-Dollar
(75,6 Billionen Euro), so die Studie.

Weltweit wurden im vergangenen Jahr rund 10,7 Millionen Millionärshaushalte gezählt - ein
Zuwachs von 11,2 Prozent oder einer Million US-Dollar-Millionäre. Die meisten Millionärshaushalte
fanden sich erneut in den USA, gefolgt von Japan, Großbritannien, Deutschland und China.
Dieser Anstieg ist - wie im übrigen Europa - auch ein Ergebnis der Aufwertung des Euro gegenüber
dem US-Dollar.

Die BCG-Studie basiert auf Daten für das Gesamtjahr 2007, als sich die Folgen der Finanzkrise
bereits abzeichneten, aber noch nicht in ihrem vollen Ausmaß wirkten: In Nordamerika - dem
Epizentrum der Turbulenzen an den Finanzmärkten - wuchs das Vermögen 2007 nur noch um
3,8 Prozent gegenüber 8,9 Prozent 2006.

Konservative Anleger
"Im Jahr 2008 werden viele Vermögensverwalter die Folgen der Finanzkrise stärker spüren",
sagte Ludger Kübel-Sorger, BCG-Partner in Frankfurt: "Viele wohlhabende Anleger bevorzugen
konservativere Produkte, und Wealth-Manager bekommen weniger Neumittel. Entsprechend
haben sich bereits im Jahr 2007 die Margen verringert, und einige Vermögensverwalter mussten
sogar einen Rückgang des verwalteten Vermögens hinnehmen. Allerdings bietet die Krise auch
Chancen, Marktanteile zu gewinnen." Großbritannien und Deutschland sind die führenden Märkte
für Vermögensverwalter in Europa.

Im Jahr 2007 entfielen zwei Drittel des weltweiten Vermögens auf Nordamerika (39,2 Bill. US-Dollar)
und Westeuropa (38,3 Bill. US-Dollar). Das restliche Drittel von rund 33 Bill. US-Dollar verteilte
sich auf Japan, Asien/Pazifik, den Mittleren Osten und Lateinamerika (3,1 Bill. US-Dollar). In
Deutschland besitzen reiche Haushalte Vermögensanlagen im Wert von 7 Bill. US-Dollar.

Weltweit ist das Vermögen der reichen Haushalte im vergangenen Jahr schneller gewachsen.
Vermögende Haushalte - d.h. Haushalte mit einem verwalteten Vermögen von 100.000 US-Dollar
und mehr - stellten 18 Prozent aller Haushalte, aber besitzen 88 Prozent des globalen Vermögens.
0,8 Prozent aller Haushalte sind Millionärshaushalte mit einem Anteil am weltweiten Vermögen
von 35 Prozent.

"Kleine Märkte" wiesen die größte Konzentration von Millionärshaushalten auf. In Singapur
verfügte einer von zehn Haushalten über ein verwaltetes Vermögen von 1 Million US-Dollar
und mehr. Drei der fünf Länder mit der höchsten Millionärs-Dichte lagen im Nahen Osten - Katar,
die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait; in Europa hat die Schweiz mit 7,3 Prozent die
meisten Millionäre unter ihren Einwohnern.

Quelle (http://www.spinnes-board.de/vb/links.php?url=http://derstandard.at/)

Also: ist doch alles keine Problem - wenn man Millionär ist!